RB Leipzig„Es sind zu viele Baustellen”: Reaktionen nach dem Dusel-Remis von RB Leipzig in Freiburg
Nach dem Remis in Freiburg ist das Glas bei RB eher halb leer als halb voll. Die ersten Reaktionen nach dem Spiel:
Jesse Marsch (Trainer RB Leipzig): „Ein Punkt ist fair, aber ich bin unzufrieden mit unserer zweiten Halbzeit. Wir sind nicht scharf genug im letzten Drittel, und machen zu viele Fehler im eigenen letzten Drittel. Beim Gegentor sind wir am zweiten Pfosten nicht bereit. Sie haben zu viele Spieler, wir schließen die Lücken nicht. Es ist zu einfach, ein Tor gegen uns zu machen. Wir versuchen, jeden Tag zu lernen und besser und besser zu spielen, aber es ist nicht einfach gerade. Es sind zu viele Baustellen.”
Christian Streich (Trainer SC Freiburg): „Wir haben ein sehr, sehr gutes Spiel in der zweiten Hälfte gemacht. Ein hochverdientes Unentschieden, das war hervorragend, besser kann man nicht spielen als in der zweiten Hälfte.”
Zum Elfmeter: „Ein Kontakt ist noch kein Foul. Wenn du den ersten pfeifst, musst du den zweiten auch pfeifen. Wenn du den ersten weglässt, lässte den zweiten auch weg.”
Emil Forsberg (Offensivspieler RB Leipzig): „Wir wollten die Zweikämpfe annehmen, und das haben wir in der ersten Hälfte auch geschafft, hatten gute Umschaltsituationen, die wir allerdings besser ausspielen müssen. Die zweite Hälfte fängt mit vielen Ecken für Freiburg an, und dann kommen wir einfach nicht mehr ins Spiel rein. 1:1 auswärts gegen Freiburg – ich habe unterschiedliche Emotionen, wir haben gegen eine sehr gute Mannschaft gespielt, aber eigentlich wollen wir gewinnen. Wir haben im letzten Drittel was zu tun, wir müssen mehr Lösungen finden, auch im Spielaufbau. Wir haben viele neue Spieler, und der Trainer will bisschen was anderes, aber die Stimmung ist gut.”
Gulacsi: „Ein Punkt hilft uns nicht”
Peter Gulacsi (Torhüter RB Leipzig): „In der zweiten Hälfte waren wir zu hektisch. Wir haben zu viele Bälle verloren. Dann ist unentschieden ein gerechtes Ergebnis. In der ersten Hälfte waren wir die bessere Mannschaft, in der zweiten hatte Freiburg ein, zwei Chancen mehr. Das war ein schweres Spiel, aber ein Punkt hilft uns nicht viel.”
Jochen Saier (Sportvorstand SC Freiburg): „Dieser Punkt ist viel Wert, weil wir gut aufgetreten sind. Wir hätten früh in Führung gehen können. Wir waren immer voll im Spiel, sind nach dem Elfmeter gut zurückgekommen. Einen Punkt mitzunehmen gegen eine Topmannschaft wie Leipzig, ist toll. Das war hochverdient, am Ende können wir sogar noch gewinnen. Aber 1:1 ist auch ein gerechtes Ergebnis. Das fühlt sich gut an im neuen Stadion.”
Christian Günter (Kapitän SC Freiburg): „Das war ein gelungener Einstand. Es wäre mehr drin gewesen, wir hatten die dickeren Chancen. Ein Lucky Punch wäre das i-Tüpfelchen gewesen. Aber es war auch so ein toller Auftritt von der Mannschaft und von den Fans."
Lucas Höler (Stürmer SC Freiburg) zur strittigen Situation im Strafraum beim Zweikampf mit Simakan: „Ich wollte vor ihn kommen und wusste, dass er ein verteidiger ist, der Körperkontakt sucht. Er zieht mich oben und trifft mich unten: Für mich ist das Elfmeter.”