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RB LeipzigDerzeit keine Gespräche mit Timo Werner über Vertragsverlängerung

10.08.2018, 11:30
Ralf Rangnick (rechts) würde sich freuen, wenn er Timo Werner noch ganz lange nach Spielen von RB Leipzig abklatschen dürfte.
Ralf Rangnick (rechts) würde sich freuen, wenn er Timo Werner noch ganz lange nach Spielen von RB Leipzig abklatschen dürfte. Imago

Bis auf Massimo Bruno und Marius Müller hat RB Leipzig all seine Profis über 2019 hinaus vertraglich gebunden. Beide zählen allerdings nicht zu den Stammspielern. Bruno gilt sogar als Abgangskandidat noch in diesem Sommer.

Auch im Sommer 2020 laufen nur wenige Verträge von zentralen RB-Spielern aus. In zwei Jahren endet der Arbeitsvertrag von Atinc Nukan, dem RB wie Bruno keine Steine in den Weg legen dürfte, sollte er einen neuen Verein finden. Auch Talent Niclas Stierlin ist bis dahin gebunden.

Lediglich Stefan Ilsanker und Timo Werner ’nur‘ bis 2020 gebunden

Aus dem engeren Profi-Kader kommen dann nur noch Stefan Ilsanker und Timo Werner dazu. Während Ilsanker mit 30 Jahren wohl 2019 mit einem Wechsel in die Premier League liebäugeln könnte, wo er in seiner Karriere noch mal spielen will, dürfte der Vertrag von Timo Werner in den kommenden Monaten noch mal stärker in den Fokus der Berichterstattung rücken.

Denn wenn RB Leipzig mit Timo Werner noch eine Ablöse erzielen möchte, müsste der Stürmer entweder seinen Vertrag verlängern oder im kommenden Sommer den Verein verlassen. Im Sommer 2020 könnte er nach jetziger Vertragslage Leipzig ablösefrei verlassen. Der 22-Jährige hat nie einen Hehl daraus gemacht, dass er in seiner Karriere zu absoluten Topklubs wechseln will, um sich auf allerhöchstem Niveau entwickeln zu können.

Gegen Craiova saß Timo Werner 90 Minuten lang nur auf der Bank. „Wir hatten ein Luxusproblem, als wir beim dritten Wechsel überlegten, ob wir Poulsen oder Werner bringen“, gab Ralf Rangnick nach dem Spiel Einblick in seine Gedanken. „Wir haben uns dann für Poulsen entschieden, weil wir geglaubt haben, dass er gegen einen so tief stehenden Gegner der etwas bessere Einwechselspieler ist. Das hat sich auch bewahrheitet.“

Ralf Rangnick hat zuletzt nicht mit Timo Werner über Vertragsverlängerung gesprochen

Bei RB Leipzig hofft man trotzdem darauf, Werner eine Vertragsverlängerung schmackhaft machen zu können. „Wenn ich das nicht falsch verstanden habe, dann hat Timo in einem Interview kürzlich gesagt, dass er sich vorstellen kann, auch unter unserem künftigen Trainer Julian Nagelsmann bei uns zu spielen“, gibt sich Ralf Rangnick im Interview mit der Mitteldeutschen Zeitung hoffnungsvoll, dass Werner dem Verein erhalten bleibt. Werner hatte zuvor im Kicker erklärt, dass die Verpflichtung von Nagelsmann „in meinen Überlegungen eine wichtige Rolle spielt“.

Geredet hat Ralf Rangnick aber mit seinem derzeit einzigen deutschen Nationalspieler aktuell nicht über eine Vertragsverlängerung. Von dessen Gedankengängen erfuhr er offenbar nur aus der Zeitung. „Ich habe ihn am ersten Trainingstag nicht gleich gefragt, ob er verlängern will. Ich will ihn erstmal fit bekommen“, setzt der Sportdirektor und Trainer andere Prioritäten. „Timo weiß, dass wir gerne verlängern würden. Jetzt hat er den Ball öffentlich zu uns zurückgespielt und wir werden versuchen, ihn in den kommenden Wochen und Monaten aufzunehmen“, hat Rangnick bei dem Thema derzeit keine Eile.

RB Leipzig versucht schon seit einem Jahr den Werner-Vertrag zu verlängern

Schon seit einem Jahr versucht RB Leipzig, die Gespräche über eine Verlängerung des Werner-Vertrags voranzutreiben und befand sich immer mal wieder in Gesprächen mit Berater Karlheinz Förster. Timo Werner wollte sich öffentlich bisher nicht darauf festlegen, seine Arbeitspapiere in Leipzig noch einmal zu verlängern, betonte gleichwohl immer wieder, dass er sich bei RB wohlfühle.

Anfang des Jahres hatte Ralf Rangnick allerdings im Kicker auch angekündigt, künftig während der Saison keine Vertragsgespräche mehr führen zu wollen. Dies gelte aber nicht für Timo Werner erklärte er im Februar. „Wir sind in Gesprächen, seinen Vertrag anzupassen und zu verlängern. Wenn man drei Viertel des Weges gegangen ist, macht es wenig Sinn, stehen zu bleiben.“ Vielleicht hat man sich das letzte Viertel des Weges ja einfach für die neue Saison aufgehoben.