Fünf Jahre Leipzig Vereinslos seit Sommer: Ex-RBler Stefan Ilsanker beendet Karriere
Stefan Ilsanker hat große Teile seiner Fußballkarriere bei RB Leipzig verbracht und Erfolge mit den Sachsen gefeiert. Nun beendete der 34-Jährige seine Laufbahn als aktiver Spieler. Das teilte sein Management am Samstag mit.
"Stefan hat eine überragende Karriere hinter sich", zitiert der Standard seinen Berater Frank Schreier. "Über die letzten 15 Jahre hatten wir eine sehr angenehme und vertrauensvolle Zusammenarbeit, was im Fußball nicht selbstverständlich ist."
Ilsanker feierte Aufstiege mit RB und Genua
Seit dem Sommer hatte er nicht mehr in einer Profiliga gespielt, nachdem sein Vertrag beim FC Genua ausgelaufen war. Dort absolvierte er sein letztes Jahr, in dem er für den Zweitligisten noch 16 Einsätze hatte. Nur einer davon ging über 90 Minuten. Immerhin konnte trotzdem noch den Aufstieg in die Serie A mit feiern, durfte dort aber nicht mehr wirken. Ein halbes Jahr nach seinem letzten Profieinsatz hängt er nun die Schuhe an den Nagel.
Einziges Tor in der 2. Bundesliga
Zu RB kam er von Red Bull Salzburg, wo Ilsanker auch seine Fußball-Jugend verbrachte. Von 2015 bis 2020 stand er für Leipzig immerhin 131 Mal auf dem Rasen und erzielte dabei genau ein Tor. Noch in der 2. Bundesliga gegen Greuther Fürth gelang dem Defensivspezialisten das seltene Erfolgserlebnis. Nach dem Aufstieg in die höchste deutsche Spielklasse blieb ihm dies verwehrt.
Rangnick setzte ihn nicht mehr ein
Seine erfolgreichste Saison war die erste in der Bundesliga. 33 Mal setzte sein Landsmann Ralph Hasenhüttl auf ihn und gab ihm 2.644 Minuten Spielzeit. Unter Ralf Rangnick war er schließlich ab 2018 nur noch Einwechselspieler, deswegen zog es ihn zu Adi Hütter nach Frankfurt, wo er nochmal zweieinhalb Jahre Bundesligaerfahrung sammelte.
Rangnick, der Ilsanker einst von Salzburg nach Leipzig holte, hatte ihn dann auch bei der österreichischen Nationalmannschaft nicht mehr eingesetzt. Für den ÖFB kommt Ilsanker auf 61 Spiele, das letzte machte er im März 2022 unter Franco Foda.