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RB LeipzigBerufung für Spaniens Länderspiele: Verpasst RB Leipzigs Dani Olmo das Topspiel gegen die Bayern?

Von (RBlive/hen/ukr)
16.03.2021, 10:15
Treffer für Spanien: Dani Olmo bejubelt sein Tor beim 7:0 gegen Malta
Treffer für Spanien: Dani Olmo bejubelt sein Tor beim 7:0 gegen Malta imago/AFLOSPORT

Dani Olmo ist von Spaniens Nationaltrainer Luis Enrique für die WM-Qualifikationsspiele gegen Griechenland, Georgien und Kosovo berufen worden. Damit läuft der Mittelfeldspieler von RB Leipzig Gefahr, das Topspiel gegen den FC Bayern zu verpassen.

Freitesten nach fünf Tagen

Grund dafür sind die Einreisebestimmungen nach Deutschland, die für Reisende ins Land nach Aufenthalt in einem "Risikogebiet" die Pflicht zur "Absonderung" vorsehen. Sprich, sie müssen sich in eine zehntägige Quarantäne begeben, die sie nach fünf Tagen mit einem negativen PCR-Test beenden können.

Olmo, sofern er dafür vorgesehen ist, würde am 31. März im Olympiastadion "La Cartuja" in Sevilla an der Partie gegen Kosovo teilnehmen. Olmo käme also frühestens am 1. April nach Leipzig zurück. Sevilla liegt in der autonomen spanischen Region Andalusien, die Stand 16. März 2021 vom Auswärtigen Amt als "Risikogebiet" eingestuft wird. Damit würde für Olmo die Quarantäne-Pflicht greifen und eine Freitesten erst nach dem Spiel gegen den FC Bayern möglich sein. Die Partie findet am 3. April statt.

Andalusien kein Virusvarianten-Gebiet

Um das zu umgehen, müsste Olmo bei derzeitigem Infektionsstand in Andalusien bereits nach dem zweiten Spiel, dem in Georgien, nach Sachsen zurückkehren. Georgien gilt zwar ebenfalls als Risikogebiet, aber das Spiel findet am 28. März statt. Genug Zeit also für einen negativen Test vor dem Duell mit dem Tabellenführer.

Aufgrund der Zunahme der für die Einreisebestimmungen relavanten Inzidenzwerte in anderen Ländern hat RB-Sportdirektor Markus Krösche deshalb gegenüber der Mitteldeutschen Zeitung und RBlive am Montagabend erklärt, dass er eine "Aussetzung der Länderspiele" befürwortet. Zudem berichtete er, dass man keine Profis in Länder abstellen wolle, die als "Virusvarianten-Gebiet" (RKI) zählen. Darunter fällt auch Tirol in Österreich, weshalb etwa Kapitän Marcel Sabitzer nicht zur Nationalmannschaft reist.

Spanien freilich gilt nicht als ein solches Gebiet, sondern wird in Teilen "lediglich" als Risikogebiet eingestuft. Krösche sagte, man sei mit den Verbänden der RB-Nationalspieler im Austausch. U.a. würden bestimmte Bedingungen besprochen, die die Verbände RB zum Schutz der Spieler zusichern müssten. So müssen etwa alle Umwege der Profis bei ihren Anreisen zu den Teamhotels vermieden werden.

Noch ist bis auf Sabitzer nicht geklärt, welche RB-Profis zu den Länderspielen reisen werden. Also auch nicht bei Olmo. Der Klub bewerte die einzelnen Abstellungsfälle individuell, "auch unter Berücksichtigung der geltenden Quarantäneregelungen und in Abstimmung mit den Gesundheitsbehörden", so Krösche.