„Bock auf das einmalige Erlebnis”: Kampfansage von Marcel Sabitzer (RB Leipzig) an Paris St. Germain | RBLive

Die Spieler von RB Leipzig haben an diesem Samstag einen freien Tag. Bis auf die Mahlzeiten gibt es keine gemeinsamen Termine im Champions-League-Camp in Estoril nahe Lissabon. Nur Marcel Sabitzer musste eine halbe Stunde „arbeiten”, um die Fragen der Journalisten zu beantworten.

Natürlich war sein überragender Pass vor dem 2:1-Siegtreffer gegen Atlético noch einmal Thema. „Es war eine spontane Idee, ich habe Angel im freien Raum gesehen und dachte mir, vielleicht erwischt er den Ball, wenn er losläuft, und habe ihn reingelöffelt. Dass er so kam, ist top gewesen”, schilderte Sabitzer.

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Als Erfolgsfaktoren für die aktuelle Hochform nannte der Österreicher: „der Matchplan, der Glaube daran, es wirklich packen zu können und die eingespielte Mannschaft”. Gegen Atlético habe das gesamte Team „einen richtig guten Tag erwischt, und dann kann man auch mal gegen solche Gegner verdientermaßen bestehen”, sagte Sabitzer und lobte den gewachsenen Zusammenhalt im Team: „Wir sind glücklich, dass wir in einer solchen Gruppe zusammen sind.”

Und noch eine Grundlage für den Höhenflug nannte Sabitzer: „Der Trainer hat uns im vergangenen Jahr viel mitgegeben, was er sehen will. Das erste Tor über 19 Stationen sagt viel aus. Das 1:0 ist sinnbildlich dafür, wie wir spielen wollen.” Bisher hatte RB in Spitzenpartien nie konstant fußballerisch mit den Gegnern mithalten können. Gegen Atlético war das Kombinationsspiel auf einem neuen Level.

Mit dieser Klasse und dem nötigen Selbstvertrauen strebt Rasenballsport nun nach dem nächsten Coup im Halbfinale gegen Paris St. Germain (Di, 21 Uhr). „Ich traue mich zu sagen: Wenn wir wieder einen richtig guten Tag erwischen, können wir auch dieses Spiel gewinnen”, so Sabitzer. „Dass PSG Favorit ist, ist selbsterklärend. Aber wir freuen uns auf das Spiel, das ist ein einmaliges Erlebnis für uns. Wir haben Bock drauf!”“

Das Spiel gegen das Team von Trainer Thomas Tuchel werde „ganz anders” als das Match gegen Atlético, wo Ballbesitz und Geduld gefragt waren. „Gegen Paris wird es darauf ankommen, nach Ballgewinn in der gegnerischen Hälfte möglichst schnell mit ein, zwei Pässen in die Tiefe vors Tor zu kommen und die Dinger vorn reinzuhauen”, kündigte der 26-Jährige an.

Ein Vorteil für RB könnte sein, dass Paris noch nie in einem Pflichtspiel auf RB Leipzig getroffen ist. „Es ist für Mannschaften, die uns noch nicht kennen, oft schwer gegen uns zu spielen. Pressing, Gegenpressing – das sieht am Fernseher gar nicht so intensiv aus, aber wenn sie es dann erleben, ist es doch nicht so einfach wie manche denken”, erklärte Sabitzer. International bekomme RB „mehr Räume, die Gegner unterschätzen dich vielleicht ein bisschen”, sagte Sabitzer. Auch gegen Atlético hatten die Leipziger bisweilen überraschend viel Platz auf dem Spielfeld.

Die gute Präsenz habe auch mit der hervorragenden körperlichen Verfassung der Leipziger zu tun. „Dass die Pause dazwischen kam, war gut, weil wir mit den Körnern am Ende waren. Jetzt sind wir richtig ausgeruht”, sagte Sabitzer. „Trotz kurzer Vorbereitung sind wir topfit.” (RBlive/ukr)