RB Leipzig„Fehleinkauf“ Terrence Boyd dankt Ralf Rangnick
Terrence Boyd bezeichnet sich selbst in Bezug auf seine Zeit bei RB Leipzig als „Fehleinkauf“. Von zweieinhalb Jahren in Leipzig war er nach seinem Wechsel von Rapid Wien knapp zwei in Folge eines Kreuzbandrisses verletzt.
Ralf Rangnick als Rückhalt in schwerer Zeit
„Zum Glück hat sich RB-Sportdirektor Ralf Rangnick sehr um mich gekümmert“, erklärt Boyd nun gegenüber der Allgemeinen Zeitung zur schweren Zeit, in der ihn auch Existenzängste geplagt hätten. „Rangnick ist sicher ein Perfektionist, aber ein sehr guter Mensch. Er stand immer hinter mir, obwohl Leipzig nicht von mir profitieren konnte. Da lasse ich nichts auf ihn kommen.“
Bevor er nach Leipzig gewechselt war, habe er sich in seiner Zeit bei Rapid Wien auch skeptisch gegenüber Red Bull geäußert. „Umso mehr hat es mich später verwundert, als mich Ralf Rangnick von RB Leipzig kontaktierte.“
Debatten um RB Leipzig nachvollziehbar
Auch heute noch kann Terrence Boyd die „kontroversen Diskussionen um RB nachvollziehen“. Allerdings spiele das intern kaum eine Rolle. „Wenn du im Team bist, geht es dort sehr harmonisch zu. Man nimmt sich selbst auch nicht so ernst und kann durchaus über sich lachen. Auch wenn das nach außen etwas anders erscheint.“
Für den Osten sei RB Leipzig sowieso ein Gewinn, empfindet der Stürmer. „Man gibt der Region damit viel. Früher besuchten bis zu 100 000 Zuschauer die Spiele im Leipziger Zentralstadion, da ist viel Potenzial vorhanden.“
Terrence Boyd will mit neuen schönen Erinnerungen Leipzig verlassen
Das spiele vor dem Auftritt in Leipzig mit dem SV Darmstadt 98 aber keine Rolle. „Natürlich sind es schöne Erinnerungen an Leipzig, aber die interessieren mich spätestens mit Anpfiff am Samstag nicht mehr.“ Nach dem Spiel sollen vielmehr neue schöne Erinnerungen dazugekommen sein. Nämlich durch einen erfolgreichen Auftritt der Darmstädter.
Ob er selbst zu diesem Erfolg beitragen kann, ist noch unklar. Einerseits, weil sich der 26-Jährige unter der Woche im Training leicht verletzte. Andererseits weil er zuletzt nur auf der Bank saß. „Wie immer wird der Trainer entscheiden, wer schlussendlich beginnen wird. Ich gebe Gas, dann werden wir sehen, wer spielt. Ich will bereit sein für meine Chance, egal ob von Anfang an oder wenn ich eingewechselt werde.“