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Die RB-Spieler in der Einzelkritik Wie nach drei Saunagängen

Von Martin Henkel und Ullrich Kroemer Aktualisiert: 04.09.2022, 12:32

So haben wir die Spieler von RB Leipzig beim 0:4 (0:2) in Frankfurt gesehen:

Peter Gulacsi: Erstmals nach seiner Verletzung (drei Spiele lang) wieder im Tor. War an allen vier Gegentoren unschuldig und bei allen machtlos. Beim ersten überköpft ihn Muani, beim zweiten fälscht Willi Orban ab, vor dem dritten rettete er noch mit einer Top-Parade gegen einen Schuss von Mario Götze, der vierte war ein Elfmeter. Note: 2,5.

Mohamed Simakan: Fahrig, unsicher beim Positionsspiel in der Gegenbewegung und ohne viel Einfluss auf den Spielauf. Leitete mit einem Einwurf eine Großchance für die SGE ein, symptomatisch für den jungen Franzosen derzeit. Nicht auf der Höhe der Ansprüche. Note: 4.

Willi Orban: Wirkt zunehmen hilflos, wie er das Gesamt-defensivverhalten seiner Neben- und Vorderleute noch ordnen soll. Hat sichtbar mit sich selbst zu tun und ist auf dem Platz nicht der geforderte Leader. Hatte kein Zutun beim Abfälschen des Rode-Schusses zum 0:2. Note: 3,5.

Josko Gvardiol: War unter der Woche mit 80 Millionen Euro taxiert worden als potenzieller Einkauf des Chelsea FC. Von dieser Summe war gegen Frankfurt nichts zu sehen. Wirkte überfordert, physisch nach seiner langen Verletzung nicht konkurrenzfähig und teils arg- wie körperlos in den Zweikämpfen. Note: 4.

Benjamin Henrichs: Ein Totalausfall in der ersten Hälfte. Fabrizierte von 35 Pässen insgesamt 14 Fehlpässe. Ließ vorm 0:1 Kamada einfach laufen. Versuchte danach mit Kampf und Krampf ins Spiel zurückzufinden, mal wieder am Rand eines Platzverweises. Note: 5.

Konrad Laimer: Ist nur noch ein Schatten des Vorsaison-Laimers, den die Bayern unbedingt wollten. War bei vielen Zweikämpfen zu spät, rackerte, aber wirkte kopf- und orientierungslos, spielte unsinnige Fehlpässe und tauchte irgendwann einfach ab. Machte die Gasse für den Pass auf Rode vor dessem Treffer zum 0:2 auf. Note: 4,5.

Kevin Kampl: Bewegt sich zurzeit zielstrebig Richtung Reservebank: Hat keinen Zugriff mehr auf die Spiele im Mittelfeld, ordnet nicht, schaltet nicht mehr um, wirkt athletisch wie nach drei Saunagängen. Ließ sich von Rode vor dessem Tor austanzen. Note: 5.

David Raum: Scheint immer noch nicht bei RB angekommen. Hatte als Verteidiger eine Zweikampfquote von 38 Prozent. Nach vorn lief auch nichts; hatte keinen Torschuss und nur eine Torvorlage. Damit ist er meilenweit weg von den Werten, die sein Vorgänger Angeliño auf der linken Flanke aufstellte. Ein Fehleinkauf bislang gemessen an den 30 Millionen Euro Ablöse plus Boni. Note: 4,5.

Christopher Nkunku: War noch der Beste in einer indisponierten Mannschaft. Vergab die einzige Großchance von RB, als er nach einer Ecke frei zum Abschluss kam, den Ball aber deutlich übers Tor jagte. Wurde von seinen Mitspielern nicht in Szene gesetzt, hing teils in der Luft. Aber auch ihm selbst fehlte der unbedingte Wille und die Präsenz, ein Tor erzielen zu wollen. Hatte gleich zu Beginn des Siels eine Szene, in der er frei hätte selbst abschließen müssen, aber noch per Kopf ablegen wollte. Note: 4.

Timo Werner: Kein Torschuss, keine Schussvorlage. Werners Auftritt war 74 Minuten lang nicht an Harmlosigkeit zu überbieten. Ließ sich von Tuta den Ball ablaufen, als er mal steil geschickt wurde. Weniger Leistung geht nicht. Auch, weil er nicht in Szene gesetzt wird und das RB-Spiel an sich derzeit unrund ist. Note: 4,5.

Emil Forsberg (11.): Bekam nach der frühen Verletzung von Dani Olmo die Chance, das Spiel zu lenken. Doch nach Olmos Auswechslung ging das RB-Spiel komplett dahin. Forsberg versuchte wenigstens zu Beginn, die Körperlichkeit anzunehmen, ging aber mit seinen Kollegen unter. Vergrub das zerfurchte Gesicht nach dem Spiel in seinen Händen und sah an diesem Abend sehr alt aus. Note: 4.

Dominik Szoboszlai (46.): Spielte in der zweiten Hälfte im rechten Mittelfeld, war aber kaum zu sehen. Hatte 19 Ballkontakte, lief nur mit, wurde von den Kollegen nicht gesucht, riss das Spiel aber auch nicht an sich. Note: 4,5.

Marcel Halstenberg (69.): Kam für mehr Körperlichkeit und Zweikampfhärte ins Spiel, als bereits alles verloren war. Gehörte hinsichtlich seines Einsatzes zu den Besseren. Note: 3,5.

Amadou Haidara (69.): Konnte keine Akzente setzen, gewann keinen einzigen Zweikampf. Note: 4,5.*

*Wir bewerten nur Spieler, die vor der 70. Minute eingewechselt wurden.

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