Leipzig/hen - Der Dienstag hat sich am Cottaweg als Fan-Tag etabliert. Gibt ja unter der Woche nicht viel zu sehen vom Red-Bull-Team, weil es nach Platz sieben in der Vorsaison ja keinen Europapokal spielt. Und DFB-Pokal war vergangene Woche.

Die RB-Partie gegen Drittligist Energie Cottbus bestritt der Kader von Trainer Ole Werner mit 4:1 sachlich und nüchtern. Schön, mal wieder eine Englische Woche zu haben, berichteten die Spieler später. Werner meinte auch nach davor und danach zwei weiteren feinen Leipziger Siegen in der Liga gegen Augsburg (6:0) und dem VfB Stuttgart am vergangenen Wochenende (3:1), das sei eine erfolgreiche Woche mit Duellen alle drei Tage gewesen.

So soll es bitteschön wieder sein, wenn die nächste Spielzeit im August 2026 angepfiffen wird. RB muss dafür mindestens Vierter der Bundesliga werden, aktuell ist das Team Zweiter. Das liegt auch daran, dass es wenige Ausfälle gibt. Am Dienstag führten lediglich Blessuren dazu, dass RB-Mittelfeldstratege Christopher Baumgartner beim öffentlichen Training unöffentlich "drin" blieb, sprich im Indoor-Bereich der Akademie. Zur Belastungssteuerung, wie es hieß.

Auch Leipzig-Verteidiger Castello Lukeba ist ein wenig angeschlagen, aber nicht so ernst, dass es nicht für einen betreuten Reha-Lauf mit einem der Leipziger Physios gereicht hätte. Und Kevin Kampl fehlte beim Training. Der 34-Jährige ist aufgrund des traurigen und unerwartet plötzlichen Todes seines älteren Bruders vor knapp zwei Wochen freigestellt.

Lesen Sie hier: So trauert Kevin Kampl um seinen Bruder

Der Kader war vor allem mit Spielformen beschäftigt, in denen es um schnelles Kurzpassspiel unter Bedrängnis ging. Und um Schärfe und Druck auf kleinem Raum. Entsprechend klein waren die Felder, auf den sich die Spieler bewegten und in zwei Teams beharkten. Am Ende der Übungseinheit ließ Werner Torschüsse nach einer Finte üben. Die besten Scorer: Antonio Nusa, Ezechiel Banzuzi und – Nicolas Seiwald.