Doppelpack gegen Hansa von Vorfall getrübt Rassistisch beleidigt: Terrence Boyd akzeptiert Rostocks Entschuldigung
Terrence Boyd, früher Stürmer bei RB Leipzig, hat in der laufenden Saison beim 1. FC Kaiserslautern sportlich allen Grund zum Feiern. Nach seinem Doppelpack bei Hansa Rostock am Wochenende ^blieben allerdings auch unschöne Erinnerungen zurück.
Boyd ist wieder in Topform
Der 31-Jährige Toptorjäger des Pfälzer Zweitligisten traf bislang in 13 Spielen schon sieben mal. Eine derartige Quote hatte er zuvor nie in der 2. Bundesliga, für RB Leipzig und den SV Darmstadt erzielte er zusammengenommen nur sechs Tore. Zwei seiner Treffer gelangen ihm in der letzten Partie, das 2:0 gegen Hansa Rostock entschied er im Alleingang.
Hansa-Vorstand Marien entschuldigt sich persönlich bei Boyd
Dabei wurde er Zielscheibe von rassistischen Beleidigungen durch die Fans von Hansa Rostock. Von der Tribüne waren aus der Heimkurve eindeutige Worte über die Stadionmikrofone zu hören, für die sich die Gastgeber in Person ihren Vorstands Robert Marien später persönlich bei Boyd entschuldigten. Die Angelegenheit ist für ihn damit vom Tisch." Es ist immer einfacher zu zerstören als aufzubauen. So was ist schwer zu verhindern bei Tausenden Besuchern und kann überall passieren. Für mich ist die Sache damit gegessen", lautet sein Statement auf Twitter.
In der Vergangenheit hatte der Sohn eines US-Amerikaners sich schon zu gesellschaftlichen Themen wie Rassismus geäußert, zu seiner Zeit beim Halleschen FC wurde er überdies Zeuge der rechtsextremistischen Anschlags in Halle vor drei Jahren. Boyd hatte einst im Fußball-Reglement auch Punktabzüge für die Vereine gefordert, von deren Fans oder Spielern derlei Beleidigungen ausgehen. "Sie sollen mich Arschloch nennen, wie andere auch, aber nicht aufgrund meiner Hautfarbe beleidigen", forderte der meinungsfreudige Profifußballer.