Zerwürfnis schon im sommer Ex-Trainer Tedesco "bereut nichts" und leidet manchmal mit RB
Ein halbes Jahr nach seiner Beurlaubung bei RB Leipzig hat Domenico Tedesco seinen Frieden mit der Zeit in Sachsen geschlossen. Dass er im vorigen Sommer nach dem Gewinn des DFB-Pokals noch ein Vertragsangebot ausgeschlagen habe, bereue er "ganz und gar nicht", versicherte der neue belgische Fußball-Nationaltrainer im Interview.
Im Rückblick "unterschiedliche Gefühle"
"Für Außenstehende mag es überraschend sein, wie schnell letztlich alles ging. Für mich aber nicht. Weil sich das schon im Sommer nach dem Titel abgezeichnet hat", sagte Tedesco, der am Dienstag (20.45 Uhr/RTL) in Köln mit Belgien auf Deutschland trifft: "Da gab es bei einigen Themen unterschiedliche Meinungen, was passieren kann. Aber da haben beide Seiten gemerkt, dass es vielleicht nicht so passt, wie man sich das gewünscht hätte."
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Tedesco war vor allem nicht mit der Transferpolitik des Red-Bull-Clubs einverstanden, der von Vereinschef Oliver Mintzlaff betrieben Timo Werner an den Cottaweg zurückholte und u.a. David Raum verpflichtete sowie Xaver Schlager. Tedesco hatte dem Vernehmen nach mit dem alten Kader weiterarbeiten wollen.
Tedesco gegen Forsberg: 3:0
Grundsätzlich habe man im Rückblick "unterschiedliche Gefühle», sagte Tedesco. Der 37-Jährige versicherte aber: "Es war eine tolle Zeit, eine mega intensive und in der Summe auch sehr erfolgreiche. Deshalb blicke ich sehr positiv zurück. Und deshalb fiebere ich auch noch etwas mit."
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Und manchmal leide er auch mit - wie beim 0:7 von RB Leipzig kürzlich bei Manchester City. "Da kamen schon einige Erinnerungen hoch", sagte Tedesco, der 2019 nach einem 0:7 bei Man City vom FC Schalke 04 beurlaubt wurde: "Auch wegen des ganzen Spielverlaufs. Achtelfinal-Rückspiel, 0:3 zur Halbzeit - da gab es schon einige Übereinstimmungen."
Seit Februar ist Tedesco Trainer der belgischen Nationalmannschaft. Am gestrigen Sonnabend feierte er einen gelungenen Einstand mit einem 3:0 gegen Schwedens Nationalmannschaft, in der sein früherer RB-Spieler Emil Forsberg stand.