RB LeipzigBlackout und Chancenwucher! So haben wir die Leipziger Spieler beim Last-Minute-Punkteverlust in Frankfurt gesehen
So haben wir die Spieler von RB Leipzig beim 1:1 in Frankfurt gesehen:
Peter Gulacsi: Pistol-Pete hatte einiges zu tun gegen die Frankfurter. Vereitelte zwei Chancen gegen Kostic und Borré in der ersten Halbzeit (21., 41.). Nach der Pause wurde es ruhiger - bis zur letzten Minute und Tutas Kopfball. In Topverfassung bekommt der Ungar beim Stirnstoß des Brasilianers vielleicht die Hände rechtzeitig hoch und die Partie endet 1:0. Note: 3.
Nordi Mukiele: Machte ein ordentliches Spiel auf der rechten Seite. Passte einmal gut auf Szoboszlai, der die Vorlage aus kurzer Distanz aber nicht verwerten konnte; Trapp hielt (45.). Note: 3.
Willi Orban: Starker Auftritt des Abwehrchefs in Frankfurt, wo es gewohnt hitzig zuging. Atmete einmal einen Knockout mit einem Schuss an die Schläfe weg. Verlängerte Szoboszlais Ecke auf Poulsen vor dem 1:0 und hatte die meisten Ballkontakte im Team (84). Hebt beim letzten Angriff der Hessen vor dem 1:0 allerdings das Abseits auf. Note: 2,5
Mohamed Simakan: Sehr gute Partie des Franzosen. Hatte sich selbst und seine Gegenspieler im Griff. Holte einmal vor der Pause eine Lehrbuchgrätsche gegen Kostic aus seinem Repertoire, was den Beifall seines Trainers stimulierte und sprintete ein weiteres Mal über den ganzen Platz; am Ende ging ihm die Puste aus und seine Flanke ins Aus. Note: 2,5.
Josko Gvardiol: Gutes Spiel des Serben. Bis zur 94. Minute. In der ließ er Tuta hinter seinem Rücken zum 1:1 einnicken. Hatte zuvor die zweitmeisten Ballkontakte im Team (83), eine gute Zweikampfbilanz (79 Prozent) und war Verursacher des 1:0, als er mit sich selbst an der Torauslinie Pingpong spielte. Schiedsrichter Daniel Schlager gab fälschlicherweise Ecke, Szoboszlai bediente Orban, der Poulsen - das 1:0. Note: 3.
Angeliño: Ein So-lala-Auftritt des Spaniers: war weder auffallend schlecht, noch gut. Hatte ein paar gute Läufe in den Frankfurter Hinterhof, aber seine Zuspiele - wie zuletzt - oft ungenau. War mit 49 Ballkontakten überschaubar intensiv ins Spiel eingebunden. Note: 3.
Amadou Haidara: Eine sehr gute erste Hälfte des Maliers. Riss durch mutige Stangenläufe immer wieder Lücken in den Frankfurter Abwehrverbund, war körperlich präsent. Hätte früh zur Führung treffen können, haute die Vorlage von Poulsen aber in den Nachthimmel (17.). Baute nach der Pause etwas ab Note: 2,5.
Kevin Kampl: War der gewünschte Ballverteiler und Spielberuhiger bis zu seiner Auswechslung in der 65. Minute. Note: 3.
Christopher Nkunku: Hatte seine Momente im Spiel, aber zu wenige davon. Versuchte in der 53. Minute einen Elfmeter herauszuholen, weil ihm Hinteregger an die Hose gefasst hatte. Servierte einmal Szoboslai zu ungenau (60.), versiebte eine Großchance gegen Trapp (69.) und bediente noch einmal - diesmal mustergültig - Szoboszlai, der das Geschenk des Kollegen nicht annahm (80.). Note: 3.
Dominik Szoboszlai: Kein überragendes Spiel des Ungarn, aber ein auffälliges. Wären da nicht seine versiebten Großchancen gewesen, die den Eindruck weiter nähren, dass es der Feinfuss ein bißchen zu locker nimmt mit seinen Talenten. Es fehlt der Wille, Vorlagen auf Teufel kommr raus zu verwerten. Hatte vier Einschussmöglichkeiten, nutzte keine. Note: 3,5.
Yussuf Poulsen: Wieder ein Kraftakt des Dänen, der sich hinter Nkunku oder Szoboszlai abrackerte, um Frankfurts Abwehrreihe früh beim Spielaufbau zu nerven. Traf mit Lende und Pobacke zum 1:0 Note: 2,5.
Andre Silva (65.): Vielleicht der entscheidende Wechsel (für Poulsen) auf Seiten der Leipziger. Brachte kaum etwas zustande gegen seinen Ex-Klub. Kein großer Gewinn für die letzten Spielminuten, immerhin aber eine Vorlage auf Forsberg. Note: 3,5.
* Wir bewerten nur Spieler, die vor der 70. Minute zum Einsatz kamen.
(RBlive/hen)