Brisante Personalien 19 Minuten Proteste: Gladbach-Ultras planen Aktionen gegen RB Leipzig
Die Ultras von Borussia Mönchengladbach bleiben sich am Samstag treu: Im Heimspiel gegen das ungeliebte "Konstrukt" RB Leipzig (18.30 Uhr live bei Sky) hat die Gruppe "Sottocultura" einmal mehr Proteste angekündigt.
In den ersten 19 Minuten des Spiels (ein Verweis auf Gladbachs Gründungsjahr 1900) sind nicht genauer beschriebene Aktionen geplant - wie schon in den Vorjahren. Die Ultras rufen alle Besucher auf, dazu "eigene Pfeifen" ins Stadion mitzubringen. Man wolle "nicht (nur) ein Spruchband" aufhängen "und ansonsten Business as usual" betreiben, heißt es im Schreiben.
"Spiele gegen Red Bull sind nicht normal", schreiben die Ultras als Begründung: "Wir dürfen uns einfach nicht daran gewöhnen, dass unser Gegner ein reines Marketing-Produkt eines Getränkeunternehmens ist, da der Kampf gegen diese Auswüchse des modernen Fußballs sonst bereits gescheitert ist."
Proteste angekündigt: Gladbach-Fans mit Wut auf RB Leipzig, Marco Rose und Max Eberl
Ohnehin muss sich RB Leipzig auf einen ungemütlichen Empfang im Borussia-Park einstellen. Trainer Marco Rose rechnet nicht gerade mit freundlichen Worten von den Rängen. Er hatte Gladbach 2021 in Richtung Borussia Dortmund verlassen und damit für reichlich Frust beim Anhang gesorgt. Der entlud sich dann bei seiner BVB-Rückkehr in der Vorsaison heftig.
Und auch die Personalie Max Eberl wird rund um die Partie sicher eine Rolle spielen. Der langjährige BMG-Manager, dessen Vertrag in Gladbach aktuell ruht, steht unmittelbar vor einem Wechsel zu RB Leipzig. Im Vorfeld hatte der Dachverband der Borussia-Fans dies in einem offenen Brief thematisiert und dabei unhaltbare und bösartige Vorwürfe gegenüber Eberl geäußert. Der Verein hat sich davon nicht distanziert.
"Dem Brief des FPMG Supporters Club vom vergangenen Dienstag bezüglich unseres ehemaligen Sportdirektors können wir uns inhaltlich zu 100% anschließen", stellen die Ultras von "Sottocultura" vor Anpfiff am Samstag noch einmal klar.