RB LeipzigChampions League gegen RB Leipzig: Liverpool braucht Sondergenehmigung für Einreise nach Deutschland
Die Einreisesperre der Bundesregierung sorgt für Unsicherheit im Profifußball und bringt womöglich den Spielplan der Champions League ins Wanken. Aktuell ist völlig unklar, ob RB Leipzig sein Achtelfinal-Hinspiel am 16. Februar gegen den FC Liverpool im eigenen Stadion austragen kann. Grund ist das seit Samstag geltende Einreiseverbot für Menschen aus besonders betroffenen Corona-Mutationsgebieten, zu denen auch Großbritannien gehört. Eine Ausnahme für den Profifußball ist in der Verordnung nicht verankert.
Nach Informationen des Kicker benötigt der von Jürgen Klopp trainierte FC Liverpool auf jeden Fall eine Sondergenehmigung, um nach Leipzig reisen zu können. "Das gilt im Übrigen wohl auch für die Bestimmungen der britischen Behörden", schreibt das Fußballfachmagazin. In der vergangenen Spielzeit hatten die Behörden den Premier-League-Vereinen solche Reisegenehmigungen erteilt.
RB Leipzigs Oliver Mintzlaff über mögliche Verlegung der Champions League: "Nicht in St. Petersburg spielen"
"Fußballer sind ja in einer gewissen Blase. Da sollte es meiner Meinung nach eine Lösung geben, das Heimspiel stattfinden zu lassen. Unser Ziel ist es nicht, in St. Petersburg oder woanders als Alternative zu spielen", sagte RB-Vorstandschef Oliver Mintzlaff am Samstag bei Sky. "Es ist ein Thema, was uns Bauchschmerzen bereitet. Aber ich bin sicher, dass wir eine Lösung finden werden."
Die Verlegung des Spiels an einen neutralen Ort ist trotz Mintzlaffs Worten eine mögliche Alternative. "Aber natürlich gehen wir davon aus, dass Liverpool einreisen darf, schließlich gehen wir hier unserer Arbeit nach", sagt Leipzigs kaufmännischer Leiter Florian Scholz.
RB Leipzig das einzige betroffene deutsche Team in der Champions League
Die Verordnung gilt vorerst bis zum 17. Februar, womit Leipzig das einzige betroffene deutsche Team in der Königsklasse wäre. Die Partie von Borussia Mönchengladbach gegen Manchester City steht am 24. Februar an. In den kommenden Tagen will RB Kontakt zur Europäischen Fußball-Union UEFA aufnehmen.
Die Bundesregierung hat aus Sorge um eine weitere Verbreitung von mutierten Coronaviren weitreichende Einreisesperren verhängt. Diese gelten unter anderem für Menschen aus Großbritannien, Südafrika, Portugal, Brasilien und Irland. Es gibt ein Beförderungsverbot für Fluggesellschaften, Bahn-, Bus- und Schiffsunternehmen. Ausnahmen gelten unter anderem für alle Deutschen und in Deutschland lebende Ausländer sowie für Transitpassagiere und den Warenverkehr