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RB LeipzigDrei Rotsperren, DFB-Ermittlungen gegen Baumann: RB Leipzigs Gegner Hoffenheim von Regelverstößen abgelenkt

Von (RBlive/ukr/mit sid/dpa)
15.12.2020, 17:00
„Das darf ihm in Zukunft nicht mehr passieren”, findet Trainer Sebastian Hoeneß: Gelb-Rot gegen Stefan Posch.
„Das darf ihm in Zukunft nicht mehr passieren”, findet Trainer Sebastian Hoeneß: Gelb-Rot gegen Stefan Posch. Thilo Schmuelgen/Reuters/Pool/dpa

RB Leipzigs Gegner TSG 1899 Hoffenheim beschäftigen vor dem Gastspiel von RB Leipzig am Mittwoch (20.30 Uhr) zwei unliebsame Nebenkriegsschauplätze. Mit Dennis Geiger, Stefan Posch und Florian Grillitsch sind gleich drei Spieler nach Platzverweisen gesperrt. Dazu droht Keeper Oliver Baumann nach seiner Kritik am Schiedsrichter nach dem 1:4 bei Bayer Leverkusen ein Nachspiel.

Baumann, Trainer Sebastian Hoeneß und der gesamte Tross der TSG hatten sich über die unberechtigte Gelb-Rote Karte gegen Grillitsch echauffiert. Der DFB-Kontrollausschuss ermittelt, ob Baumanns Äußerung unsportlich war. „Es ist sehr bitter, gegen zwölf Mann gespielt zu haben”, hatte der 30-Jährige bei Sky mit Blick auf die Schiedsrichterleistung gesagt.

Hoeneß über Ermittlungen gegen Baumann: „Fingerspitzengefühl zeigen und gutsein lassen”

Hoeneß verteidigte seinen Keeper vor dem Duell gegen RB. „Ich weiß, dass es wahrscheinlich sein muss nach so einem Kommentar, (dass der DFB ermittelt, Anm.d.Red.), weil man es so deuten kann, dass Oliver dem Schiedsrichter Parteilichkeit vorwirft”, sagte Hoeneß am Dienstag: „Aber ich weiß, dass das nicht seine Absicht war. Da sollte man Fingerspitzengefühl zeigen und es gutsein lassen.”

Am Platzverweis gegen Posch, der mit einem reflexhaften Handspiel eine Kontersituation vereitelte, gab es hingegen nichts zu deuteln. „Natürlich habe ich mit ihm darüber gesprochen, das darf ihm in Zukunft nicht mehr passieren”, sagte Hoeneß klar. „Das war ein Spiel mit hochkochenden Emotionen, aber das ist keine Entschuldigung.”

„Das fühlt sich für uns hart an”

Mittelfeldmann Geiger hatte im Spiel zuvor gegen Mainz Rot gesehen. „Auch das ist extrem bitter für uns, mit drei Spielen Sperre. Das fühlt sich für uns hart an”, sagte Hoeneß. „Aber wir haben darüber gesprochen, dass wir uns in der Mitte der gegnerischen Hälfte auch anders verhalten müssen.” Das Fazit des neuen TSG-Trainers: „Aus zwei von vier Platzverweisen zuletzt müssen wir lernen.”

Neben den Gesperrten fehlen den Kraichgauern auch die Langzeitverletzten Benjamin Hübner, Ermin Bicakcic, Pavel Kaderabek und Konstantinos Stafylidis. Auf Kampfansagen vor der Partie gegen die Elf des Ex-Hoffenheimers Julian Nagelsmann verzichtete Hoeneß – vielleicht auch wegen der aktuellen Umstände.