RB Leipzig„Das war eine gute Reaktion”: Barca-Trainer Koeman dankt RB-Coach Julian Nagelsmann für Unterstützung

Ronald Koeman hat sich für die Unterstützung von Julian Nagelsmann bedankt. Vor dem Montagabendspiel (heute) gegen Huesca in der Primera Division sagte der niederländische Coach des FC Barcelona in Bezug auf die respektvollen Aussagen seines deutschen Kollegen zu seiner Arbeit in Katalonien: "Es war eine sehr gute Reaktion."
In den vergangenen Tagen waren Gerüchte aufgekommen, wonach sich der neugewählte Barca-Präsident Joan Laporta den Trainer von RB Leipzig auf lange Sicht als Nachfolger von Koeman wünscht. Nagelsmann hatte daraufhin entgegnet: "Er (Koeman, Anm. Red.) ist ein guter Trainer, mit Erfolg und mit einem Vertrag." Weiter sagte der 33-Jährige: „Das hat keine große Relevanz für mich. Über diese Klubs zu sprechen, wäre aus meiner Perspektive respektlos gegenüber den sehr guten Trainern, die dort im Amt sind.”
Nagelsmann mit Koemans Co-Trainer befreundet
Nagelsmann war zuletzt auch als neuer Bayern-Trainer gehandelt worden, sollte Hansi Flick den Job des Bundestrainers übernehmen. Interessant am spanischen Gerücht ist der Umstand, dass Koemans Assistent Nagelsmanns früherer Co-Trainer bei der TSG Hoffenheim, Alfred Schreuder, ist. Darauf am Sonntag nach dem 1:1 gegen Frankfurt angesprochen, sagte Nagelsmann: "Ich habe zu Alfred immer mal wieder Kontakt, wir tauschen uns aber nur zu privaten Themen aus, weil wir gut befreundet sind."
Koeman selbst ging auch nicht weiter auf die Spekulationen ein, dass er vom Trainer des deutschen Tabellenzweiter beerbt werden solle. "Ich muss nicht auf die Namen von Spielern oder Trainern antworten, die ein Journalist produziert hat", sagte er. "Das ist Sache der Medien. Sie müssen die Seiten jeden Tag füllen. Ich habe einen Vertrag. Wir verbessern viele Dinge und müssen weitermachen."
Vertrag bis 2022
Koeman war im Sommer als neuer Trainer der Mannschaft des spanischen Topklubs installiert worden und hatte unter anderem den langjährigen Stürmer Luis Suarez zu Spitzenreiter Atletico Madrid abgeschoben. Zudem wird ihm ein schwieriges Verhältnis zu Topstar Lionel Messi nachgesagt, dem er bei Amtsantritt angekündigt hatte, dessen Privilegien beschneiden zu wollen.
Koeman war früher selbst Spieler in Barcelona (1989 bis 1995). Nach anfänglichen Schwierigkeiten hat er das Team stabilisiert und in Reichweite des vormals enteilten Tabellenführers Atletico geführt. Gewinnt Barca gegen Huesca, beträgt der Abstand nur noch vier Punkte. Der 57-Jährige hat Vertrag bis 2022.