RB LeipzigEx-RB-Leipzig: Comeback für Jean-Kevin Augustin in Nantes
Nach jedem Spieltag schreiben wir an dieser Stelle über Spieler und Trainer, die früher mal eine Rolle bei RB Leipzig gespielt haben und mittlerweile bei anderen Vereinen untergekommen sind. Wir setzen dabei nicht auf Vollzähligkeit, sondern erwähnen die Ex-Akteure je nach Bedeutung oder Story.
Jean-Kevin Augustin (FC Nantes):
Jean-Kevin Augustin hatte seit seinem Abschied von RB Leipzig bei der AS Monaco und Leeds United eine so unglückliche Figur gemacht, dass seine Karriere schließlich vor dem Aus stand, seitdem sich RB Leipzig und Leeds United über die an den Aufstieg der Engländer gekoppelte Ablösesumme vor dem Sportgerichtshof auseinandersetzten. Obwohl der Rechtsstreit andauert, konnte er zwar zum FC Nantes wechseln, war aber auch in Frankreich vom Pech verfolgt. Augustin war außer Form und verlor auch durch zwei Trainerwechsel der Nordfranzosen jegliches Standing.
Jetzt kam er zumindest in der zweiten Mannschaft wieder zu Einsätzen, wenn auch nur in der vierten Liga. Zuerst bekam er 14 Minuten gegen Trélissac FC, am vergangenen Wochenende stand er sogar in der Startelf. Auf seinem Instagram-Profil, wo er einst sehr aktiv war, findet man mittlerweile keine Posts mehr. In seinen Highlight-Stories aber jede Menge alter Bilder, die auch noch an die Zeit bei RB Leipzig erinnern. Womöglich schafft der 24-Jährige mit seinem neuerlichen Anlauf in Nantes es nochmal, sich für höhere Aufgaben zu empfehlen.
Frederik Jäkel und Alexander Blessin (KV Oostende):
Frederik Jäkel ist von RB Leipzig an KV Oostende ausgeliehen und dort unter seinem früheren U19-Trainer Alexander Blessin Stammspieler. Als Innenverteidiger hat er bislang zwei Tore erzielt. Zuletzt musste Oostende eine Serie von fünf Niederlagen in der Liga verkraften. Am vergangenen Wochenende gelang der Befreiungsschlag. Mit 2:1 drehte Osstende die Partie zuhause gegen AS Eupen. "Es war ein sehr chaotisches Spiel, ein wenig wie Pingpong. Das 0:1 war für uns oft der Genickbruch. Wir haben uns in der Pause aber gesagt, dass wir weiter an uns glauben. Wir wussten, dass Eupen Fehler macht, gerade nicht selbstbewusst ist und müde war. Ich bin stolz auf die Reaktion meiner Mannschaft", wird Blessin bei der Eupener Tageszeitung Grenzecho zitiert.
Bitter dabei: Jäkel musste in der Halbzeit draußen bleiben, da er sich bei einem Zusammenprall mit einem Gegenspieler eine Gehirnerschütterung zugezogen hatte. Der Jubel über den Sieg kannte beim Trainer trotzdem kaum Grenzen, wie er später auf Instagram postete.
Ermedin Demirovic (SC Freiburg):
Ermedin Demirovic durfte beim 6:0 gegen Borussia Mönchengladbach erstmals seit längerem wieder für den SC Freiburg starten. In die Torschützenliste konnte er sich nicht eintragen und auch eine Vorlage blieb ihm verwehrt. Lediglich einen Schuss gab er auf das Tor von Yann Sommer ab, den der ausnahmsweise parieren konnte. Schlecht spielte Demirovic dennoch keineswegs, auch wenn andere sich mehr auszeichnen konnten. Das gab ihm sein Trainer Christian Streich nach dessen Auswechselung mit auf den Weg, indem er ihn innig herzte. Ein Tor hätte Demirovic sicher besser gefallen. Von 2014 bis 2017 war er an der Nachwuchsakademie von RB Leipzig und verließ die U19 Richtung Spanien.
Ibrahima Konaté (FC Liverpool)
Einen seiner besten Auftritt feierte der spärlich eingesetzte Ibrahima Konaté beim 2:1-Sieg des FC Liverpool beim AC Mailand in der Champions League. Nach seinem Auftritt wurde der Ex-Leipziger dank seiner starken Defensivleistung sogar zum Spieler des Spiels gewählt. Naby Keita kam in der 64. Minute für Mohammed Salah auf den Rasen.