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Endgültige Transfer-Bestätigung „Au Revoir”, Christo! Nkunku verlässt RB Leipzig

Von Ullrich Kroemer 20.06.2023, 11:30
Ein letzter Auftritt vor den RB-Fans bei der Pokalparty: Christopher Nkunku verlässt die Heldenstadt.
Ein letzter Auftritt vor den RB-Fans bei der Pokalparty: Christopher Nkunku verlässt die Heldenstadt. (Foto: imago/Picture Point LE)

Seit einem halben Jahr pfiffen es die Spatzen von den Dächern, nun ist es amtlich: Der bisherige Leipziger Christopher Nkunku spielt ab der kommenden Saison beim FC Chelsea. Das verkünden beide Klubs an diesem Dienstag. Nkunku hatte zunächst noch die Länderspiele mit Frankreich abwarten wollen, ehe die Entscheidung nun endlich verkündet wurde.

„Nun ist es für mich Zeit, ‚Au Revoir‘ Leipzig zu sagen. Ich bin RB Leipzig und jedem im Verein unglaublich dankbar – meiner Mannschaft, dem Trainerteam, dem Staff und Mitarbeitenden und vor allem den Fans. Ich hatte vier Jahre in Leipzig, die ich nie vergessen werde”, heißt es in einer Klubmitteilung.

>>> Weiterlesen: Der große Umbau nach Nkunku: Knipser wird gesucht

Sportlicher Rückschritt

Weil Chelsea in der vergangenen Saison nur Zwölfter wurde und weniger als halb so viele Punkte wie Meister Manchester City holte (44), spielt der Klub in der kommenden Saison nicht international. Der Haken bei einem derart früh arrangierten Wechsel. Dank einer Ausstiegsklausel in Höhe von etwa 60 Millionen Euro unterschrieb Nkunku bereits früh in der Saison bei dem kriselnden Premier-League-Klub. Damit ist Nkunku gemeinsam mit Naby Keita der teuerste Abgang in der Leipziger Klubhistorie.

Sportlich ist der Transfer zu den „Blues” für Nkunku allerdings zunächst ein Rückschritt. Dass er an den Champions-League-Abenden künftig daheim sitzt, ist in der Saison vor der Europameisterschaft 2024 ganz sicher nicht im Interesse von Nkunku und seinen Beratern.

RB wollte Nkunku zurückleihen

RB Leipzig hatte sich nach RBlive-Informationen bemüht, den genialen Top-Scorer noch für eine Saison zurückzuleihen. Doch mit diesem kühnen Plan scheiterte Sportchef Max Eberl am Veto von Chelsea. „Wir sind als Klub sehr stolz darauf, dass sich ein Spieler bei RB Leipzig so herausragend entwickelt hat, um nun in eine andere Top-Liga und zu einem englischen Top-Verein zu wechseln. Nun werden wir gute Lösungen finden, um die Lücke, die Christo hinterlässt, schließen zu können”, teilte Eberl mit.

Die Londoner stehen nun vor der Aufgabe, aus dem Kader-Flickenteppich wieder eine erfolgreiche Mannschaft zu formen. Dieses Kunststück soll Trainer Mauricio Pocchettino bewerkstelligen. Und Nkunku spielt eine wichtige Rolle dabei. Mit geschätzt über einer Milliarde Euro Marktwert hat Chelsea hinter City den zweitwertvollsten Kader der Welt versammelt.

In seinen vier Jahren bei RB Leipzig erzielte „Christo” 70 Tore und steuerte 56 Vorlagen bei, davon allein 58 Treffer und 29 Assists in den vergangenen beiden Spielzeiten, als sein Stern endgültig aufging. Der 25-Jährige verlässt Leipzig als der prägendste Spieler der vergangenen Jahre. Keiner hat solche technischen Qualitäten, Ruhe und Übersicht am Ball und zugleich Zug zum Tor wie Nkunku.

Auf dem Feld ein Star, privat scheu

Nkunku geht mit zwei Erfolgen im DFB-Pokal; in beiden Endspielen war er als Torschütze und Vorlagengeber maßgeblich an den Titeln beteiligt.

Auf dem Feld war Nkunku der uneingeschränkte Star von RB. Privat mied der Familienvater jegliches Stargehabe, äußerte sich nur äußerst ungern, gab kaum Interviews und sorgte nie für Schlagzeilen. Der Ballon-Jubel für seinen kleinen Sohn war das einzig Exzentrische, was Nkunku sich leistete. Vielleicht auch wegen seiner Zurückhaltung war der stille Leistungsträger in der RB-Kabine hoch angesehen.

„RB Leipzig wird immer einen festen Platz in meinem Herzen haben! Ich hoffe, dass sich zukünftig die Chance ergibt, als Gast nach Leipzig zurückzukommen und wieder vor den tollen Fans zu spielen!”, verabschiedete sich Nkunku.

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