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RB LeipzigEx-Spieler von RB Leipzig: Was machen Vereins-Helden und Fehlgriffe heute?

27.04.2020, 16:37
Von Benjamin Bellot bis Naby Keita: Das machen die ehemaligen Spieler von RB Leipzig heute.
Von Benjamin Bellot bis Naby Keita: Das machen die ehemaligen Spieler von RB Leipzig heute. imago/Picture Point/Beautiful Sports/Action Plus

Am 8. August 2009 bestritt RB Leipzig das erste Spiel seiner Vereinsgeschichte, es endete 1:1 beim FC Carl Zeiss Jena II in der Oberliga. Seitdem haben zahlreiche Spieler den Verein verlassen und neue sind gekommen. Es gibt Erfolgsgeschichten, Fehlgriffe, Überraschungen und Kuriositäten. Und viele Fußballer haben RB geprägt und nachhaltige Spuren hinterlassen.

Was machen die RB-Helden von einst heute? Was ist aus Kickern geworden, die von der Bildfläche verschwunden sind? Wir geben einen Überblick!

Erklärung: Stand der Daten ist der 16. April 2020. In Klammern hinter dem Namen steht jeweils die aktive Zeit bei RB Leipzig. Gelistet werden nur Spieler, die mindestens einen Pflichtspiel-Einsatz für die erste Mannschaft hatten.

Stimmt etwas nicht? Fehlt ein Spieler? Oder habt ihr zusätzliche Infos, was die Ex-RBler heute machen? Dann schreibt uns doch bitte eine Email an [email protected] mit dem Betreff "Ex-RB" und euren Hinweisen. Gemeinsam mit euch, den RB-Fans, soll diese Liste hier wachsen und immer kompletter werden.

Sebastian Albert (01/2010-07/2011): Der gebürtige Leipziger kam im Winter der ersten Saison von RB und spielte in Oberliga und Regionalliga insgesamt 16 Partien. Kickte anschließend noch für Grün-Weiß Piesteritz und den ZFC Meuselwitz.

Jean-Kévin Augustin (07/2017-09/2019): Der Franzose kam für 16 Millionen Euro aus Paris, war sehr talentiert, aber nicht immer pflegeleicht. Fehlende Disziplin und mangelnder Trainingseifer ärgerten RB-Trainer Ralf Rangnick immer wieder. Nach 20 Toren in 67 Pflichtpielen für RB ging es per Leihe erst nach Monaco und dann zu Leeds United. Falls Leeds aufsteigt, wechselt „Jika” fest nach Leeds. RB würde etwa 21 Millionen Euro kassieren.

Benjamin Baier (07/2010-07/2011): Nur ein Jahr lang (21 Spiele, ein Tor) trug der Mittelfeldspieler das RB-Trikot in der Regionalliga Nord, dann wechselte der jüngere Bruder von FCA-Kapitän Daniel Baier zum SV Darmstadt. Über Rot-Weiß Essen kam er zu Viktoria Aschaffenburg, wo er noch aktiv ist.

Benjamin Bellot (07/2009-07/2017): Aus der Jugend vom Stadtrivalen Lok kam der Keeper im Gründungsjahr zu RB, wo er acht Jahre lang blieb. Allerdings war der gebürtige Leipziger zumeist nur Ersatz und spielte am Ende für die zweite Mannschaft. Ging dann nach Dänemark zu Bröndby, kehrte 2019 aber in seine Heimat zurück und spielt für Chemie Leipzig.

Bernardo (08/2016-07/2018): Der Brasilianer war einer der zahlreichen Profis, die den Weg aus Salzburg nach Leipzig nahmen. Der Außenverteidiger schaffte aber in seinen zwei Jahren den großen Durchbruch trotz passabler Einsatzzeiten (40 Bundesliga-Spiele) nicht und wechselte für stolze zehn Millionen Ablöse nach England zu Brighton & Hove Albion.

Patrick Bick (07/2009-01/2011): Ein weiteres "Gründungsmitglied" von RB. War schon 32 Jahre, als er bei RB unterschrieb und war als Routinier im Mittelfeld Stammkraft beim Aufstieg in die Regionalliga. Beendete seine Karriere einige Jahre später beim SSV Markranstädt. Betreibt heute eine Osteopathiepraxis in Leipzig.

Pascal Borel (07/2011-07/2013): Die bewegte Karriere des Keepers endete, als RB-Coach Alexander Zorniger ihn 2013 aussortierte. Holte zuvor als Ersatztorwart mit Werder Bremen das Double, spielte dann in Ungarn und Bulgarien, bis er den Weg nach Leipzig fand, wo er eine Saison lang Stammkeeper in der Regionalliga war. Mit seinem Patzer beim 2:2 gegen Wolfsburg II ließ er Leipzigs Aufstiegsträume platzen.

Terrence Boyd (07/2014-01/2017): Die Zeit bei RB stand sportlich unter keinem guten Stern für den Angreifer. Zwei Kreuzbandrisse verhinderten den Durchbruch, über Darmstadt und Toronto fand Boyd dann den Weg zum Halleschen FC in die 3. Liga. Lebt inzwischen wieder mit seiner Familie in Leipzig und ist Café-Besitzer in Mannheim.

Bruma (07/2017-07/2019): 15 Millionen Euro zahlte RB für die Dienste des portugiesischen Super-Dribblers an Galatasaray Istanbul, nach zwei mäßigen Jahren wurde er für die gleiche Summe an den PSV Eindhoven weitergereicht. Seine Bilanz in Leipzig: Insgesamt 67 Spiele und zehn Tore in Bundesliga, Champions League, Europa League und DFB-Pokal.

Massimo Bruno (07/2014-08/2018): Kam als belgisches Top-Talent aus Anderlecht zu RB, wo er in seinen vier Jahren auf gerade einmal 28 Einsätze kam. Kein Wunder, denn der Mittelfeldspieler wurde gleich für drei Jahre verliehen, bevor er 2018 endgültig zurück in seine Heimat zum RSC Charleroi wechselte. Seinem Ruf konnte er nie gerecht werden.

Oliver Burke (08/2016-08/2017): Das schottische Wunderkind kam mit 19 Jahren zu RB, musste aber viel Lehrgeld zahlen. Nach nur einer Saison wurde das Experiment mit dem wuchtigen Offensivspieler wieder beendet, es folgten Stationen bei West Brom, Celtic Glasgow und Deportivo Alaves (Spanien) - allerdings ebenfalls ohne großen Erfolg.

Fabio Coltorti (07/2012-07/2018): Die "Krake" erlangte bei RB Kultstatus und beendete seine Karriere unter großem Applaus der Fans. Der Schweizer stand in vier Ligen für RB im Tor: Von der Regionalliga bis in die Bundesliga, ein Siegtor gegen Darmstadt in der 2. Bundesliga inklusive. Der große Abschied fiel dann aber aus, weil Coltorti auf ein Abschiedsspiel verzichtete. Lebt inzwischen mit seiner Familie in Spanien und ist "von Beruf Papa".

Marvin Compper (08/2014-01/2018): Aus Florenz kam der Ex-Nationalspieler zum damaligen Zweitligisten nach Leipzig. Der Abwehrchef und Kapitän schaffte den Bundesliga-Aufstieg und spielte dann sogar der Champions League für die "Roten Bullen". Nach einer glücklosen Station bei Celtic Glasgow kehrte er nach Deutschland zurück: Zum MSV Duisburg in die 3. Liga.

RB Leipzig: Ex-Profi Daniel Frahn mit bewegter Karriere

Matheus Cunha (07/2018-01/2020): Ein Tor macht den U23-Nationalspieler Brasiliens unvergessen in Leipzig - obwohl er dort nur Ergänzungsspieler war. Im April 2019 zauberte Cuhna den Ball zum 4:2-Sieg gegen Bayer Leverkusen ins Netz und gewann die Wahl zum Tor des Monats. Es war sein bester Moment im RB-Trikot, bevor er nach anderthalb Jahren für viel Geld zu Hertha BSC Berlin weiterzog.

Omer Damari (01/2015-07/2018): Elf Pflichtspieleinsätze über 648 Minuten - das ist die magere Bilanz des israelischen Nationalstürmers im Leipziger Trikot. Dabei legte der Klub 2015 stolze sieben Millionen Euro für den Wunschstürmer hin, der bei RB aber nie ankam. Nach einer schwachen Zweitliga-Saison ohne Tor wurde er verliehen: Salzburg, New York, Haifa. Seit 2018 stürmt Damari für Hapoel Tel Aviv in seiner Heimat.

Diego Demme (01/2014-01/2020): In seinen sechs Jahren erlebte Demme den rasanten Aufstieg von RB aus der 3. Liga bis in die Champions League mit. Und der Mittelfeld-Renner ging voran, war lange Zeit Kapitän und Stammkraft und absolvierte mehr als 200 Pflichtspiele für die Roten Bullen. Im Januar 2020 erfüllte er sich einen Traum und wechselte zum SSC Neapel - dem Herzensverein seines italienischen Vaters. Und die RB-Fans verpassten ihrem Idol in Leipzig einen wahren Gänsehaut-Abschied.

Erik Domaschke (10/2012-07/2015): Der Keeper blieb bei der Rückkehr in seine Heimatstadt Leipzig - er stammt aus der Jugend des VfB - nur Reservist. Acht-Drittliga-Partien bestritt Domaschke immerhin für RB, bevor er zu Rot-Weiß Erfurt weiterzog. Seine wohl beste Zeit erlebte er im Herbst seiner Karriere als Stammkeeper des SV Meppen in der 3. Liga.

Henrik Ernst (07/2011-07/2017): Einmal Hannover-Leipzig und zurück. Von der zweiten Mannschaft der Niedersachsen kam der Mitteldspieler zum damaligen Regionalligisten RB, für den er auch noch in der 3. Liga und der 2. Bundeslig auflief. Dann kehrte er zu 96 zurück, spielt inzwischen aber wieder in der Region beim ZFC Meuselwitz.

Clemens Fandrich (01/2013-07/2015): In der 3. Liga und der 2. Bundesliga sowie im DFB-Pokal absolvierte der Mittelfeldmann insgesamt 46 Einsätze für RB. Sein Verein sollte aber Erzgebirge Aue werden. Nach einer Leihe wechelte er 2016 endgültig zum Zweitligisten und avancierte dort zum wichtigen Stammspieler.

Daniel Frahn (07/2010-07/2015): Als Kapitän und Torjäger prägte der Potsdamer die frühen RB-Jahre maßgeblich mit. Seine 88 Tore in 154 Pflichtspielen für den Klub sind eine bemerkenswerte Marke. Später in seiner Karriere wurde er beim Chemnitzer FC gefeuert, weil er Kontakte in die rechte Hooligan-Szene unterhielt. Bekam bei seinem Heimatverein SV Babelsberg aber eine neue Chance und bestritt vehement, ein Nazi zu sein.

Francisco de Lima Rodnei (02/2015-07/2015): Das Gastspiel des brasilianischen Innenverteidigers in Leipzig dauerte nur wenige Monateund 630 Einsatz-Minuten. Von RB Salzburg war Rodnei gekommen, im Sommer zog er zu 1860 München weiter - es hat nicht gepasst. Inzwischen kickt der Ex-Lauterer unterklassig in der Landesliga Salzburg.

Fabian Franke (07/2010-07/2015): In 101 Pflichtspielen hielt der rothaarige Abwehrchef seine Knochen für RB hin, von der Landesliga bis zur 3. Liga. Anschließend verhinderten permanente Verletzung eine größere Karriere von Franke. Nach seinem Aus beim Halleschen FC trat er kürzer und lässt die Karriere unterklassig beim SSV Markranstädt ausklingen. Zudem startete er seine zweite Laufbahn und kehrte als Jugend-Trainer im Frauenbereich zu RB zurück.

Nico Frommer (09/2009-07/2011): Der gebürtige Ulmer kam in seiner Karriere ganz schön rum, spielte allein in den ersten drei Ligen für acht verschiedene Klubs. Für RB hingegen schoss er seine Tore in der Oberliga und der Regionalliga, immerhin 19 waren es in 42 Spielen. Mehr Treffer gelangen ihm nur im Trikot des SSV Reutlingen (31). 2013 beendete der Mittelstürmer seine Karriere im Alter von 35 Jahren beim 1. FC Heidenheim.

Christopher Gäng (08/2010-01/2012): Große Spuren hinterließ der Torwart bei RB nicht, er kam auf acht Einsätze in der Regionalliga. Kehrte später als Lok-Keeper noch einmal nach Leipzig zurück, beendete seine Karriere 2019 im Alter von 31 Jahren bei seinem Heimatverein Waldhof Mannheim.

Tom Geißler (07/2010-07/2012): Der gebürtige Leipziger gehörte in der Regionalliga zum Stammpersonal von RB, zog dann aber zu Carl Zeiss Jena weiter. 2016 beendete er seine aktive Karriere beim SSV Markranstädt und startet seine zweite: Geißler ist inzwischen Kaffee-Sommelier in Leipzig.

Ken Gipson (07/2015-07/2017): Zwei Kurzeinsätze in der 2. Bundesliga - das war's dann auch schon für den Deutsch-Amerikaner bei RB. Anschließend konnte sich der Außenverteidiger auch beim SV Sandhausen nicht durchsetzen und spielt seit Sommer 2019 für die SG Sonnenhof Großaspach in der 3. Liga.

Sebastian Hauck (07/2019-07/2010): Der Mittelstürmer erlebte das erste Jahr der RB-Vereinsgeschichte mit - eine schöne Geschichte für den gebürtigen Leipziger, der zuvor schon beim SSV Markranstädt gespielt hatte. Für RB schoss er immerhin zwei Tore, heute spielt Hauck noch mit dem SV 09 Arnstadt in der Thüringenliga.

Sebastian Heidinger (07/2011-07/2015): In der Jugend des FC Bayern ausgebildet kam Heidinger vom damaligen Zweitligisten Bielefeld zu RB in die Regionalliga. Er blieb vier Jahre in Leipzig, so lange wie bei keiner anderen Station in seiner Karriere. Mit RB stieg in der Rechtsverteidiger in die 3. Liga auf und stand knapp 100 Mal für den Klub auf dem Rasen. Tourte nach seiner Leipziger Zeit noch durch einige Vereine der 2. Bundesliga, fand dort aber nicht sein Glück.

Ingo Hertzsch (07/2009-07/2013): Der Ex-Nationalspieler war 2009 der wohl größte Transfercoup von Neuling RB in der Oberliga. Hertzsch, zuvor 227 Mal in der Bundesliga im Einsatz, ließ seine Karriere in Leipzig ausklingen und blieb dem Verein anschließend im Marketing-Bereich erhalten.

Stefan Hierländer (07/2014-07/2016): Viele Spieler gingen  den "RB-Weg" von Salzburg nach Leipzig, nicht für alle war es ein Erfolgsweg. Der österreichische Mittelfeldspieler absolvierte fast so viele Spiele für die RB-Reserve in der Regionalliga wie für das Profiteam in der 2. Bundesliga. Nach zwei Jahren wechselte er zu Sturm Graz, wo er noch heute als Kapitän aktiv ist.

Marcus Hoffmann (07/2011-08/2013): Auf gerade einmal zwölf Regionalliga-Partien kommt der Innenverteidiger in seinen zwei Jahren im RB-Trikot - er wird wohl eher nur Insidern noch ein Begriff sein. Oder aber Fans der Berliner Fußballszene: Denn Hoffmann ist heute Kapitän bei Regionalligist Viktoria Berlin.

Jochen Höfler (07/2009-07/2010): Vom FSV Frankfurt war Höfler nach Leipzig gewechselt, um beim Start von RB in der Oberliga dabei zu sein. War mit seinen 14 Toren in 30 Spielen auch maßgeblich am direkten Regionalliga-Aufstieg der "Roten Bullen" beteiligt. Doch stieg der Stürmer nicht mit auf, sondern wechselte nach Uerdingen. In seiner Karriere, die Höfler 2019 beendete, spielte er nie höher als in der Oberliga.

Ehemalige RB-Spieler: Dominik Kaiser bekam sogar ein Abschiedsspiel

Niklas Hoheneder (01/2012-07/2015): Der Österreicher war ein guter Griff für RB. Er erlebte den Aufstieg von der Regionalliga bis in die 2. Bundesliga mit. Dann musste er gehen. „Ich musste erkennen, dass es irgendwann nicht mehr gereicht hat", sagte Hoheneder, der für den Chemnitzer FC in der 3. Liga spielt, in einem Interview.

Stefan Ilsanker (07/2015-01/2020): Seinen Spitznamen "Krieger" hat sich der Österreicher mit seiner robusten Spielweise erarbeitet. "Ilse" ist ein echtes RB-Gewächst, spielte 130 Mal für Salzburg und 131 Mal für Leipzig, bevor er im Winter 2020 zu Eintracht Frankfurt wechselte, weil er unter Trainer Julian Nagelsmann kaum noch Einsatzzeiten bekam.

Shaban Ismaili (07/2010-01/2012): Der albanische Mittelfeldspieler kam nur 17 Mal für RB in der Regionalliga zum Einsatz, konnte aber auch nach seiner Leipziger Zeit in Großaspach und Mannheim nicht durchstarten. Spielt inzwischen unterklassig in der Verbandsliga Württemberg.

Juri Judt (07/2012-12/2013): Der ehemalige deutschen U21-Nationalspieler kam mit einem Marktwert von einer Millionen Euro zum damaligen Regionalligisten RB Leipzig. Zwar stieg der Verteidiger mit RB auf, verließ den Klub aber bald wieder und war kein Königstransfer. Seine Karriere versandete in unteren Ligen, aktuell kickt Judt noch unterklassig in Bayern.

Anthony Jung (07/2013-07/2018): Eigentlich hatte der Linksverteidiger 2013 beim MSV Duisburg in der 2. Bundesliga unterschrieben. Doch weil den "Zebras" die Lizenz entzogen wurde, heuerte Jung bei RB an. 84 Partien absolvierte der Linksfuß für Leipzig in 3. Liga und 2. Bundesliga, später spielte er mit dem FC Ingolstadt auf Leihbasis sogar in der Bundesliga. Wechselte 2018 zu seinem Ex-RB-Trainer Alexander Zorniger nach Dänemark.

Toni Jurascheck (07/2009-07/2010): Der Mittelfeldspieler gehörte zu den Spieler des SSV Markranstädt, die mit RB in die erste Oberliga-Saison gingen. Dort absolvierte er 21 Partien, bevor er ein Jahr später zu Rot-Weiß Erfurt weiterzog. Ist heute im Spätherbst seiner Karriere noch in der Verbandsliga aktiv.

Dominik Kaiser (07/2012-07/2018): Rekordmann, Publikumsliebling und Vereinsidol. Der langjährige Kapitän, der RB von der Regionalliga bis in die Champions League begleitete, bekam sogar ein Abschiedsspiel in der Red Bull Arena. Nach einem Abstecher bei Ex-RB-Trainer Alexander Zorniger bei Brondby kehrte "Domme" im Januar 2020 nach Deutschland zurück - bei Zweitligist Hannover 96.

Zsolt Kalmár (07/2014-07/2018): Der Ungar kam 2014 mit 19 Jahren als großes Talent nach Leipzig. In seinen vier Saisons bei RB war er drei Jahre verliehen und kam nur zu 22 Einsätzen in 2. Bundesliga und DFB-Pokal. Als 2018 sein Vertrag auslief, wechselte der Nationalspieler zu Dunajska Streda in die Slowakei.

Carsten Kammlott (07/2010-01/2014): Bei Rot-Weiß Erfurt ist der Stürmer ein Vereinsidol, bei RB blieb seine Torquote mit zehn Treffern in 88 Partien eher überschaubar. Immerhin stieg Kammlott bei Leipzig in die 3. Liga auf, bevor er zu seinem Jugend-Klub RWE zurückkehrte. Spielt inzwischen für Wacker Nordhausen.

Jeremy Karikari (07/2012-05/2013): Nicht einmal eine Saison lang und in nur zwölf Partien trug der Verteidiger das RB-Trikot, dann wurde er nach einer Disco-Schlägerei fristlos gekündigt. Spielte später noch in Osnabrück. Elversberg und Norderstedt, bevor er in den unterklassigen Ligen verschwand.

Naby Keita (07/2016-07/2018): Der Nationalspieler aus Guinea startet nach seinem Wechsel aus Salzburg nach Leipzig durch und wurde schnell zu einem der Top-Stars der Bundesliga. Nach 71 Pflichtspielen mit 17 Toren wurde er im Sommer 2018 zum Rekord-Transfer für RB, als der FC Liverpool 60 Millionen Euro an Ablöse überwies. An der Anfield Road konnte der Mittelfeld-Stratege unter Trainer Jürgen Klopp aber nie an seine Gala-Form aus Leipzig anknüpfen.

Rani Khedira (07/2014-07/2017): Der kleine Bruder von Weltmeister Sami war nach dem Aufstieg von RB Leipzig in die Bundesliga nicht mehr so gefragt, die Konkurrenz im Mittelfeld war zu groß. So zog der Ex-Junioren-Nationalspieler Khedira weiter zum FC Augsburg, wo er schnell zum Stammspieler wurde.

Joshua Kimmich (07/2013-07/2015): Die steile Karriere des Nationalspielers, der schon weit über 200 Pflichtspiele für den FC Bayern absolviert hat, nahm in Leipzig Fahrt auf. In der 3. Liga und der 2. Bundesliga war er Stammkraft bei RB, ehe 2015 der Abschied folgte. Ist inzwischen beim FCB und im Nationalteam nicht mehr wegzudenken.

Thomas Kläsener (07/2009-07/2011): Mit knapp 33 Jahren sollte der Abwehrspieler das Projekt RB Leipzig beim Start in der Oberliga mit seiner geballten Erfahrung stabilisieren. Zwei Jahre und insgesamt 56 Partien später war das Kapitel beendet, der Gelsenkirchener, der mit dem FC Schalke in der Bundesliga spielte, ließ seine Karriere in Markranstädt ausklingen. Spielt noch in der RB-Traditionself.

Robert Klauß (07/2009-07/2012): Als Spieler hinterließ Klauß keine großen Spuren bei RB. Nur ein Einsatz über sieben Minuten steht für den Stürmer in der Oberliga zu Buche. Anschließend machte er seine Trainerausbildung, die er als Jahrgangsbester abschloss.  Anschließend kehrte der gebürtige Eberswalder zunächst als Jugend-Trainer zurück zu RB und ist aktuell Co-Trainer von Julian Nagelsmann in der Bundesliga.

Umut Koçin (07/2011-09/2013): Der Mittelfeldspieler stand 20 Mal für RB in der Regionalliga auf dem Feld, dann folgten sieben verschiedene Klubs in den sechs Jahren nach seiner Leipziger Zeit. Inszwischen kickt der Deutsch-Türke beim Oberligisten Concordia in seiner Geburstsstadt Hamburg.

Patrick Koronkiewicz (07/2012-07/2013): In jungen Jahren galt der Rechtsverteidiger als Top-Talent, spielte sieben Mal für Deutschlands U20. In Leipzig konnte er das aber nicht beweisen, es blieb bei sechs Einsätzen in der Regionalliga. Inzwischen spielt der gebürtige Bonner bei Viktoria Köln in der 3. Liga.

Ronny Kujat (07/2009-07/2010): Das erste Jahr von RB Leipzig war zugleich das letzte des Fußballers Ronny Kujat. Sechs Mal durfte der Mittefeldspieler in der Oberliga ran, dann hing er die Schuhe an den Nagel. Arbeitet inzwischen in der Jugendabteilung von RB. Als Aktiver machte sich der gebürtige Torgauer zurvor einen Namen beim FC Sachsen Leipzig, Chemnitzer FC und VfB Leipzig.

Stefan Kutschke (07/2010-07/2013): "Kutsche" schoss Tore für viele Klubs, darunter auch RB Leipzig. Immerhin 27 waren es in Regionalliga und DFB-Pokal, bevot 2013 die Bundesliga in Wolfsburg lockte. Dort schaffte Kutschke den Durchbruch aber nicht und zog weiter nach Paderborn, Nürnberg, Dresden und zuletzt zum FC Ingolstadt in die 3. Liga. Ist vielen RB-Fans noch in unangenehmer Erinnerung, als er seinen Ex-Klub 2016 mit zwei Toren für Dynamo Dresden aus dem Pokal schoss.

Alexander Laas (07/2010-03/2013): Der Mittelfeldspieler, der für Hamburg, Wolfsburg und Bielefeld in der Bundesliga kickte, kam in seinen drei Jahren bei RB zu mehr Einsätzen in der Landesliga-Reserve (38) als in der ersten Mannschaft in der Regionalliga (23). Kickte später noch unterklassig in seiner Heimatstadt Hamburg, bevor er 2014 die Schuhe an den Nagel hing.

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Pekka Lagerblom (07/2011-10/2012): Das einstige Top-Talent Finnlands, das mit Werder Bremen in der Bundesliga kickte fand sein Glück in Leipzig nicht. Nur acht Partien absolvierte der Mittelfeldmann, bevor er seine Reise durch den Weltfussball fortsetzte. Beendete 2020 seine Karriere in der Heimat beim FC Lahti, für den er mehr Spiele absolvierte als für alle seine Klubs zuvor. Seine größte Schlagzeile lag außerhalb des Platzes: Er heiratet die Anna-Maria, die jüngere Schwester von Sarah Connor, die später noch mit Mesut Özil zusammen war und dann Bushido heiratete. Die Ehe hielt vier Jahre.

René-Mike Legien (07/2013-07/2016): Ganze 68 Minuten dauerte sein einziger Einsatz für RB Leipzig in der Regionalliga, denn eigentlich war der Hannoveraner Stammkraft in der zweiten Mannschaft der "Roten Bullen". Inzwischen kickt der Mittelfeldspieler in der Landesliga beim TSV Krähenwinkel/Kaltenweide.

Michael Lerchl (07/2009-07/2010): Bis zur U20 war der Deutsch-Namibianer Junioren-Nationalspieler und ein Top-Talent, doch konnte Lerchl diesen Ruf nicht bestätigen. Auch nicht bei RB, wo er im Premierenjahr nur 888 Minuten am Regionalliga-Aufstieg mitwirken durfte. Spielte anschließend einige Jahre in Markrandstädt und wechselte dann zu Blau-Weiß Zorbau in die Verbandsliga.

Steven Lewerenz (07/2010-07/2012): Sportlich spielte der offensive Mittelfeldspieler keine große Rolle bei RB (elf Einsätze), entsprechend ging er im Unfrieden und trat verbal noch etwas nach. Seine Karriere blieb aber auch nach Leipzig unstet: Sechs verschiedene Klubs hatte er in den acht Jahren, darunter der 1. FC Magdeburg und der belgische Verein RE Virton. Aktuell kickt er für Viktoria Köln in der 3. Liga.

André Luge (07/2013-07/2015): Für den Mittelfeldspieler zahlte RB sogar eine kleine Ablöse an den FSV Zwickau, doch kam Luge nie wirklich an in Leipzig. Sorgte für Schlagzeilen, als er mit seinem dicken Gehalt prallte und dafür vom Verein mit einer Geldstrafe belegt wurde. Nach zwei Leihgeschäften zog er nach Regensburg weiter, inzwischen spielt der gebürtige Chemnitzer unterklassig in der Bayernliga.

Ex-RB-Profis: Christian Müller vom Spieler zum Vereinsmitarbeiter

Erik Majetschak (07/2015-07/2019): Den weiten Sprung aus der eigenen "Bullen"-Jugend in die Profi-Elf schaffte das Talent nicht, nur zwei Kurzeinsätze gab es im prominent besetzten Bundesliga-Kader. So zog der Mittefeldspieler aus, um sich bei Erzgebirge Aue in der 2. Bundesliga durchzusetzen. Dort steht er noch bis 2022 unter Vertrag.

Christian Mittenzwei (07/2009-07/2010): Der Stürmer des SSV Markranstädt durfte für RB im ersten Oberliga-Jahr stürmen und schoss dabei genau ein Tor. Leipzig stieg auf, Mittenzwei nicht. Im Sommer ging er zurück zum SSV, wo er später seine aktive Karriere beendete. Schoss beim allerersten Testspiel von RB gegen Bannewitz das erste Tor der Vereinsgeschichte überhaupt.

Alexander Moritz (07/2009-07/2010): Der Torwart des SSV Markranstädt war bei der Vereinsgründung dabei, aber nicht mittendrin. Immerhin sechs Mal durfte er in der Oberliga-Saison ran, Leipzig gewann alle Spiele und Moritz kassierte gerade einmal drei Treffer. Spielte später wieder in Markranstädt und unterklassig in Dresden.

Matthias Morys (01/2013-01/2015): Aus Großaspach kam der Stürmer nach Leipzig und in Großaspach spielt Morys auch heute wieder. Eigentlich ist der Schwabe ein Torjäger, bei RB lief es mit nur fünf Treffern in 49 Pflichtspielen eher schlecht. Immerhin durfte er den Aufstieg in die 2. Bundesliga feiern, wo er dann aber kaum noch zum Einsatz kam.

Christian Müller (07/2011-07/2014): 70 Spiele absolvierte der Rechtsverteidiger für RB, er war auch beim Drittliga-Aufstieg mit dabei. Seine Zeit als Profi endete dramatisch, als er sich in einem Testspiel eine schwere Knieverletzung zuzog und nicht mehr auf die Beine kam. Der Verein half seinem Ex-Spieler mit einem Praktikum, 2018 stieg Müller dann im Marketingbereich von RB ein.

Lars Müller (07/2009-07/2011): Als bundesligaerfahrener Routinier (116 Einsätze für Nürnberg und Dortmund) kam Müller zu RB im Debüt-Jahr 2009. Zwei Saisons war der Linksverteidiger unumstrittener Leistungssträger, dann zog es ihn zurück in die Heimat. Bei der Hammer SpVgg beendete er seine Karriere und ist inzwischen Trainer in seiner Heimatstadt beim Werner SC.

Marius Müller (07/2016-07/2019): Das große Torwarttalent aus Kaiserslautern schaffte bei RB nicht den Durchbruch, zu stark war die Konkurrenz um Peter Gulacsi. Der bei den Fans beliebte Keeper zog weiter zum FC Luzern in die Schweiz.

Tom Nattermann (07/2012-07/2015): Seit der U17 spielte der Stürmer für RB, sein Stammplatz war aber in der zweiten Mannschaft, für die er beeindruckende 68 Tore in 70 Partien schoss. Weil er in der ersten Mannschaft über zwei Einsätze in der Regionalliga nicht hinauskam, suchte er sein Glück in der Folge in Jena, Aue, Cottbus, Halberstadt und Babelsberg.

Sven Neuhaus (07/2009-08/2011): Er war die erste Nummer eins im RB-Tor, hielt für Leipzig in Oberliga und Regionalliga. Später wechselte er zum Hamburger SV, bei dem er sogar in der Bundesliga ran durfte. 2014 beendete Neuhaus seine Karriere, blieb aber dem HSV in der Vereinsarbeit erhalten.

Atınç Nukan (07/2015-09/2019): Vier lange Jahre stand das türkische Abwehrtalent bei RB Leipzig unter Vertrag - aber lediglich in 14 Partien stand er für den Klub auch auf dem Rasen. Als Leihspieler holte er Pokal und Meisterschaft mit Besiktas Istanbul, 2019 wechselte er endgültig zurück in die Super Lig zu Göztepe. Die hohen Erwartungen bei RB konnte der 1,96 Meter-Hüne auch wegen einiger Knieverletzungen nie erfüllen.

Federico Palacios (01/2014-01/2018): Als der 19-Jährige aus Wolfsburgs Jugend nach Leipzig kam, galt er als Top-Talent. Ein Tor schoss der Junionre-Nationalstürmer in zehn Partien für RB aber nicht, dafür war er der Torjäger in der Reserve-Mannschaft. Zog weiter nach Nürnberg und Regensburg, allerdings ebenfalls mit überschaubarem Erfolg.

Christos Papadimitriou (07/2013-08/2014): Klassischer Fall von verwechselt. Der griechische Junioren-Nationalsoieler war dem damaligen Drittligisten RB sogar eine kleine Ablösesumme wert - am Ende standen 25 Einsatz-Minuten. Der Linksverteidiger zog dann zu Inter Leipzig weiter und spielt inzwischen beim wohlklingenden FC Mauerwerk in Österreichs dritter Liga.

Kyriakos Papadopoulos (08/2016-01/2017): Kaum war der Grieche in Leipzig angekommen, war er auch schon wieder weg. Die Leihe mit Bayer Leverkusen wurde nach einem halben Jahr und nur einem Einsatz wieder beendet, der Innenverteidiger wechselte zum Hamburger SV. Und war fortan auf RB Leipzig nicht mehr gut zu sprechen.

Smail Prevljak (07/2014-07/2015): Zahlreiche Profis gingen den Weg von Salzburg nach Leipzig, der bosnische Stürmer wechselte andersrum. Aus der Leipziger Jugend kommend brachte er nur einen Kurzeinsatz bei den Profis, bevor er nach Salzburg wechselte. Inzwischen stürmt Prevljak für KAS Eupen in Belgien.

Nils Quaschner (07/2015-07/2017): Das Gastspiel des Stürmers, der aus Salzburg nach Leipzig kam, dauerte nur eine Saison mit 20 Kurzeinsätzen und einem Tor. Dann wurde der deutsche U17-Nationalspieler nach Bochum verliehen, bevor er endgültig wechselte und bei Arminia Bielefeld unterschrieb. Angekommen ist der gebürtige Stralsunder in der 2. Bundesliga aber noch nicht.

Frank Räbsch (07/2009-07/2010): Der Verteidiger wechselte von Markranstädt in den ersten Kader von RB, wo er aber nur zu 81 Einsatzminuten in der Oberliga kam. Anschließend beendete er seine Karriere, gab aber nochmals ein Comeback beim FC Blau-Weiß Leipzig.

Ante Rebić (08/2014-07/2015): Die Leihe des kroatischen Nationalstürmers vom AC Florenz war kein Glücksgriff vor RB: In der 2. Bundesliga blieb Rebic ohne Tor. Später trumpfte der Angreifer im Trikot von Eintracht Frankfurt mächtig auf, gewann den DFB-Pokal und wechselte zum AC Mailand.

Christian Reimann (07/2009-07/2010): Mit seinen elf Saisontoren war der Angreifer, der aus Magdeburg zu RB kam, maßgeblich am Aufstieg in die Regionalliga beteiligt. Für Reimann war danach aber Schluss, er kickte noch für Jena und Stadtroda, bevor er die Schuhe 2018 an den Nagel hing.

Yordy Reyna (01/2015-06/2015): Der Peruaner gehört zu den Transferflops zwischen Salzburg und Leipzig. Ein halbes Jahr spielte der Stürmer auf Leihbasis in Sachsen, ein Tor in 702 Einsatzminuten waren seine magere Bilanz. Zog dann zu den Vancouver Whitecaps in die MLS weiter.

Thiago Rockenbach (01/2011-07/2014): Trotz seiner 85 Einsätze für RB in 3. Liga, DFB-Pokal und Regionalliga fand der Deutsch-Brasilianer seine Heimat später in Berlin. Von Leipzig ging es zur Hertha, dann spielte er noch für diverse andere Hauptstadt-Klubs. Der Mittelfeldspieler ist aktuell noch für Berlin United in der Stadtliga aktiv.

Daniel Rosin (07/2009-07/2012): Mit der Erfahrung von 88 Zweitligaspielen heuerte der Mittelfeldspieler bei neugegründeten Klub RB an und hatte zwei gute Jahre als Stammspieler, Regionalliga-Aufstieg inklusive. Anschließend beendete Rosin, den die "Bild" einst "Leipzigs ungewöhnlichsten Fußball-Profi" nannte, seine Karriere nach einigen Verletzungen.

Timo Rost (01/2010-07/2012): RB Leipzig war die letzte Profistation in der Karriere des Franken. Er brachte die Erfahrung von 145 Bundesliga-Partien für Stuttgart und Cottbus mit in die Regionalliga, wurde dann aber von Trainer Ralf Rangnick aussortiert. Rost arbeitet inzwischen selbst als ambitionierter Trainer bei der SpVgg Bayreuth in der Regionalliga.

Timo Röttger (07/2011-07/2014): Erlebte drei "spannende" Jahre bei RB, wie er selber sagte. Der "Metzger" war dabei Kapitän und Publikumsliebling und erlebte den Aufstieg in die 3. Liga mit. Da spielt der Stürmer auch heute noch: Seit 2015 bei der SG Sonnenhof Großaspach. Denkt nach seiner aktiven Zeit an eine Rückkehr zu rRB: „In Leipzig hat man mir einst versprochen, dass mir immer eine Tür offen steht“,

Marcelo Saracchi (07/2018-01/2020): Der passionierte Mate-Tee-Trinker aus Uruguay fand in Leipzig nicht sein Glück, unter Trainer Nagelsmann wurde er schnell aussortiert und an Galatasaray Istanbul verliehen. Eine Rückkehr des Linksverteidigers, der immerhin zwölf Millionen Euro Ablöse gekostet hat, scheint unwahrscheinlich.

Robert Scannewin (07/2009-07/2010): Die Gründungssaison von RB erlebte der Stürmer als Nebendarsteller mit, im Sommer war Schluss für den gebürtigen Dresdner. Doch schrieb er Geschichte als erster RB-Torschütze in der Liga überhaupt. Spielte dann für Markranstädt und kickt aktuell im Spätherbst seiner Karrier in der Bezirksliga Dresden und arbeitet für einen Tiefkühlprodukte-Hersteller.

Mario Schaaf (07/2009-07/2010): Auch der Mittelfeldspieler musste - wie nahezu die komplette RB-Mannschaft - nach dem Regionalliga-Aufstieg gehen. Schaaf, der zwölf Mal für RB spielte, kickte fortan unterklassig in Leipzig und Umgebung.

Paul Schinke (07/2010-07/2015): Nach fünf Jahren RB mit über 100 Einsätzen für erste Mannschaft und Reserve wagte der Mittelfeldspieler den Wechsel zurück zum Stadtrivalen Lok, aus dessen Jugend er stammte. Viele Fans nahmen ihm dort die RB-Episode übel, aber inzwischen hat sich Schinke bei Lok in der Regionalliga etabliert. Wurde 2018 Opfer eines Raubüerfalls in Leipzig.

Bastian Schulz (08/2011-01/2014): Kam vom Zweitligisten Kaiserslautern zu RB in die Regionalliga und absolvierte 64 Partien für Leipzig. Der Mittelfeldspieler war einer der Aufstiegshelden in die 3. Liga und kickte auch beim Abschiedsspiel für Dominik Kaiser mit. Beendete 2018 seine Karriere beim VfL Osnabrück, lebt inzwischen in Düsseldorf und arbeitet als Scout für Bayer Leverkusen.

Benno Schmitz (07/2016-07/2018): Der Wechsel von Salzburg nach Leipzig ging für den Münchner nicht auf. Er war nur Mitläufer unter  Trainer Ralph Hasenhüttl und zog zum 1. FC Köln weiter. Auch dort wartet Schmitz aber noch auf den großen Durchbruch.

Was machen die Ex-RB-Profis heute? Christian Streit blieb Leipzig erhalten

Stefan Schumann (07/2009-07/2010): Als Linksverteidiger war er bei RB Stammkraft in der Oberliga, zog nach dem Aufstieg zum FSV Zwickau weiter. 2010 machte Schumann einen missglückten Suizidversuch öffentlich, um auf seine Depressionen aufmerksam zu machen. Beim FSV war er später Spielertrainer in der zweiten Mannschaft, inzwischen kickt wieder in der Oberliga beim VfC Plauen.

Tim Sebastian (07/2010-01/2016): Nach seiner Zeit bei RB und 125 Einsätzen von Regionalliga bis 2. Bundesliga wechselte der Abwehrspieler nach Paderborn. 2017 beendete er dort seine aktive Karriere und kehrte später in seine Heimatstadt Leipzig zurück: Als Teammanager bei RB.

Davie Selke (07/2015-07/2017): Stolze acht Millionen Euro zahlte RB an Werder Bremen, um den deutschen U19- und U21-Europameister in die 2. Bundesliga zu holen. Nach zwei Jahren verabschiedete sich der Stürmer wieder Richtung Berlin, er konnte die hohen Anforderungen nicht erfüllen. Weil er über seine Tore beim Hertha-Sieg in Leipzig demonstrativ jubelte, ist er bei vielen Fans unten durch.

Alexander Siebeck (07/2012-07/2017): Zwei Kurzeinsätze absolvierte der gebürtige Leipziger unter Trainer Alexander Zorniger für die erste Mannschaft von RB. Dort wurde der Mittelfeldspieler in der Jugend ausgebildet und war Kapitän in der zweiten Mannschaft. Zog dann weiter zum Karlsuhrer SC und kam über den Sportclub Wiener Neustadt und den Berliner AK zum SV Babelsberg, für den er in der Regionalliga kickt.

Emile Smith Rowe (01/2019-07/2019): Als Leihe ohne Kaufoption kam der englische Junioren-Nationalspieler für eine Rückrunde von Arsenal London. Großes Interesse an einer Weiterverpflichtung weckte das Talent bei RB nicht. Ganze 26 Minuten stand er für Leipzig auf dem Rasen, bevor er wieder im Flieger nach England saß.

Christian Streit (07/2009-07/2010): Der gebürtige Hallenser beendete seine Karriere 2016 unterklassig in Weißenfels. Für RB hatte der Mittelfeldspieler 2009 beim Gewinn der Oberliga-Meisterschaft mitgeholfen - mit 18 Einsätzen und einem Tor. Beim Pokalerfolg gegen Blau-Weiß Leipzig schoss er das erste Pflichtspieltor für Rasenballsport. Leitet seit 2019 die Talentschmiede von RB Leipzig gemeinsam mit Sebastian Kegel.

Mikko Sumusalo (07/2015-07/2016): Der Finne, der aus Rostock nach Leipzig kam, war ein Fehlgriff für RB. Nach einem Jahr und zwei Kurzeinsätzen wurde der Linksverteidiger an Erfurt abgegeben und kehrte 2018 in seine Heimat zurück. In Finnland läuft es besser für Sumusalo: Dort wurde er insgesamt sechs Mal Meister mit HJK Helsinki.

Georg Teigl (07/2014-07/2016): Seine zwei Zweitliga-Jahre bei RB wurden für den Österreicherz um Problem: Denn die Fans vom FC Augsburg wollte keinen RB-Spieler bei ihrem Klub. Teigl wurde permanent beleidigt, biss sich aber dennoch durch und spielt nach wie vor beim FCA in der Bundesliga.

Denis Thomalla (07/0213-07/2015): Drei Tore in 21 Partien für RB und eine Leihe nach Österreich - dann endete die Zeit des Stürmers in Leipzig auch schon wieder. Spielte mit Lech Posen in der Europa League und ist inzwischen gestandener Zweitliga-Profi beim 1. FC Heidenheim.

Idrissa Touré (01/2015-01/2017): Spielte in der B- und A-Jugend von RB, durfte aber im März 2016 eine Minute Zweitliga-Luft beim Sieg gegen 1860 München schnuppern. Galt anschließend bei Schalke und Werder in der zweiten Mannschaft als großes Talent, inzwischen spielt der in Berlin geborene Mittelfeldspieler bei Juventus Turin - allerdings auch dort nur in der Reserve.

Richard van den Bosch (07/2010-08/2012): Kam nach dem Regionalliga-Aufstieg von Dynamo Dresden, wohin er auch nach seiner erfolglosen RB-Zeit wieder wechselte. Der Stürmer beendete früh seine aktieve Fußballer-Karriere und arbeitet inzwischen bei SAP in Baden-Württemberg.

Roman Wallner (01/2012-06/2012): Der Stürmer ging als Erster den Weg von Salzburg nach Leipzig, es war aber kein Erfolgstransfer. Nach 16 Partien und sechs Toren war aber schon wieder Schluss, er konnte die Erwartungen nich erfüllen. 2019 beendete der österreichische Nationalspieler seine lange Karriere im Alter von 37 Jahren und startete eine Trainerlaufbahn in seiner Heimat.

Maximilian Watzka (07/2010-07/2012): Vom FCM kam der Mittelfeldspieler zu RB in seine Heimatstadt Leipzig, wo er zuvor bereits für Sachsen und den VfB gespielt hatte. Beendete seine aktive Karriere 2018 in Luxemburg.

Sebastian Wille (07/2009-07/2010): Kam vom und ging nach einer Oberliga-Saison wieder zum SSV Markranstädt. Auch wenn er nur fünf Mal für Leipzig auflief, darf er sich Oberliga-Meister nennen und war beim Start von RB mit dabei. Spielte später lange bei Blau-Weiß Farnstädt in der Landesliga.

Tobias Willers (07/2013-09/2014): Im RB-Trikot spielte der Abwehrmann nur eine Saison, bevor er nach Osnabrück weiterzog. Sein wichtigstes Tor für RB köpfte er im Trikot der Sportfreunde Lotte. Im Aufstiegs-Relegationsspiel traf ins eigene Tor und sicherte RB so den Aufstieg in die 3. Liga. Er selbst wechselte daraufhin nach Leipzig und bekam einen eigenen Fansong: „Ohne Willers, wär'n wir gar nicht hier.” Wurde in seiner Osnabrücker Zeit wegen Beteiligung an Spielmanipulationen für vier Monate gesperrt, spielt inzwischen für Viktoria Köln in der 3. Liga.

Tomasz Wisio (01/2012-07/2013): Mit nur 14 Einsätzen für RB in der Regionalliga hinterließ der Pole keinen nachhaltigen Eindruck in Leipzig. 2017 beendete der Innenverteidiger, der lange Zeit in Österreich gespielt hatte, seine Karriere in seiner Heimat.

Datenquellen: Archiv von RBlive.de, transfermarkt.de, Wikipedia, eigene Recherchen