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  5. Feingefühl nach Todesfall: RB bedankt sich bei Cottbus-Fans

Feingefühl in Cottbus RB ist begeistert von Pokal-Stimmung und bedankt sich bei Energie-Fans

RB Leipzig erlebt in Cottbus einen Abend gemischter Gefühle. Der Bundesligist gewinnt gegen den Drittliga-Tabellenführer 4:1 und genießt eine außergewöhnliche Atmosphäre. Gleichzeitig wird das Team mit dem Tod eines seiner Fans konfrontiert. Den Umgang der Cottbuser Fans mit den Umständen nennt RB-Trainer später "feinfühlig".

29.10.2025, 13:04
Pyro, Choreo und Gesang: der Fan-Block von Energie Cottbus beim Pokalspiel gegen RB Leipzig.
Pyro, Choreo und Gesang: der Fan-Block von Energie Cottbus beim Pokalspiel gegen RB Leipzig. Foto: Imago/Nordphoto

Cottbus/hen – Die "3. Liga in Deutschland", sagte am Dienstagabend Christoph Baumgartner, während er den Herbstabend in der Lausitz ausdampfte, die mache "richtig Bock". "Was die für Fans haben", so der Österreicher, "das ist schon krass."

Pokalabend wie aus den Achtzigern

Baumgartner, 26, ist Spieler von RB Leipzig. Am Dienstagabend war er im "Stadion der Freundschaft" beim FC Energie Cottbus zu Besuch. 2. Runde DFB-Pokal, der Zweite der Bundesliga gegen den Ersten der 3. Liga: ein Pokalabend, wie aus den 80iger Jahren.

Unter einem tintenschwarzen Himmel war die Luft mit regennassem Oktoberdunst gefüllt. Der Duft brutzelnder Bratwürste schlich um das Stadion, begleitet vom Geruch der Bier- und Kaffeebecher und ausgeleuchtet von Flutlicht, das sich über dem Stadion ergoss wie feiner Regen. Darunter 22 Spieler, bereit für ein Duell im Knock-Out-Format und drumherum 20.000 Zuschauer sowie zwei Fanlager, die zum Spiel hinzugaben, was das Ultra-Repertoire so hergibt – Pyro, Choreo und Spruchbänder.

Cottbuser Anhang: quer zum Hochglanz der 1. Liga

RB bekommt es normalerweise heftig ab. Der Red-Bull-Klub ist bei Traditionsfans verhasst. Die Folge sind Schmähplakate und Spruchbänder. Gängig ist "Scheiß Red Bull!" oder "Alle Bullen sind Schweine!"

Lesen Sie hier: RB-Fans befeuern Pyro-Debatte mit Klub

Ein ähnliches Spruchband konnten sich auch die Cottbuser Ultras nicht verkneifen. Doch die typischen Anti-RB-Lieder blieben aus. Stattdessen blieb der Cottbuser Anhang lässig bei sich und fackelte ein Feuerwerk aus Pyro, Choreo und Gesängen ab, das sich querstellt zur Hochglanz-Atmosphäre in vielen Erstligastadien und Baumgartner vor Begeisterung überschwänglich werden ließ: "Pokal macht ja eh schon Bock", sagte er. "Aber das hier war krass."

RB-Trainer Werner: "Das war sehr feinfühlig"

Auch auf RB-Seite zuckte, leuchtete und rauchte es im Block. Erst die Nachricht, dass ein Leipziger Fan beim Einlass zusammengebrochen und später in einem Spital verstorben war, ließ den Block still werden. Doch auch die Cottbuser stellten ihren Support pietätvoll ein, ehe sie in der 66. Minute in Erinnerung an das Klub-Gründungsjahr 1966 die Gesänge wieder aufnahmen.

Lesen Sie hier: David Raum wie im Rausch nach dem Pokalsieg

Die Reisegruppe aus Leipzig war ob dieser Geste mehr als angetan, denn gewöhnlich ist sie nicht. RB-Kapitän David Raum meinte nach dem 4:1 Sieg später: "Respekt an die Cottbus-Fans, dass sie nach der Pause ihren Support kurz mit eingestellt haben." Und Trainer Ole Werner sagte: "Vielen Dank an Energie Cottbus und die Fans im Stadion. Das war eine sehr feinfühlige Reaktion, für die ich mich nur bedanken kann. Das ist nicht selbstverständlich, sehr respektvoll. So wie man Energie Cottbus als Verein und die Fans kennt."

Der Stadionsprecher hatte die Nachricht vom Tod des RB-Fans in der Halbzeitpause verkündet. Später sprachen der Pressesprecher und Energie-Trainer Claus-Dieter Wollitz der Familie des Verstorbenen und RB ihr Beileid und Mitgefühl aus.

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