RB Leipzig"Gehen auf Angriff": Sabitzer will mit RB Leipzig mehr als Platz vier
Kapitän Marcel Sabitzer von RB Leipzig verspricht Spitzenreiter Bayern München und Bayer Leverkusen für den Rest der Bundesliga-Saison nach der Mini-Winterpause einen heißen Tanz. "Wir haben uns auch intern gesagt, dass wir nicht den Platz unter den ersten Vier verteidigen wollen - wir gehen auf Angriff", sagte der Österreicher im kicker-Interview.
Nicht wie gegen Köln: Sabitzer will mehr Spiele trotz Belastung "auf unsere Seite ziehen"
"Wenn wir von schweren Verletzungen verschont bleiben und mit der Belastung weiterhin gut umgehen, haben wir die Qualität für ganz vorn." Tatsächlich musste Julian Nagelsmann zuletzt heftig rotieren, auch wegen einigen Dauerverletzten. Sabitzer selbst biss gegen Köln angeschlagen auf die Zähne, aber konnte auch das 0:0 nicht verhindern. RB könne nicht alle drei Tage ein Spiel total dominieren, das sei nicht mal den Bayern möglich. Aber es sei "wichtig, solche Spiele, in denen es nicht so rund läuft, trotzdem auf deine Seite zu ziehen. Das gelingt uns besser als letzte Saison, in der wir sehr viele Unentschieden dabeihatten", sagte er noch vor dem Köln-Spiel.
"Wir wollen etwas gewinnen"
"Es wäre gut, wenn wir das wirklich in unsere Köpfe reinbekommen, dass wir etwas gewinnen wollen - das entspricht einfach unserer DNA", sagte der 26-Jährige. Das bezieht er auch explizit auf die Mentalität der Angreifer. Zwar sei die Torausbeute in dieser Saison auf viele Schultern verteilt, aber "unsere Stürmer müssen den Anspruch haben, auch 20 bis 30 Tore in einer Saison zu schießen", findet der Österreicher.
Sabitzer spielt lieber alle drei Tage
Natürlich spiele die hohe Belastung bei Spielen wie gegen Köln eine Rolle, aber er spiele "lieber alle drei Tage, als dass ich eine Woche trainieren und aufs Wochenende warten muss." Es ist immerhin nicht selbstverständlich, dass er aktuell überhaupt seinen Beruf ausüben kann. Die Corona-Krise habe die Bundesliga aber auch durch das Hygienekonzept gut überstanden, aufgrund dessen "es bislang innerhalb der Mannschaften praktisch keine Infektionsketten gab." Dass Corona etwas am Fußball verändert glaubt er nicht. "Fußball ist so global und hat eine solche Stärke in der Gesellschaft, dass es irgendwann wieder so ist wie früher", ist Sabitzer überzeugt.