RB LeipzigGespenstischer Trauermarsch: 1500 Unioner protestieren still gegen RB Leipzig
Es war gespenstisch ruhig, während die gut 1500 Fans von Union Berlin den Fußball zu Grabe trugen. Bei einem Trauer-Protestmarsch vor dem Spiel bei RB Leipzig zogen die Ultras aus der Wuhlheide ganz in Schwarz vom Leipziger Hauptbahnhof zum Stadion, um gegen den Bundesliga-Tabellenführer zu demonstrieren.
„In Leipzig stirbt der Fußball”, stand auf einem Transparent. Dazu wurden ein Sarg und schwarze Fahnen in die Höhe gehalten. Auf weißen Kreuzen standen in schwarzer Schrift die Werte, die die Unioner hochhalten und die ihrer Meinung nach in Leipzig sterben: Tradition, 50+1, Ehrenamt, Stehplätze, etc.
Während des gesamten etwa anderthalbstündigen Marsches war es mucksmäuschenstill. Nur der Polizeihubschrauber war zu hören. Soweit bisher bekannt blieb auch im übertragenen Sinne alles ruhig.
Zuvor waren Fans mit einer alten Dampflok von Berlin-Schöneweide nach Leipzig gezuckelt – der Tradition wegen natürlich. Etwa vier Stunden dauerte die Fahrt. Es wurden alte DDR-Reichsbahn-Fahrkarten ausgegeben. (RBlive/ukr)