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RB LeipzigDayot Upamecano mit Ausstiegschance – Die Klauseln bei RB Leipzig

16.09.2017, 12:15
Naby Keita (links) und Dayot Upamecano können sich über Berater freuen, die gut verhandelt haben. Upamecano kann RB Leipzig für 100 Millionen Euro verlassen und erhielt bei Unterschrift 3 Millionen Euro extra.
Naby Keita (links) und Dayot Upamecano können sich über Berater freuen, die gut verhandelt haben. Upamecano kann RB Leipzig für 100 Millionen Euro verlassen und erhielt bei Unterschrift 3 Millionen Euro extra. Imago

Naby Keita hatte eine Ausstiegsklausel und wird RB Leipzig im kommenden Sommer Richtung Liverpool verlassen. Timo Werner hat keine, wie Oliver Mintzlaff zuletzt erklärte. Ausstiegsklauseln mag man bei RB eigentlich nicht. Nun soll auch Dayot Upamecano über eine verfügen, wie der Spiegel berichtet.

Dayot Upamecano kann für 100 Millionen Euro gehen

Für rund 100 Millionen Euro könne der Innenverteidiger Leipzig im kommenden Sommer verlassen berichtet das Magazin. Wenn man die Summen nimmt, die in diesem Sommer für Neymar, Dembele und Mbappe gezahlt wurden, ist das keine utopische Ausstiegsklausel. Die Summe verringere sich zudem, wenn man sich nicht für einen europäischen Wettbewerb qualifiziere. Die genaue Höhe benennt man allerdings nicht.

Auch über die Höhe der Gehaltszahlungen bei RB Leipzig berichtet man beim Spiegel. 200.000 Euro verdiene Dayot Upamecano im Monat. Dazu kommen jährliche Sonderzahlungen in Höhe von 2 Millionen Euro. Für die Unterschrift unter den bis 2021 laufenden Vertrag bekam er zudem zusätzlich einmalig 3 Millionen Euro.

Gehaltsobergrenze bei RB Leipzig angepasst – Sonderzahlungen als System

Die Zahlen zeigen, dass sich schon Upamecano jenseits der von RB Leizpig postulierten Gehaltsobergrenze von 3 Millionen Euro, die seit diesem Sommer bei 4,5 Millionen Euro liegen soll, lag. Auch Neuzugang Jean-Kevin Augustin kassiere über 330.000 Euro pro Monat, also rund 4 Millionen Euro im Jahr. Dazu kommen dann noch individuelle Sonderregelungen wie im Fall Upamecano eben ein Bonus für die Vertragsunterschrift, die nicht in die Gehaltszahlungen fallen.

Auch Emil Forsberg bekam bei seiner Unterschrift in Leipzig einen besonderen, leistungsbezogenen Zusatzanreiz. 300.00o Euro betrug die Prämie für den Aufstieg in die Bundesliga. Von einer ähnlichen Prämie war bereits bei Dominik Kaiser die Rede. Bei ihm allerdings für das Erreichen der Champions League.

Hohe Prämien auch im Nachwuchsbereich von RB Leipzig

Dass man bei RB Leipzig schon früh die Verträge mit Blick Richtung Bundesliga verfasste, zeigt nicht nur das Beispiel Dominik Kaiser. Auch Yussuf Poulsens Verträge enthielten laut Spiegel schon in der dritten Liga Vorgaben für die Bundesliga und eine Verdoppelung der Punktprämien bei Erreichen eines europäischen Wettbewerbs.

Auch im Nachwuchsbereich werden rund um Transfers bei RB Leipzig schon hohe Summen bezahlt. Elias Abouchabaka, inzwischen regelmäßiger Teil des Trainings der Profi-Mannschaft, kostete einst nach Streit mit Hertha BSC 250.000 Euro. Der Norwegen Noah Jean Holm sei mit einer Sonderzahlung von 550.000 Euro geholt worden. Holm ist 16 Jahre alt und spielt derzeit in der U17 von RB.

Transfer von Emil Forsberg soll GIF Sundsvall retten

Betroffen von Verträgen im Rahmen von Transfers können Vereine auch auf spezielle Art und Weise sein, wie das Beispiel von Emil Forsbergs Ex-Klub GIF Sundsvall zeigt. Der Verein ist in finanzielle Schwierigkeiten geraten und will sich unter anderem von der Kommune 5 Millionen schwedische Kronen leihen (rund 500.000 Euro). Für Organisationen, die Geld verleihen, verspricht man einen Zinssatz von 2 Prozent.

Als Sicherheit nimmt man dabei Geld, das man aus einem möglichen Transfer von Emil Forsberg bekommen könnte. 4,2 Prozent erhält man, wenn RB Leipzig den Schweden weiterverkauft. Bei einer Ablöse von 50 Millionen Euro wären das rund 20 Millionen schwedische Kronen. Das bedeutet natürlich für Emil Forsberg auch einen gewissen Druck, wenn das Überleben seines Ex-Vereins am Ende eventuell davon abhängt, dass er im kommenden Sommer verkauft wird.