RB Leipzig„Glauben daran, dass einer zweistellig trifft”: So sollen Sörloth & Co. mehr Tore für RB Leipzig schießen
Manchmal ist weniger mehr. „Vielleicht sollten wir weniger aufs Tor schießen, dann klappt es vielleicht besser”, fragte sich Julian Nagelsmann vor dem Bundesligaspiel gegen den VfB Stuttgart am Sonntag (15.30 Uhr). Die schlechte Chancenverwertung war vor dem 31. Spieltag größtes Thema bei RB Leipzig. Bis Konrad Laimer, Marcel Sabitzer und Yussuf Poulsen wieder zusammen spielen, wird es mindestens noch eine Woche dauern.
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Nagelsmann: „Haben garantiert kein Mentalitätsproblem”
„Wir haben garantiert kein Mentalitätsproblem, sondern ein kleines Problem beim Verwerten sehr gut herausgespielter Situationen. Sie drücken die Kugel einfach am Ende nicht über die Linie”, sagte Nagelsmann über seine Spieler. „Daran arbeiten wir, wir brauchen am Sonntag die drei Punkte.”
Nagelsmann sprach seinen Schützen zum einen öffentlich Vertrauen zu. „Wir haben eine noch nie dagewesene Verteilung der Torschützen, glauben aber weiter daran, dass einer zweistellig trifft und wir künftige Chancen besser verwerten werden. Es schießt keiner freiwillig vorbei.” 15 verschiedene Torschützen hat Rasenballsport bekanntlich in dieser Saison, doch der beste (Marcel Sabitzer) hat gerade einmal sieben Ligatreffer und fällt wie bereits gegen Köln wohl auch gegen Stuttgart mit Wadenproblemen aus. Zehn Bundesligisten haben (zum Teil gleich mehrere) Torjäger im Kader, die häufiger getroffen haben.
So soll Sörloth in bessere Abschlusssituationen kommen
Zum anderen beschäftigen sich Trainerteam und Mannschaft eingehend damit, Alexander Sörloth häufiger und in bessere Abschlusssituationen zu bringen. „Wir müssen ihn in mehr Situationen in die Box kriegen, aber er muss auch Situationen erkennen, sich mehr am Kombinationsspiel zu beteiligen und an deren Vorbereitung beteiligen, wenn wir nicht so häufig in die Box kommen”, sagte Nagelsmann. Es brauche dafür „ein Aufeinanderzugehen von beiden Seiten”.
Der Trainer konkretisierte: „Es geht auch mal darum, Situationen mit zehn Feldspielern einzuleiten, sich im richtigen Moment in die frei gewordenen Räume zu lösen, die andere kreieren und dann in der zweiten und dritten Aktion wieder in die Box zu kommen”, erklärte er. Sörloth habe diesbezüglich schon „ein paar Schritte gemacht und wird in den letzten vier Wochen der Saison sicher noch weitere machen”.
Und zum dritten nahm er die offensiven Mittelfeldspieler zum wiederholten Male in die Torpflicht: „Wir müssen um den Stürmer herum mehr Entlastung bringen”, forderte der RB-Coach. Wenns hilft auch mal ganz ohne Torschusstraining. (RBlive/ukr)