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RB Leipzig„Er leidet, hadert und braucht Zuspruch”: Tuchels Aufbauplan für Timo Werner beim FC Chelsea

Von (RBlive/sid)
28.01.2021, 16:30
Neue Arbeitskleidung: Thomas Tuchel bei seinem ersten Spiel für Chelsea.
Neue Arbeitskleidung: Thomas Tuchel bei seinem ersten Spiel für Chelsea. imago/PA Images

Thomas Tuchel, der neue Teammanager des FC Chelsea, hat dem schwächelnden Fußball-Nationalspieler Timo Werner den Rücken gestärkt. „Es ist natürlich klar, dass Timo ein bisschen leidet und hadert. Ich glaube, er braucht jetzt einfach viel Zuspruch”, sagte Tuchel am Donnerstag bei seiner offiziellen Vorstellung. Werner hatte zuletzt elf Premier-League-Spiele in Folge nicht getroffen. Bei Tuchels Debüt am Mittwoch gegen die Wolverhampton Wanderers (0:0) saß er 90 Minuten auf der Bank.

„Wir brauchen eine gute Position für ihn, dass er so ein bisschen zwischen dem linken Flügel und dem Mittelstürmer spielen kann und wir ihn dort in Geschwindigkeit hinter die letzte Linie bringen”, erläuterte Tuchel seinen Plan mit dem Stuttgarter. „Er braucht auch einfach wieder Zutrauen und ein Lächeln.”

Tuchel soll Werner, Havertz und Rüdiger besser machen

Auch der vergebene Elfmeter am vergangenen Sonntag im FA Cup gegen den Zweitligisten Luton Town (3:1) habe laut Tuchel nicht unbedingt zur Steigerung von Werners Selbstbewusstsein beigetragen: „Die Stürmer sind sensibel und brauchen Erfolgserlebnisse.”

Neben Werner stehen mit Kai Havertz und Antonio Rüdiger zwei weitere deutsche Nationalspieler im Chelsea-Kader. Dass dies ein Hauptgrund für Tuchels Anstellung war, glaubt der 47-Jährige aber nicht. „Ich bin nicht sicher, aber vielleicht war das nicht der größte Nachteil”, sagte er lachend und fügte an: „Hoffentlich gab es andere Gründe als nur meine Nationalität.” Positiv für Werner ist, dass Zsolt Löw Tuchel als Co-Trainer nach London folgte. Der frühere Assistent von RB Leipzig kennt Werner noch aus der Zeit unter Ralph Hasenhüttl und Ralf Rangnick bestens.

Werner, der vor der Saison für 53 Millionen Euro von RB Leipzig gekommen war, tat sich in seinem ersten halben Jahr in London durchaus schwer. Tuchels Vorgänger Frank Lampard, der am Montag nach dem Absturz auf Tabellenplatz neun entlassen worden war, hatte ihn immer wieder zwischen dem Flügel und der Sturmspitze hin und her geschoben. Insgesamt erzielte er in 28 Pflichtspielen für Chelsea bislang neun Treffer.