Erste Runde im DFB-Pokal RB Leipzig spielt gegen Teutonia Ottensen vor kaum gefüllten Rängen
Wenn Teutonia Ottensen in der ersten Runde des DFB-Pokals zu RB Leipzig reist, wird das Stadion nur zu knapp einem Drittel gefüllt sein. Auch aufgrund der mehrfachen Verschiebungen des Spielorts werden nur rund 13.000 Zuschauer erwartet. Das ist im Vergleich sogar ein Erfolg.
Bis zum Montag wurden etwas mehr als 10.000 Karten für das Spiel verkauft. Am Dienstag dürften noch 2.000 bis 3.000 Tickets dazukommen. Viel mehr werden es dann nicht sein, die den beiden Teams beim Pokalauftakt zujubeln.
Verlegungen kosten weitere verkaufte Tickets
In einem Stadion wie der Red Bull Arena bedeutet das zunächst mal, dass die Stimmung leidet. Allerdings: In Ottensen hätten noch weniger Fans zuschauen können, das Stadion fasst nur 8.000 Plätze. Aufgrund der DFB-Regularien war das Spiel auf dem dortigen Kunstrasen aber keine Option.
HSV und St. Pauli sagten den Anfragen ab, in Dessau wurde schließlich der Rasen zerstört. Und auch dort, 300 Kilometer von Hamburg und 65 Kilometer von Leipzig entfernt, hätten die Veranstalter nicht mit viel mehr Ticketverkäufen gerechnet.
RB Leipzig hat Unterstützung angekündigt
Dann durfte das Spiel auf einmal bei RB stattfinden. Nicht unbedingt zur Freude der Gastgeber, die gerne in der Fremde angetreten wären. Aber immerhin zugunsten der Gäste, die nun zumindest auf etwas Unterstützung hoffen dürfen. Die Verantwortlichen von RB Leipzig haben bereits signalisiert, dass Teutonia Ottensen im Anschluss an das Duell Unterstützung erhalten soll.
Das kann bedeuten, dass der Bundesligist auf den Teil seiner Einnahmen aus der Partie verzichtet oder ein Freundschaftsspiel aufgetragen wird. Die Details sind aber längst nicht geklärt. Fest steht: Einfacher wäre die Unterstützung, wenn das Stadion voller ist. Zwischenzeitlich wurden bereits verkaufte Karten aber storniert, als der Umzug feststand. Die Reiseplanungen der Fans hat dies sicher nicht erleichtert.
Erste Pokalrunde wird kaum besucht
Dass beim Auftakt wenig Zuschauer dabei sind ist keine Neuheit. Normalerweise spielt RB Leipzig als Bundesligist auswärts und hatte dabei zuletzt höherklassige Gegner. Aber auch Zweitligist SV Sandhausen zog nur etwas über 4.000 Zuschauer, beim Ligakonkurrenten VfL Osnabrück waren es 14.000. Der letzte Regionalligist Viktoria Köln hatte etwa 4.700 Zuschauer im Kölner Sportpark Höhenberg zu Gast, wo auch die doppelte Anzahl gepasst hätte.