RB LeipzigEx-Profi Boyd zieht nach Leipzig, will aber keine RB-Spiele sehen
Terrence Boyd ist zurück in Deutschland – und wird künftig wieder in Leipzig wohnen. Der Stürmer, der in der Vorwoche zum Drittligisten Hallescher FC gewechselt war, ist aktuell mit seiner Familie auf Wohnungssuche, wie die „Mitteldeutsche Zeitung“ berichtet.
Boyd würde gerne in die Nähe zu Marcel Halstenberg ziehen, den er noch kennt und schätzt. „Aus meiner RB-Zeit besteht eine Freundschaft zu den Halstenbergs. Die Frauen sind dicke miteinander“, sagte Boyd. Die Halstenbergs waren jüngst zum ersten Mal Eltern einer Tochter geworden, auch Boyd ist Vater einer Tochter.
Terrence Boyd verpasste RB-Profi Stefan Ilsanker eine blutige Nase
In der Red Bull Arena wird man den Ex-Bullen aber vorerst nicht sehen, es sind keine Besuche geplant. Zum einen, weil ihn auf der Tribüne durchaus etwas Wehmut packen könnte: Was wäre passiert, wenn die schwere Verletzung nicht gewesen wäre? Zum anderen überraschte Boyd aber auch mit eine Aussage: „Ich schaue mir generell kaum Fußball an, weder live noch im Fernsehen.“ Stattdessen lese er lieber: „Fußball interessiert mich nur, wenn ich auf dem Platz stehe.“
Und im MZ-Interview pachte Boyd noch eine weitere Anekdote aus. Als Spieler vom Rapid Wien war er in Duellen mit RB Salzburg immer ganz besonders motiviert. „Ich konnte den Klub nicht leiden“, gestand der Stürmer, der auch mal RB-Gegenspieler Stefan Ilsanker im Duell eine blutige Nase verpasst hatte.
Später landete er dann selbst beim RB-Klub, allerdings in Leipzig. „Da habe ich gestaunt, als RB Leipzig mich trotzdem wollte“, sagte Boyd. Damals, im Sommer 2014, habe sich RB im Werben um Boyd gegen Wigan Athletic durchgesetzt – und zwei Millionen Euro Ablöse gezahlt. In Leipzig konnte sich Boyd dann allerdings wegen des Kreuzbandrisses nie durchsetzen.