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Erfolgsfaktor Trainer RB spielt perfekten Rose-Fußball

Mit Besonnenheit und Vertrauen hat Marco Rose RB Leipzig durch schwere Phasen in dieser Saison geführt. Im Endspurt nun ist das Team auf den Punkt da und verkörpert fußballerisch und hinsichtlich der Mentalität all das, wofür Rose als Trainer steht.

Von Ullrich Kroemer 28.04.2024, 09:43
Nimmt seine Spieler in den Arm: Marco Rose und Xavi Simons.
Nimmt seine Spieler in den Arm: Marco Rose und Xavi Simons. (Foto: imago/Jan Huebner)

Leipzig – Als Rouven Schröder nach RB Leipzigs furiosen 4:1 gegen Borussia Dortmund nach dem Schlüssel für die Hochform der vergangenen Wochen gefragt wurde, musste der Sportdirektor nicht lange überlegen. „Ganz klar: Der Trainer und sein Team”, antwortete der Manager. „Die Ruhe, die Klarheit, das Vertrauen, das Gefühl für die Situation, die Jungs abzuholen”, wenn sie in schwierigen Phasen mal unsicher seien, zeichneten Rose aus. „Das ist wichtig, in den Phasen, in denen es mal nicht so läuft. Nach dem 0:0 gegen Mainz haben wir uns alle selbst gegrämt und die Tür eingetreten. Doch uns zeichnet der Glaube an uns selbst aus, ohne durchzudrehen. Da hat der Trainer ein ganz feines Gespür dafür, wann er intervenieren muss und wann nicht.”

Ein starkes Plädoyer für den Coach, der in der schwierigen Zeit Anfang des Jahres, als auch Zweifel an seiner Arbeit laut wurden, besonnen geblieben ist und wohl seinen bis 2025 datierten Vertrag in diesem Sommer erneut verlängern dürfte. Auch das deutete Schröder an.

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Baumgartner: „In allen Phasen des Spiels besser geworden”

Fußballerisch demonstrierte RB gegen den BVB perfekten Rose-Fußball: zielstrebig, phasenweise wild, aber mit viel Punch und Zug zum Tor, extrem konterstark und stabil in der Abwehr, aber auch mit den nötigen Ballbesitzphasen und einstudierten Abläufen. Dortmund verlor komplett die Struktur und ließ RB einen Konter nach dem anderen aufziehen. Nach vielen zähen Spielen in dieser Saison, bot RB ein Offensivspektakel und eine so geschlossen außergewöhnliche Leistung wie noch nie in dieser Saison.

„Wir sind extrem gefährlich aus allen Phasen des Spiels, wir sind im Ballbesitz noch einmal ein Stück besser geworden, bei Standards sehr gefährlich, haben viele Tore aus Einwürfen geschossen, was oft stiefmütterlich behandelt wird, aber wenn du daraus Tore machst, gibt das einer Mannschaft sehr viel”, erklärte Christoph Baumgartner. „Dazu die Umschaltstärke mit unseren Pfeilen. Wir sind echt schwer zu verteidigen.”

Rose lobt Staff, Professionalität und Spirit

Auch hinsichtlich der Mentalität färben Roses Ruhe und Vertrauen offenbar ab. „Wir machen Schritte nach vorn. Wir haben viele Jungs, die neu in der Liga sind und die Spiele gegen die Topgegner noch nicht kennen. Da heißt es weitermachen und nächstes Jahr diese Topspiele zu gewinnen, weil das die entscheidenden Spiele sind, wenn du ganz oben dabei sein willst”, so der Torschütze Baumgartner.

Rose gab das Lob an sein Trainerteam weiter. „Der Grundsatz stimmt”, sagte der Trainer. „Wir haben viele gesunde Spieler – über Wochen und können häufig mit einer ähnlichen Startelf auflaufen.” Dafür sorgten die Jungs, weil sie sich professionell verhalten und die Mitarbeiter im Staff, die laut Rose „hervorragende Arbeit leisten”: Mediziner, Athletik- und Rehatrainer. „Dazu kommt, dass wir einen guten Spirit haben, es fühlt sich für viele gut an”, so Rose. Und auch die, die gerade wenig Spielzeit bekommen, nähmen die Situation „tadellos” an. „Die Gemeinschaft, die Basis für das Miteinander”, so der 47-Jährige.

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