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RB LeipzigGladbach kann RB überholen: Marco Rose freut sich auf Leipzig

Von (dpa/RBlive) 26.01.2020, 15:30
Marco Rose will mit Gladbach an RB Leipzig vorbeiziehen.
Marco Rose will mit Gladbach an RB Leipzig vorbeiziehen. imago/Nordphoto

Die 0:2-Niederlage bei Eintracht Frankfurt am Samstag hat bei RB Leipzig für eine Stimmungsdelle gesorgt. Julian Nagelsmann hoffte, mit seiner Wutrede nach der Partie das Team wachzurütteln. Denn schon am nächsten Spieltag kommt mit Borussia Mönchengladbach ein Verfolger zum Gastspiel in der Red Bull Arena, dessen Trainer sich bereits darauf freut, in seiner Heimatstadt an RB vorbeiziehen zu können.

Marco Rose will an RB Leipzig vorbeiziehen

 "Das stimmt", sagte der 43-Jährige nach Gladbachs 3:1 (1:1) am Samstag gegen den FSV Mainz 05 trocken zu dem Hinweis, seine Borussia könne dort durch die überraschende Niederlage des Red-Bull-Clubs in Frankfurt wieder an den Sachsen vorbeiziehen. "Hoffentlich gehen wir es auch dementsprechend an", schob Rose gerichtet an mögliche Zweifler in den eigenen Reihen hinterher. Eine Ansage an die eigene Mannschaft, die vielen in Leipzig bekannt vorkommen dürfte, hatte doch Julian Nagelsmann vor dem Duell in Frankfurt dieselbe Einstellung gefordert.

Gladbach gehört zu den Meisterschaftskandidaten

Im Gegensatz zu vielen Experten, Konkurrenten und selbst einigen Vertretern im eigenen Club glaubt Rose fest an Gladbachs Meisterchance. Nach 19 Spielen fahren die Rheinländer als Dritter wieder mit nur zwei Punkten Rückstand nach Sachsen. "Ich freue mich auf meine Heimatstadt und darauf, viele Freunde im Haus zu haben. Das wird ein intensives Spiel", sagte der gebürtige Leipziger, dem im Brause-Kosmos trotz seiner beiden Meistertitel in Österreich mit Red Bull Salzburg Julian Nagelsmann als Leipzig-Trainer vorgezogen worden war.

Gladbach führte Rose zur Dauer-Tabellenführung in der Hinserie und der drittbesten Vorrunde der Club-Historie. Dennoch gab es viele, die Borussia nach dem 0:2 in der Vorwoche auf Schalke einen Absturz in der Rückrunde wie unter Dieter Hecking in den vergangenen beiden Jahren prophezeiten. "Wo steht das geschrieben, dass so etwas im Leben noch einmal passieren muss, bloß weil es einmal passiert ist? Außer man arbeitet bewusst drauf hin", sagte Rose deutlich.

Beendet Rose die Selbstzufriedenheit bei der Borussia?

Gestandene Spieler berichteten zuletzt hinter vorgehaltener Hand von einer gewissen Selbstzufriedenheit vor der Rose-Ära nach starken Hinserien. Unter dem neuen Coach scheint dies nun undenkbar. "Er ist schon sehr ehrgeizig. Das merken wir als Spieler auch", sagte Kapitän Lars Stindl zuletzt im dpa-Interview. "Er dreht das Rad immer weiter und will den Erfolg optimieren bis zum Maximum."

"Das tut gut": Fohlen haben Blut geleckt

"Das tut natürlich gut", sagte der eingewechselte Florian Neuhaus, der mit seinem Traumtor aus knapp 40 Metern den Endstand (88. Minute) erzielt hatte, zur Leipziger Niederlage in Frankfurt. "Jetzt wollen wir natürlich auch in Leipzig punkten."

Was den Gladbachern möglicherweise noch fehlt, um bis zum Ende um den Titel mitspielen zu können, ist die Harmonie zwischen Heim- und den Auswärts-Auftritten. Mit dem achten Heimsieg am Stück festigte Borussia ihren Status als bestes Heimteam der Liga. Auswärts hingegen rangiert sie mit vier Siegen und vier Niederlagen im Mittelfeld. Natürlich will Rose auch dies nicht hinnehmen. "Die Forderung an meine Mannschaft ist, dass wir dann mutiger sind als beim letzten Auswärtsspiel in Schalke. Diese Forderung schicke ich schon mal voraus", sagte Rose zum kommenden Auswärts-Spitzenspiel.