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RB Leipzig„Extremen Druck gespürt”: Nagelsmann zieht positive Champions-League-Bilanz bei RB Leipzig

Von Ullrich Kroemer 12.03.2021, 14:15

Julian Nagelsmann hat trotz des Ausscheidens im Achtelfinale gegen den FC Liverpool ein positives Fazit dieser Champions-League-Saison von RB Leipzig gezogen. „Insgesamt müssen wir als junger Verein mit der Champions-League-Saison zufrieden sein”, sagte der Coach. Auch das Aus gegen „die teuerste Vereinsmannschaft der Welt” werde „wieder Hunger für die neue Saison wecken”.

Nagelsmann: „Haben zu viele Gegentore gekriegt und zu wenige Tore geschossen“

RB hat von den acht Partien in der „Königsklasse” vier gewonnen und vier verloren. Bei einem Torverhältnis von 11:16 kassierte Rasenballsport zwei Gegentreffer pro Spiel – deutlich mehr als in der Liga (0,83) – und gaben etwa zwölf Torschüsse pro Spiel ab. In der Bundesliga sind es im Schnitt drei Torschüsse mehr. Dementsprechend ist die Torquote auch höher (1,38 vs. 1,92). „Natürlich haben wir zu viele Gegentore gekriegt und vor allem zu wenig Tore selbst geschossen, wenn du gegen Liverpool 0:4 verlierst”, kritisierte der Coach. „Aber es waren besondere Vorzeichen, nachdem wir im Vorjahr im Halbfinale waren.”

Die Gruppenphase bezeichnete Nagelsmann als „sehr, sehr gut, weil wir teilweise mit dem Rücken zur Wand gestanden und viel Druck gespürt haben, um unser Ziel noch erreichen zu können. Da haben die Jungs unter extremen Druck so gekämpft, dass wir weitergekommen sind”, lobte der 33-Jährige.

„Nehmen Vertrauen mit, gegen Topteams wie Paris und Manchester gewinnen zu können”

„Wir nehmen das nötige Vertrauen mit, gegen Topteams wie Paris und Manchester gewinnen zu können. Gegen Liverpool ist das zwar nicht geglückt. Aber wir haben ja in der Liga noch das ein oder andere Topteam vor der Brust, das werden wir auf jeden Fall mitnehmen”, sagte Nagelsmann.

Nagelsmann: Spielaufbau in der Bundesliga „dynamischer, Spielgeschwindkeit höher”

Gegen Liverpool war RB im Rückspiel am Mittelfeldpressing der Briten gescheitert. „Wir hätten durch aktiveren Spielaufbau und mehr Andribbeln in die Räume kommen können, die da waren. Da haben wir in der Liga schon besser gespielt”, räumte der Coach ein. „Da ist unser Spielaufbau dynamischer, die Spielgeschwindigkeit höher und die Gegner müssen deutlich schneller verschieben, wodurch wir in interessantere Räume kommen.”

So habe RB „zu viel Ballbesitz im ersten Drittel” des Spielfeldes gehabt – also vor dem eigenen Strafraum und zu wenig in gefährlichen Räumen. „Wenn eine Mannschaft in der Liga so spielt wie Liverpool, müssen wir das deutlich besser machen. Dann haben wir die richtigen Lehren draus gezogen”, bilanzierte Nagelsmann. (RBlive/ukr)