RB LeipzigMit Tutas Last-Minute-Ausgleich verpasst RB Leipzig in Frankfurt den Sprung auf einen Champions-League-Platz
RB Leipzig hat den ersten Sprung auf einen Champions-League-Platz in dieser Saison vergeigt. Und das in der letzten Minute. Nachdem die Sachsen zuvor eine Handvoll Chancen liegengelassen hatten, um die Führung durch Yussuf Poulsen (35.) auszubauen, kassierten sie in der buchstäblich letzten Minute den Ausgleich. Tuta köpfte zum 1:1-Ausgleichstreffer ein (90.+4).
Die Leipziger verpassten damit vor 31 000 Zuschauern auch den ersten Pflichtspielerfolg in Frankfurt überhaupt. So blieb auch der Rückenwind für den Champions-League-Hit am Mittwoch (21 Uhr) gegen Paris Saint-Germain aus.
Torkreuz verhindert den Rückstand für RB
Wie so oft in dieser Saison wirkte die Spielanlage der Eintracht über weite Strecken ziemlich kopf-, ideen- und planlos. Die zuletzt oft wackelige Abwehr der Gastgeber konnte gegen die von Beginn an dominierenden und klüger agierenden Leipziger mehr als eine halbe Stunde standhalten, wenngleich es brenzlige Situationen gab. In der zehnten Minute hatten die Gäste die erste große Chance: Amadou Haidara hob den Ball gefühlvoll in den Strafraum und in den Lauf von Dominik Szoboszlai, der zu Poulsen verlängerte. Freistehend scheiterte der Däne an Eintracht-Torwart Kevin Trapp.
Erstmals für Torgefahr sorgten die Hessen, wenn auch etwas glücklich, in der 18. Minute. Eine etwas verzogene Flanke von Filip Kostic flog über RB-Keeper Peter Gulacsi an den rechten Querbalken. Glück hatten auch die Frankfurter zwei Minuten später, als Christopher Nkunku den Ball per Hacke auf das gegnerischen Tor lenkte, aber Trapp erneut stark parierte. Den Nachschuss setzt Poulsen an den Pfosten. Kurz danach war es wieder Kostic, der Gulacsi mit einem knallharten Schuss aus 25 Metern herausforderte, ihn aber nicht überwinden konnte.
Besser, aber nicht ganz korrekt gelang den Leipzigern das 1:0. Eine Ecke von Szoboszlai verlängerte Willi Orban per Kopf auf Poulsen, der etwas akrobatisch aus Nahdistanz den Ball über die Linie schoss. Allerdings war die Ecke unberechtigt, da Josko Gvardiol zuvor den Ball selbst ins Toraus gelenkt hatte.
Tuta trifft mit der letzten Aktion
Nach dem Wiederanpfiff gingen die Frankfurter mit großem Engagement und guter Zweikampfhärte ans Werk, fanden aber kaum Lücken in der Leipziger Abwehr. Dagegen hatten die Gäste in der 69. Minute die Chance auf 2:0 zu erhöhen, doch Nkunku scheiterte an dem starken Eintracht-Schlussmann Trapp. Keine Akzente konnte bei den Leipzigern der erst in der 65. Minute eingewechselt André Silva setzen, der für Frankfurt in der vergangenen Saison 28 Tore erzielt hatte. Kurz vor Schluss vergab der eingewechselte Emil Forsberg die Riesenchance zum 2:0, als über das leere Tor schoss. Das sollte sich rächen, als Tuta in der Nachspielzeit per Kopf noch zuschlug.