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4:0-Sieg bei Schachtjor Donezk RB Leipzig stürmt locker und souverän ins Achtelfinale der "Königsklasse"

Von Ullrich Kroemer Aktualisiert: 02.11.2022, 20:49
Christopher Nkunku brachte RB Leipzig mit seinem Tor gegen Donezk früh in Führung.
Christopher Nkunku brachte RB Leipzig mit seinem Tor gegen Donezk früh in Führung. (Foto: imago/Newspix)

Christopher Nkunku breitete die Arme nach seinem Treffer zum 1:0 ganz weit aus, legte den Kopf in den Nacken und blies einen roten Luftballon auf. Es war das Bild dieses Mittwochabends in Warschau, an dem RB Leipzig durch ein hoch überlegenes 4:0 (1:0) gegen Schachtjor Donezk zum dritten Mal in der Klubgeschichte ins Achtelfinale der Champions League einzog.

Die Revanche gegen die „Bergarbeiter“ aus der Ukraine geriet zur Demonstration und offenbarte einen Klassenunterschied. Rasenballsport bestätigte mit dem Einzug in die K.o.-Phase sein Uefa-Ranking (15.) und gehört erwartungs- und standesgemäß zu den besten 16 Teams Europas.

Da Real Madrid im Parallelspiel ebenfalls ein Schützenfest gegen Celtic Glasgow feierte (5:1), erwarten die zweitplatzierten Leipziger nun im Achtelfinale Gegner wie die Gruppenersten SSC Neapel, FC Porto und Tottenham Hotspur.

Christopher Nkunku einmal mehr überragend bei RB Leipzig

Das wird die Auslosung am kommenden Montag zeigen. Doch angesichts der „königlichen“ Form dieser Wochen dürfen sich die Leipziger berechtigte Hoffnungen auf noch Größeres in dieser Saison machen.

Die Gäste begannen vor 26.045 Fans im Stadion Wojska Polskiego in Warschau – darunter 600 aus Leipzig – wieder wie gegen Real Madrid mit einer Viererkette im variablen 4-2-2-2- beziehungsweise 4-2-3-1-System.

Und die Leipziger wirbelten auch gegen Underdog Schachtjor von Beginn mit so überzeugendem und spielfreudigem Überfallfußball wie vor einer Woche gegen die Madrilenen.

Nach Vorlage des erneut überragenden Nkunku hatte Werner aus halblinker Position die erste Chance, vergab aber gegen Keeper Anatoly Trubin (8.). Doch RB drängte gegen die verdutzten Hausherren weiter. Der wie verwandelte Dominik Szoboszlai eroberte giftig den Ball im letzten Drittel, Nkunku schickte Werner in die gleiche Situation wie zwei Minuten zuvor. Der 26-Jährige scheiterte mit einem zu unplatzierten Schuss zwar erneut an Trubin, doch der Keeper konnte nur in die Mitte abwehren, wo Nkunku mit dem Luftballon in den Stutzen am Elfmeterpunkt lauerte und zur Führung einschob (10.).

André Silva bricht mit seinem Tor zum 2:0 den Widerstand

Kurz darauf musste Werner nach rüdem Einsteigen von Schachtjor-Kapitän Taras Stepanenko mit einer Knöchelverletzung ausgewechselt werden (19.). Für ihn kam Leipzigs Mr. Europacup, Emil Forsberg, in die Partie. RB spielte zunächst dominant weiter, Forsberg (29.) und Szoboszlai (33.) hatten Chancen.

Doch die Gastgeber wurden Ende der ersten Hälfte stärker und brachten Leipzig zwei, drei Mal in Bedrängnis, als Torhüter Janis Blaswich einen langen Ball außerhalb des Strafraums mit der Brust abwehren musste (41.) und Kapitän Willi Orban vor dem einschussbereiten Star Mykhaylo Mudryk klärte (45.).

Doch RB steigerte sich in den zweiten 45 Minuten nochmals. Mittelstürmer André Silva schaltete nach einem Kopfball von Mohamed Simakan am schnellsten und spitzelte den Ball vorbei an Trubin ins kurze Eck – ein kurioser Treffer (50.).

Danach war die Gegenwehr von Schachtjor gebrochen. Szoboszlai legte nach einem Konter über Nkunku das 3:0 nach (62.). Der eingewechselte Dani Olmo traf nach ideenreicher Freistoßvariante per traumhaftem Schlenzer (68.) zum Endstand.