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Schäfer und Schröder Bericht: RB-Sportbosse beobachten jede Trainingseinheit

Die Klubführung zieht die Zügel an: Laut einem Medienbericht sind die sportlichen Entscheider seit vergangener Woche bei jeder Einheit auf dem Platz dabei.

Von Ullrich Kroemer Aktualisiert: 02.10.2024, 19:27
Schauen genau hin: Marcel Schäfer und Rouven Schröder.
Schauen genau hin: Marcel Schäfer und Rouven Schröder. (Foto: imago/Karina Hessland)

LeipzigRB Leipzig ist seit 16 Spielen in der Bundesliga ungeschlagen – Vereinsrekord –, doch der Druck, vor allem intern, ist hoch. Das machten die unmissverständlichen Ansagen von Aufsichtsratschef Oliver Mintzlaff zu Wochenbeginn überdeutlich. 

Schäfer und Schröder schauen dem Team auf die Füße

Wie die Sport-Bild (Print) nun berichtet, ergriff die Vereinsführung auch intern konkrete Maßnahmen, um die hoch gesteckten Ziele nach zwei Nullnummern in der Bundesliga nicht gleich zu Beginn der Saison abreißen lassen zu müssen. Demnach rücken Sportchef Marcel Schäfer und Sportdirektor Rouven Schröder näher ans Team, um Trainer Marco Rose, seinem Staff und den Spielern auf die Finger und Füße zu schauen.

Mindestens einer von beiden Chefs soll bei jedem Training auf dem Platz dabei sein, um mögliche Ursachen für Probleme und Fehlentwicklungen besser beurteilen zu können. Aber auch, um ein noch besseres Gespür für die Entwicklung der Spieler und die Arbeit der Trainer zu bekommen.

Hintergrund sei die interne Zielsetzung, maximalen Erfolg in allen Wettbewerben in dieser Saison zu erreichen und den höchstmöglichen Druck auf die Konkurrenz auszuüben. Auch deswegen nahm Mintzlaff im Interview mit dem Kicker kein Blatt vor den Mund.

Rose: „Wir nehmen es als Motivation”

Trainer Marco Rose hat sich mit den Maßnahmen offenbar arrangiert. „Wenn man in dem Geschäft ein bisschen Druck vom Boss bekommt, dann gehört das dazu. Entweder man reibt sich in Missverständnissen und Kleinkriegen auf oder man nimmt es als Motivation. Wir nehmen es als Motivation”, sagte der Leipziger vor dem Champions-League-Spiel gegen Juve.

Vor dem 4:0 gegen Augsburg hatte Rose noch räsoniert: „Ich bin weit davon entfernt, Dinge schönzureden, aber ich bin auch weit davon entfernt, Dinge herbeizureden, die dazu führen müssten, dass sich jetzt Marcel Schäfer vor die Mannschaft stellt.” Und: „Vielleicht reden wir in zwei, drei Wochen schon wieder über die Tabellenführung und darüber, ob wir Deutscher Meister werden, oder wir reden über die Ansprache, die Marcel Schäfer an die Mannschaft gerichtet hat.”