„Auf Topniveau unausrechenbarer” Nkunku bringt die Leichtigkeit zurück
Trainer mögen es nicht sonderlich, Spieler aus ihrer Mannschaft hervorzuheben. Es kommt bei den anderen 20 Kickern im Kader nur mittelmäßig an, wenn einer Sonderlob erhält. Doch im Falle von Christopher Nkunku, der beim 3:0 von RB Leipzig beim VfL Wolfsburg nach langer Verletzungspause in der 69. Minute eingewechselt wurde und etwa 25 Minuten Einsatzzeit erhielt, macht Marco Rose eine Ausnahme.
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RB Leipzig hat schließlich sehnsüchtig auf das Comeback des Künstlers gewartet. Spätestens, als auch noch Dani Olmo ausgefallen war, war den Leipzigern die Leichtigkeit abhanden gekommen, wie Rose moniert hatte. Mit Nkunku nun, „spürt man in vielen kleinen Aktionen, dass sie wiederkommt”, freute sich Rose.
Rose über Nkunku: „Qualität, die du nicht ersetzen kannst”
Nkunku war direkt entscheidend ins Spiel eingebunden, hatte eine Großchance nach Vorlage von Yussuf Poulsen (82.) und bereitete direkt beim Comeback den Treffer von Konrad Laimer mit einem schönen Steckpass vor (85.).
„Es tut uns sehr, sehr gut, dass Christo wieder da ist”, schwärmte Rose regelrecht. „Er hat einfach individuelle Qualität, die du nicht ersetzen kannst, die es selten gibt, wie er Räume findet, sein erster Kontakt vor seiner Großchance mit Rechts, der Ball liegt direkt vor seinem linken Fuß und er kann abschließen.”
Der Mann für die „besonderen Momente” bei RB Leipzig
Es war seit Beginn der Vorbereitung das Ziel gewesen, Nkunku beim Hinspiel gegen ManCity am Mittwoch dabei zu haben. Das ist nach einem vorbildlichen Reha-Prozess eindrucksvoll gelungen. Nkunkus Rückkehr gebe der Mannschaft „eine Menge, um am Mittwoch auf Topniveau unausrechenbarer zu sein, bestehen zu können”, sagte Rose. „Er ist immer gut für die besonderen Momente im Spiel. Ich bin sehr froh, dass er wieder da ist”, so Rose erleichtert. Zudem verleiht Nkunku Rose auch wieder mehr Handlungsspielraum bei Einwechslungen. „Wenn Christo Nkunku zurückkommt, haben wir wieder eine breite Bank. Das gibt uns ein sehr gutes Gefühl für die kommenden Aufgaben”, so der 46-Jährige.
Doch der Trainer vergaß natürlich auch nicht hinterherzuschieben: „Aber das war heute auch eine ausgesprochen starke Mannschaftsleistung.” Schließlich kommt es nicht häufig vor, dass er einen Spieler derart hervorhebt. Doch die Kollegen wissen, was sie an dem Star haben. „Er ist einfach ein Qualitätsspieler, den hast du gern in deiner Mannschaft”, sagte Kapitän Willi Orban.