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"Ich habe es akzeptieren müssen" Angelino schmerzte Abschied aus Leipzig

Von Thomas Fritz Aktualisiert: 30.01.2023, 11:12
Stuttgarts Waldemar Anton (l.) im Laufduell mit Angelino.
Stuttgarts Waldemar Anton (l.) im Laufduell mit Angelino. IMAGO / foto2press

Angelinos Tausch für David Raum von der TSG Hoffenheim war eine der Überraschungen des vergangenen Sommers. Im Interview mit dem Kicker (Montagsausgabe) hat der spanische Linkverteidiger nun zugegeben, dass er mit dem Transfer vom DFB-Pokalsieger zum Provinzklub nicht nur glücklich war.

"Ich habe es akzeptieren müssen. Das war eine Entscheidung des Klubs. Und wenn du keine Chance bekommst, um deine Position zu kämpfen, ist das etwas, was einen Spieler wirklich schmerzt. Und dann musst du eben gehen." 

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Sechs Vorlagen für Angel, eine für Raum

Nach seinem Wechsel hatte "Angel" im Klubmagazin der TSG getönt, dass sein neuer Arbeitgeber den besseren Deal gemacht habe. Damals stand RB unter Domenico Tedesco noch im Mittelfeld der Bundesliga - hinter Hoffenheim. Doch das Blatt hat sich gewendet. Inzwischen hat Leipzig Tuchfühlung zur Tabellenspitze aufgenommen, während die Kraichgauer auf Platz 13 gerutscht sind.

Angelino steht immer noch zu seiner Aussagen und begründet das mit seinen individuellen Qualitäten. "Ich habe stets sehr großes Vertrauen in mein Potenzial." Der 26-Jährige kommt in 17 Partien auf sieben Scorerpunkte, davon sechs Assists, Raum in 25 Einsätzen nur auf einen.

Angelino muss im Pokal gegen RB "niemandem etwas beweisen"

Im DFB-Pokal gegen RB am Mittwoch (18 Uhr/Red Bull Arena) muss er laut eigenen Aussagen niemandem etwas beweisen. "So denke ich nicht. Ich freue mich auf das Stadion, die Fans, die mich immer unterstützt haben, auf die ehemaligen Mitspieler und Freunde. Es ist ein wichtiges Spiel, aber nicht wichtiger als jedes andere."

Er habe im Team viele Freunde gewonnen und hat den Kontakt zu Peter Gulacsi, Dani Olmo, Josko Gvardiol, Dominik Szoboszlai oder Emil Forsberg nie verloren. "Ich habe dort viele Freunde gewonnen." 

Rückkehr zu RB? Angelino: "Es hängt nicht allein von mir ab"

Zu einer möglichen Rückkehr nach Leipzig - sein Vertrag läuft noch bis 2025 und die Hoffenheim-Leihe endet kommenden Sommer - äußert sich Angelino ausweichend. "Das werden wir sehen. Es hängt nicht allein von mir ab."

Tatsächlich scheint eine Rückkehr eher unwahrscheinlich, weil David Raum auf links gesetzt ist und mit Marcel Halstenberg ein stabiler Ersatzmann zur Verfügung steht.  Ob Hoffenheim die Ablöse von 20 Millionen Euro zahlen will und zahlen kann, ist ungewiss.

RB-Trainer Marco Rose wollte im November nicht ausschließen, dass Angelino und Raum im kommenden Jahr gemeinsam für RB kicken. "Das ist ein hervorragender Spieler, wir reden intern auch drüber. Ich als Trainer habe immer gern hervorragende Fußballer in meinem Kader“, sagte Rose über den Hoffenheimer. „Ich habe von Angel nur Gutes gehört."