Ziel Europapokalfinale So will RB die Verbände von der Red Bull Arena überzeugen
RB Leipzig hat sich neben weiteren deutschen Städten für die Endspiele der Europa League und der Conference League in den Jahren 2026 und 2027 beworben. Derzeit prüfen RB und die Stadt Leipzig die Machbarkeit eines europäischen Finales hinsichtlich Kosten, Sicherheit, Fan-Zonen in der Stadt und Verkehrsfragen, wie die Sport Bild berichtet.
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Bis zum 16. Oktober müssen die Unterlagen beim DFB eingereicht werden. Bis zum 7. November entscheidet der Verband dann, ob sich Leipzig bei der Uefa für eines der Endspiele bewerben darf. Das Uefa-Exekutivkomitee trifft seine Wahl im Mai 2024. Ein europäisches Pokalendspiel hat in Leipzig noch nie stattgefunden.
Vier Spiele der Heim-EM 2024 in Leipzig
Mit einigen Maßnahmen könnte RB seine Bewerbungschancen erhöhen: Der Klub will Besucherströme durch sogenanntes Digitales Crowd Management analysieren und lenken - als erster deutscher Klub. Das Konzept wird beispielweise in großen US-Stadien angewendet und soll Wartezeiten verringern, die Sicherheit erhöhen und An- und Abreise erleichtern. Als erster Bundesligaklub setzen die Sachsen bereits komplett auf digitales Ticketing.
Zudem will RB das Hauptgebäude des früheren Zentralstadions, auf dessen Grund die Red Bull Arena steht, für die eigene Nutzung ab 2026 renovieren. Für die vier Spiele der Heim-EM 2024 hat Rasenballsport bereits kräftig investiert: in neue VIP-Bereiche, Medien-Areale und Verpflegungskioske, die Erneuerung von Sitz- und Stehplätzen sowie Kabinen, in denen Klimaanlagen und neue Fußböden verbaut wurden.
Städtische Baumaßnahmen, die das Stadionumfeld aufwerten, könnten die Bewerbungschancen weiter erhöhen. Etwa der geplante Bau einer Zuschauerbrücke zwischen der Akademie am Cottaweg und der RB-Arena.