RB Leipzig"Motor des Teams": Ex-Hoffenheim-Coach sieht in Sabitzer einen Liverpool-Star

Marcel Sabitzer hat mit RB Leipzig sensationell den Einzug ins Halbfinale der Champions League geschafft. Vorab gab es vom früheren Trainer der TSG Hoffenheim Alfred Schreuder gegenüber dem niederländischen Rundfunk NOS ein dickes Lob.
Sabitzer ist ein "Typ Wijnaldum" - und in der Premier League gefragt?
Der Holländer, der in der Saison 2018/19 noch als Co-Trainer von Erik ten Hag bei Ajax Amsterdam ebenso überraschend mit der Mannschaft erst einen Schritt vor dem Finale der Königsklasse ausschied, befindet Sabitzer für den wichtigsten Mann auf dem Rasen der Leipziger. "Er hat enorme Lauffähigkeiten, ist körperlich stark und in dieser Saison effektiver als je zuvor mit seinen Toren und Vorlagen", so Schreuder. Er sei nicht überrascht, wenn der Österreicher diesen Sommer von einem englischen Verein in die Premier League gelockt würde, wenn für RB dabei eine maximale Ablösesumme herausspringt. Vom Typ her sei Sabitzer "der Motors des Teams, eine Art (Georginio, d.Red.) Wijnaldum". Der Mittelfeldspieler ist mit dem FC Liverpool unter Jürgen Klopp englischer Meister und Champions-League-Sieger geworden.
Nagelsmann erkundigt sich nach Entlassung
Bei RB Leipzig mache die Mannschaft insgesamt in jeder Saison Fortschritte, findet der 47-Jährige. Das musste er selbst feststellen, als er mit der TSG in der abgelaufenen Spielzeit seinem direkten Vorgänger unterlag. Dem 3:1 in der Red Bull Arena folgte ein 0:2 zuhause, bei dem nicht mehr der kurz zuvor entlassene Schreuder, sondern bereits Matthias Kaltenbach an der Seitenlinie stand. Mit RB-Coach Julian Nagelsmann, der sich nach der Demission gleich bei seinem Nachfolger erkundigte, pflegt Schreuder ein gutes Verhältnis.
Schreuder sah Probleme für Atletico
Noch vor dem Spiel von RB gegen Atletico Madrid hatte er eine Ahnung, dass es für den spanischen Hauptstadtklub schwer wird. "Sein Einfluss ist enorm. Er macht in seiner ersten Saison einen fantastischen Job", sagte er über Nagelsmann. "Und RB Leipzig hat sich in der Champions League bereits sehr gut präsentiert. Unter dem neuen Trainer ist die Mannschaft unberechenbarer geworden und schwer zu spielen. Atlético Madrid wird das auch heute Abend erleben." Womit er am Ende recht behielt.