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Rot für bitshiabu Demütigung in Frankfurt: RB bricht in Unterzahl zusammen

RB Leipzig hatte in Frankfurt die Möglichkeit, einen großen Schritt Richtung Champions League zu gehen. Stattdessen erlebte der Red-Bull-Klub beim Tabellendritten einen spielerischen und nervlichen Zusammenbruch.

26.04.2025, 20:32
Christoph Baumgartner und Castello Lukeba gehen gegen Tuta und Frankfurt zu Boden.
Christoph Baumgartner und Castello Lukeba gehen gegen Tuta und Frankfurt zu Boden. Foto: IMAGO / Fotostand

Leipzig/dpa – Eintracht Frankfurt ist einem Champions-League-Startplatz dank des eindrucksvollen Heimsieges gegen RB Leipzig einen großen Schritt näher gekommen. Die Hessen gewannen am 31. Spieltag der Fußball-Bundesliga das direkte Duell mit den fast eine Hälfte lang in Unterzahl spielenden Gästen 4:0 (1:0) und festigten den dritten Tabellenplatz.

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Frankfurt-Fluch nicht gebrochen

Der Vorsprung der Eintracht beträgt durch den deutlichen Erfolg im Topspiel nun sechs Zähler auf die Leipziger. RB hingegen ist nur noch Fünfter und würde die Qualifikation für die Königsklasse aktuell verpassen. Außerdem setzte sich der Frankfurt-Fluch für die Sachsen fort: Auch im zehnten Pflichtspiel auswärts gegen die Eintracht gelang den Leipzigern kein Sieg.

Ansgar Knauff brachte die Hausherren mit der ersten Frankfurter Chance in Führung (21. Minute). In Überzahl erzielte Knauff auch das 2:0 (53.), nachdem Leipzigs El Chadaille Bitshiabu wegen einer Notbremse kurz zuvor die Rote Karte gesehen hatte (50.). Angreifer Hugo Ekitiké (67.) und Abwehrchef Robin Koch (71.) sorgten jeweils mit einem Kopfballtor für den Endstand.

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Erst Abwarten – dann schlägt Frankfurt zu

Die Eintracht schaffte damit die Revanche für das Aus im Achtelfinale des DFB-Pokals bei RB (0:3) und für das 1:2 in der Hinrunde. Die Partie galt vor dem Spieltag als richtungsweisend im Rennen um die Champions-League-Qualifikation. «Wir sehen es als Riesenmöglichkeit, die wir mit vollem Elan und einer großen Euphorie angehen», hatte Frankfurts Coach Dino Toppmöller vor dem Duell gesagt.

Von großer Euphorie war zunächst aber auf beiden Seiten nicht viel zu sehen. Statt offensivem Spektakel sahen die 56.500 Zuschauer in Frankfurt ein Abtasten. Einzig RB-Stürmer Benjamin Sesko prüfte mit einem Distanzschuss Eintracht-Keeper Kevin Trapp, der den Ball zwar nicht festhalten, aber immerhin zur Ecke klären konnte.

Und die Frankfurter Offensive? Die war 20 Minuten lang quasi nicht existent, schlug dann aber eiskalt zu. Der schnelle Ekitiké nutzte den Platz bei einem Konter mit einem Dribbling und einem Zuspiel auf Knauff, der zur Führung traf.

Eintracht nach Führung gefährlicher

Mit dem 1:0 im Rücken spielten die Hausherren deutlich befreiter auf. Die Eintracht war nun griffiger und hatte bis zur Halbzeit mehrmals die Gelegenheit, den Vorsprung auszubauen. Tuta scheiterte mit einem wuchtigen Kopfball an RB-Schlussmann Maarten Vandevoordt (24.). Der Belgier vertrat Stammkeeper Peter Gulacsi, der nach einem Zusammenprall in der Vorwoche beim Spiel gegen Holstein Kiel fehlte.

Kurz vor der Pause klärte Bitshiabu mit dem Bein einen Schuss von Knauff in höchster Not (40.). Offensiv blieb RB bis zur Pause harmlos.

Bitshiabu sieht Rot - Knauff trifft erneut

Nach dem Seitenwechsel kam es dann noch schlimmer für die Gäste. Bitshiabu - in Hälfte eins noch der Retter - brachte Knauff kurz vor dem Strafraum als letzter Feldspieler zu Fall und sah berechtigterweise die Rote Karte.

Es ging genauso bitter weiter für die Sachsen. Den anschließenden Freistoß von Arthur Theate wehrte Vandevoordt direkt zu Knauff ab, der den Nachschuss ins Tor beförderte.

Die Eintracht blieb spielbestimmend, während RB auf ganzer Linie enttäuschte. Ekitiké und Koch münzten die Überlegenheit auch noch in Tore um, sodass der Abend für die Leipziger zum Alptraum wurde.