RB LeipzigDoppelpack von Werner reicht nicht: Hasenhüttl holt 3:3 gegen Chelsea
Trotz der ersten Premier-League-Tore der deutschen Fußball-Nationalspieler Timo Werner und Kai Havertz hat der FC Chelsea einen Heimerfolg gegen den FC Southampton verpasst. Beim 3:3 (2:1) am Samstag verspielte die Mannschaft von Trainer Frank Lampard den Sieg erst in der Nachspielzeit.
Werner war zuvor ein Doppelpack (43./57. Minute) gegen das Team seines früheren Trainers bei RB Leipzig, Ralph Hasenhüttl, gelungen. Nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich für die Gäste aus Southampton durch Danny Ings (43.) - nach Ballverlust von Havertz - und Che Adams (57.) schoss Havertz (59.) die Blues erneut in Führung. Doch der frühere Gladbacher Jannik Vestergaard (90.+2) glich kurz vor dem Abpfiff aus. „Es wäre schön, wenn es das Siegtor gewesen wäre”, sagte Havertz. „Natürlich bin ich glücklich, aber frustriert über das Ergebnis.”
Abwehrschwächen und unsicherer Torhüter beim FC Chelsea
Chelsea zeigte in der Abwehr große Schwächen. Insbesondere der umstrittene Torwart Kepa, der für den verletzten Eduard Mendy spielte, leistete sich erneut schwere Patzer und hatte maßgeblichen Anteil an den Gegentoren.
Die beiden deutschen Torschützen des FC Chelsea waren im Sommer aus der Bundesliga zu den Blues gewechselt. Werner war für rund 53 Millionen Euro von RB Leipzig nach London gekommen, Havertz für rund 100 Millionen Euro von Bayer Leverkusen. Beide Neuzugänge hatten bereits im Ligapokal getroffen, Havertz sogar dreimal in einem Spiel.
Ralph Hasenhüttl: „Freue mich, dass Timo Werner in England spielt. Aber ...”
Southampton-Trainer Ralph Hasenhüttl, der Werner bei RB Leipzig trainiert hatte, lobte seinen ehemaligen Schützling. „Ich freue mich sehr, dass Timo in England spielt”, sagte Hasenhüttl. „Er ist fantastisch für die Fans. Aber es ist gut, dass wir einen Punkt mitgenommen haben, sonst würde ich mich nicht so für ihn freuen.”
Chelsea hat nach fünf Spielen lediglich acht Punkte auf dem Konto und belegt Rang sechs. Allerdings haben diverse Teams dahinter ein Spiel weniger und könnten die Londoner noch überholen.