1. RB Leipzig News
  2. >
  3. News
  4. >
  5. Energieentladung beim Pokalsieger: RB-Profis überfallen ratlose Dortmunder

Die RB-Profis in der einzelkritik Energieentladung beim Überfall auf den BVB

Von Ullrich Kroemer und Martin Henkel Aktualisiert: 19.03.2023, 08:56
Nicht zu halten: Mo Simakan (l.) gegen Julian Ryerson.
Nicht zu halten: Mo Simakan (l.) gegen Julian Ryerson. (Foto: dpa/Jan Woitas)

So haben wir die Spieler von RB Leipzig beim 2:0 gegen Borussia Dortmund gesehen:

Janis Blaswich: War 90 Minuten beschäftigunglos, aber in der Schlussphase hellwach, äußerst präsent und sicher. Rettet gegen Gittens das 1:0. Als der den ersten gefährlichen Torschuss der Gäste abgab, war Blaswich auf dem Posten. Tadellose Leistung. Note: 2.

Mohamed Simakan: Einer der Schlüsselspieler zum Sieg. War das personifizierte Energiebündel auf dem Platz, leitet das 1:0 selbst ein, stürmte mit nach vorn, nahm Hummels aus und passte auf Werner. Lieferte eine große kämpferische Leistung, teilte aus und steckte ein und befand sich im Dauer-Infight mit Malen. Hatte am Ende Krämpfe. Nach diversen Blessuren zum ersten Mal in diesem Kalenderjahr wieder in Topverfassung. Die Halbverteidiger-Position in der Dreierkette ist genau sein Ding. Note: 1.

Willi Orban: Dass er mit gebrochener Nase spielte, machte ihm nichts aus. Der Kapitän ging was Einsatzfreude angeht voran, gewann 83 Prozent seiner Zweikämpfe und stürmte in der Nachspielzeit nach vorn und traf selbst. Noch so ein personifiziertes Energiebündel. Note: 1.

Josko Gvardiol: Zeigte gleich in den ersten Minuten, dass er präsent ist und auch nach vorn drängt. Wagte einen schönen Vorstoß beim Konter, als er auf Olmo passte (8.). Packte in der Schlussphase eine Weltklasse-Grätsche gegen Ryerson aus. Anders als gegen Mainz wieder nah an seinen Gegenspielern dran. Der alte Gvardiol. Note: 2.

Benjamin Henrichs: Hatte in der Powerplay-Startphase gleich eine erste Chance, als er aus spitzem Winkel abzog und Kobel hielt. Ein paar seiner Hereingaben gerieten zwar zu ungenau, doch Henrichs kämpfte, warf sich in Zweikämpfe und spielte am Ende Katz und Maus auf seiner Seite. Note: 2.

Konrad Laimer: Top-Leistung des Achters, der wieder wie vor der Krise gewohnt Zweikämpfe gewann und zweite Bälle eroberte und den BVB so gar nicht ins Spiel kommen ließ. Nur das Toreschießen ist nicht so sein Ding. Hatte gleich die erste Topchance, als Kobel mit dem Arm rettete und vergab in der zweiten Hälfte bei einer 100-prozentige Konterchance die Vorentscheidung, als wieder Kobel parierte (78.). Note: 1,5.

Amadou Haidara: Mit dieser Galligkeit hilft Haidara RB: Hatte tolle Balleroberungen dabei wie in der zwölften Minute, als er die Kugel im BVB-Drittel holte und eine starke Vorlage auf Olmo spielte (12.), die der jedoch nicht nutzte. Note: 2.

David Raum: Feiner Pass auf Olmo (12.), dessen Schuss BVB-Keeper Kobel gerade noch so am langen Pfosten vorbeilenkt, und hatte selbst einen Treffer auf dem Fuss, wieder war Endstation bei Kobel (42.). Ansonsten sehr energischg im Spiel, viel Verve, Power, das machte manche flattrige Flanke oder Abspiel wett. Note: 2.

Dominik Szoboszlai: Kongenialer Partner von Startelfrückkehrer Olmo, musste dadurch nicht die ganze Last der Spielgestaltung tragen wie zuletzt. War ballsicher, köperlich gut im Spiel, hatte Übersicht und selber Torchancen wie mit seinem Schuss in der 33. Minute, wurde abgefälscht. Setzte mit einem Boycheck gegen den heißspornigen BVB-Stürmer Malen einen feine Rudelbildung in Gang, die dem Pokal und seinen Emotionen alle Ehre machte. Note: 2.

Dani Olmo: Exzelllenter Auftritt des Spanier, dem zur Krönung seiner Leistung nur ein Tor fehlte. Ein Flatterschuss bereitete Kobel arge Probleme (6.), in der 12. Minute hätte er treffen müssen, Kobel vereitelte (12.), er schoss per Dropkick nach Doppelpass (34.) mit Szoboszlai und einmal gefährlich aus der Distanz (58.). Rose hob auf Nachfrage nach dem Spiel seinen Mittelfeldspieler heraus: "Dani ist ein Unterschiedsspieler, der uns Tempowechsel gegeben hat, der in den richtigen Momenten die richtigen Bälle spiel, der sichert und festmacht, der enge Eins-gegen-Eins - und Eins-gegen-Zwei- Situationen aufgelöst hat." Note: 1.

Timo Werner: War in manchen Situation fahrig, etwa beim Konter in der 40. Minute, als er allein auf Kobel zustürmte, aber den Ball nicht im Tor unterbrachte. Oder beim Konterzuspiel auf Laimer, der frei gewesen wäre, hätte er den Ball auf den Fuss und nicht an sich vorbeigespielt bekommen. Doch er durfte Stoßstürmer spielen, war immer anspielbar, willig, haute sich rein, lief, ackerte und sprintete vor allem oft in den Rücken der BVB-Abwehr. Zur Belohnung traf er zum 1:0 und legte einmal Laimer mit der Hacke auf.  Note: 2.

Emil Forsberg (70.): Hatte vor allem Sicherungsaufgaben, als er aufs Feld kam. Hatte einige Probleme, im Duell anzukommen. War gegen Ende aber voll da - wie sich bei seinem Rudeleinsatz gegen den eskalierenden Malen zeigte. Note: 2,5.

* Wir bewerten nur Spieler, die vor der 70. Minute eingewechselt wurden.

></div><div class=
></div><div class=