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Findungsprozess bei RB Dieses Feedback bekam Rose von Klopps Vertrauten

RB-Trainer Marco Rose ging unter der Woche mit den Gesandten von Jürgen Klopp, Szolt Löw und Peter Krawietz, sehr offen über die Bücher, und berichtete klar und analytisch über spielerische Entwicklungen und Aufgaben.

Von Ullrich Kroemer 21.02.2025, 16:25
Expertenteam zu Gast: Peter Krawietz (ganz links) und Szolt Löw (Zweiter von rechts) beim RB-Training.
Expertenteam zu Gast: Peter Krawietz (ganz links) und Szolt Löw (Zweiter von rechts) beim RB-Training. (Foto: imago/Picture Point LE)

Leipzig – Bei RB Leipzig war in der langen Trainingswoche nicht nur Zeit für viele Einheiten auf dem Platz, sondern auch für Analyse. Jürgen Klopps Vertraute Zsolt Löw, Ex-RBL-Co-Trainer und langjähriger Assistent von Thomas Tuchel, und Peter Krawietz, der seit fast 25 Jahren mit Klopp als Co-Trainer zusammengearbeitet hatte, waren zu Gast am Cottaweg.

Trainer Marco Rose berichtete, dass er sich viel Zeit genommen habe, um in langen Videositzungen in die Analyse zu gehen. „Ich nehme das sehr dankbar an, weil du einen Input von Fachleuten bekommst”, erklärte der Fußballlehrer. Das Treffen sei „sehr offen” verlaufen, „wir haben uns lange Videos angeschaut und uns upgedatet”, sagte Leipzigs Chefcoach. Das Expertenteam habe „festgestellt, dass wir an den Themen, an denen wir zu arbeiten haben, auch tatsächlich arbeiten”, so Rose. „Das kam als Feedback.”

„Es ging nicht mehr um Entwicklung, sondern nur noch ums Überleben”

Während der Verletzungsmisere Ende vergangenen Jahres hatte Rose spielerisch und personell improvisieren müssen. Es sei ein Punkt erreicht gewesen, an dem es nicht mehr um Entwicklung gegangen sei, „sondern nur noch darum, dranzubleiben und zu überleben”, schilderte Rose. Er hatte das damals als „Kampfmodus” beschrieben.

Übergeordnetes Ziel zu Jahresbeginn war es, „wieder zu uns selbst zu finden”, hatte der Trainer damals betont. Das Team wolle „immer bei den Prinzipien bleiben, wir wollen für etwas stehen”. Im Moment, so Rose, finde sich die Mannschaft wieder, auch wenn lange verletzte Spieler wie Castello Lukeba und Xavi Simons noch nicht wieder auf dem Topniveau vergangener Tage seien. Ebenfalls ein Prozess, der erklärt, weshalb der Findungsprozess auch Rückschläge beinhaltet.

Rose klar wie selten: Diese Fortschritte hat RB im Jahr 2025 gemacht

Doch Rose stellte nach der Analyse klar wie selten die Fortschritte heraus, die die Mannschaft in den vergangenen sieben Wochen gemacht habe. „Wir haben uns seit Januar erarbeitet, dass unser hohes Pressing wieder wesentlich effektiver, besser und klarer ist”, betonte der 48-Jährige. „Wir haben wieder viele hohe Ballgewinne, die wir jetzt natürlich einfach auch noch besser verwerten müssen.” Die Leipziger hätten zudem „wieder mehr Spielkontrolle” in den vergangenen Partien. „Was wir jetzt brauchen, ist mehr Zug zum Tor. Und so gehst du einfach Schritt für Schritt”, beschrieb Rose.

Am Ende sei der Faktor Trainingszeit entscheidend; aktuell hat die Mannschaft so viel Zeit wie noch nie, den Bock umzustoßen und den Knoten platzen zu lassen. „Das sollte sich dann auch im Optimalfall positiv auf unser Spiel auswirken”, hofft Rose.

Ebenso wie der Input von Klopp und Mitarbeitern. „Das ist so, wie ich es mir wünsche: sehr unterstützend, mit dem gemeinsamen Ziel von uns allen, dass wir uns weiterentwickeln und in der Zukunft sehr erfolgreich zusammenarbeiten werden”, betonte Rose.