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RB LeipzigGeheimloge "Champions League" Vier deutsche Topklubs, darunter RB Leipzig, gründen im Verborgenen eine Allianz

Von (RBlive/hen)
09.09.2020, 09:19
Vereint gegen den "Mittelstand": Bayerns Rummnenigge (l.) und Leipzigs Mintzlaff
Vereint gegen den "Mittelstand": Bayerns Rummnenigge (l.) und Leipzigs Mintzlaff Imago/Jan Huebner

Vier Bundesliga-Klubs haben sich zu einer Allianz zusammengetan! Das berichtet die Bild-Zeitung. Es soll sich dabei um den FC Bayern München, Borussia Dortmund, RB Leipzig und Bayer 04 Leverkusen handeln.

Demnach würden sich die vier Vereinschefs, darunter RB Leipzigs Oliver Mintzlaff, regelmäßig in Kontakt stehen und über Themen ihrer Branche austauschen, die vor allem sie selbst betreffen. Sie sollen die Existenz dieser Gruppe bestätigt haben, ohne sich weiter äußern zu wollen.

Oberklasse gegen Mittelstand

Seit Beginn der Corona-Pandemie hätten sie sich ein paar Mal getroffen, heißt es in dem Bericht weiter. Sie würden sich selbst die "Champions League Teilnehmer 2019/20" nennen. Begonnen habe alles in Leverkusen, wo die vier Klubchefs Anfang März wegen der Virus-Krise ein Meeting gehabt haben sollen.

Daraus sei schon bald eine gemeinsame Initiative entstanden, die den anderen finanziell in Bedrängnis geratenen Vereinen der 1. und 2. Bundesliga solidarisch 20 Millionen Euro zur Verfügung stellte. Zuletzt hätten bei Karl-Heinz Rummenigge, Hans-Joachim Watzke, Rudi Völler und Mintzlaff aber andere Themen wie eine Reform der Champions League auf der Agenda gestanden. Ganz der Samariter-Klub ist die neue Gruppierung nicht, auch die Verteilung der Fernsehgelder 2021 ist ein zentrales Thema.

Klassischer Solidaritätskonflikt

Die Gründung der Allianz dürfte ein Reflex auf die DFL-Wahl vergangenen August gewesen sein, als ein „Team Mittelstand“, das die Wahl Watzkes ins Präsidium verhindert hat und eine Neuverteilung der Fernsehgelder anstrebt. Ihm gehören Traditionsklubs wie der Hamburger SV, Hertha BSC, VfB Stuttgart, Eintracht Frankfurt oder Werder Bremen an. Demnach treibt die Liga in einen klassischen Solidaritätskonflikt.

Dass RB Leipzig dabei mitmischt, verblüfft ein wenig, denn der Verein ist erst vor fünf Jahren in die Bundesliga aufgestiegen. Es zeigt aber seinen wachsenden Einfluss in der Branche und das Bestreben der Vereinsführung, sich die Themen der Oberklasse der Liga zu eigen zu machen, zu der sie unbedingt dazuzählen möchte.