„Fällt schwer, sich nicht darüber aufzuregen” Diskussionen nach Kopfstoß von Simakan gegen Jatta
RB Leipzigs Trainer Marco Rose hat seinen Verteidiger Mohamed Simakan für dessen Kopfstoß im Pokalspiel gegen den Hamburger SV zurechtgewiesen. „Dazu darf sich Momo nicht hinreißen lassen. Nicht gut, nicht schön. Natürlich werden wir darüber reden”, sagte Rose nach dem 4:0 des Fußball-Bundesligisten am Dienstagabend.
Zum Ende der ersten Halbzeit gerieten Simakan und HSV-Profi Bakery Jatta nach einem Foul aneinander, der Leipziger stieß mit dem Kopf klar in Richtung Jatta nach, nachdem sich beide Stirn an Stirn gegenübergestanden hatten. Schiedsrichter Benjamin Cortus gab dem Leipziger dafür allerdings nur die Gelbe Karte. „Es wurde am Boden gehakelt, wir waren alle nicht dabei”, versuchte Rose seinen Abwehr-Heißsporn zu verteidigen.
HSV-Vorstand Boldt: „Fällt schwer, sich nicht darüber aufzuregen”
Nach Ansicht der Hamburger war das eine Fehlentscheidung. „Es war ein Kopfstoß und folgerichtig eigentlich eine Rote Karte. Aber es ist vorbei und das können wir nicht ändern”, sagte Walter. Simakan köpfte in der 69. Minute das 3:0. Jatta war kurz zuvor verletzt ausgewechselt worden. Nach seinem Treffer wurde auch Simakan ausgewechselt.
„Darüber brauchen wir nicht zu diskutieren. Das ist nichts anderes als ein Platzverweis. Ich weiß nicht, warum es der Schiedsrichter es nicht auch so ahndet. Wenn er es nicht sieht, ist das was anderes, aber das mit Gelb zu ahnden – da fällt es schwer, sich nicht darüber aufzuregen”, sagte HSV-Sportvorstand Jonas Boldt bei Sky.
Es war wohl ein glücklicher Umstand für RB, dass der Videobeweis im DFB-Pokal erst ab dem Achtelfinale zur Verfügung steht. Hätte sich Cortus die Bilder noch einmal angesehen, hätte er wohl auf Rot für Simakan entschieden.