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Transfer aus Liverpool fix Warum RB Leipzig sich auf eine Leihe ohne Kaufoption einlässt

Von Ullrich Kroemer Aktualisiert: 30.06.2023, 20:43
Strahlendes Lächeln: Dribbler Carvalho versucht sein Glück in Leipzig.
Strahlendes Lächeln: Dribbler Carvalho versucht sein Glück in Leipzig. (Foto: RB Leipzig/motivio)

An diesem Freitagnachmittag hat RB Leipzig den Transfer von Offensivtalent Fabio Carvalho bestätigt. Der 20 Jahre alte, hochveranlagte Portugiese wird für ein Jahr vom FC Liverpool nach Leipzig verliehen und ist damit nach Benjamin Sesko, Nicolas Seiwald, Christoph Baumgartner und Keeper Leopold Zingerle bereits der fünfte Zugang bei RB für die kommende Saison.

Dribbler für die Zehner-Position

Trainer Marco Rose plant mit dem nur 1,70 Meter großen Dribbler als Herausforderer auf einer der Zehner-Positionen. Fábio Leandro Freitas Gouveia Carvalho, wie er mit vollem Namen heißt, soll Emil Forsberg, Dani Olmo, Christoph Baumgartner (und Dominik Szoboszlai, falls der noch da sein sollte), Druck machen und mit seinen technischen Fähigkeiten die Kreativität im letzten Drittel erhöhen.

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Eigentlich wollte RB das Talent kaufen, doch da legte der FC Liverpool sein Veto ein. Ebenso gegen eine zweijährige Leihe. Rose und Sportchef Max Eberl schlugen dennoch zu, obwohl die Leihe nur bis zum Sommer befristet ist und RB keine Kaufoption hat.

RB hofft auf zweite Chance in einem Jahr

Doch macht es dann für Rasenballsport Sinn, mit einem jungen Spieler zu arbeiten und ihn dann wieder ziehen zu lassen? In der Vergangenheit ging das einige Male schief. Naturgemäß brauchen neue Spieler einige Monate, um sich an das Spielprinzip bei RB zu gewöhnen und sich Einsatzzeiten zu erarbeiten.

Bis es soweit ist, und ein Spieler wirklich helfen kann, hat die Rückrunde meist schon begonnen. Und wenige Monate später ist der Kicker dann wieder weg. Das war bei Ademola Lookman so, bei Emile Smith Rowe ebenso und Ethan Ampadu.

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Laut RBlive-Informationen verpflichteten die Leipziger Bosse Carvalho deswegen dennoch, weil sie die Hoffnung haben, den Spieler im Laufe der Saison nachhaltig an RB binden zu wollen. Und wenn Carvalho erst einmal unbedingt nach Leipzig will, dann ergibt sich möglicherweise auch eine neue Verhandlungsposition mit Liverpool.

RB Leipzig zahlt geringe Leihgebühr für Fabio Carvalho

Im besten Falle soll Carvalho also weder überperformen, denn dann wäre er nicht zu halten, noch zu wenig Einfluss aufs Spiel haben, denn dann wäre er uninteressant für das Rose-Team.

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Stattdessen soll der Mann, der bereits 2013 mit seiner Familie nach England zog, lernen, seine Qualitäten andeuten und dann vielleicht 2024 in die Messestadt wechseln und helfen, einen Spieler wie Dani Olmo zu ersetzen, der dann höchstwahrscheinlich den Klub verlassen wird.

Doch hinter diesem Plan stehen viele Fragezeichen. Zwar ist das Risiko für RB überschaubar, da die Leihgebühr gering ist. Doch RB ist bei diesem Deal anders als stets angestrebt nicht in der Vorhand.

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