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„Gute Epoche Dank Domenico” Stürmer Silva will Real Sociedad die „Stirn bieten”

Von Ullrich Kroemer 24.02.2022, 13:24

Die Übersetzerin wählte das Wort „Epoche”, als sie die Ausführungen von RB Leipzigs Stürmer André Silva zu seiner aktuellen Situation und der des Teams vor dem Rückspiel in San Sebastian (18.45 Uhr/RTL+) wiedergab. „Dank des neuen Trainers Domenico” – den Nachnamen ließ der Angreifer weg – „befinden wir uns gerade in einer guten Epoche”, sagte der Portugiese demnach. „Es funktioniert gut, wir machen Schritt für Schritt nach vorn, das Team wird immer stärker und wir stehen immer besser zusammen”, bewertete er. Die Entwicklung speziell in der Rückrunde bezeichnete er als „sehr, sehr positiv”. Nun ist die Vokabel Epoche für zweieinhalb Monate, die Tedesco nun da ist, sicher zu hoch gegriffen. Aber offenbar fühlt es sich für Silva so an, wie der Beginn einer neuen Ära.

Silva hat sechs seiner neun Treffer in der Bundesliga unter Tedesco erzielt. Ein Aufschwung, der allerdings schon unter Ex-Trainer Jesse Marsch einsetzte, ist bei ihm klar zu erkennen. Auch Tedesco setzte bislang bedingungslos auf Silva als „Neuner” Nummer eins. Und doch gibt es Spiele, in denen er über weite Phasen abtaucht, auch unabhängig von Toren zu wenige wertvolle Szenen hat oder Großchancen vergibt wie am Sonntag nach seiner Einwechslung gegen Hertha. Wenn Dani Olmo und Christopher Nkunku zusammen auf dem Platz wirbeln, bleibt dem 26-Jährigen oft nur eine Nebenrolle.

André Silva über RB Leipzig bei Real Sociedad: „Müssen ihnen die Stirn bieten”

„Beide haben große Qualität, sie sind zwei sehr unterschiedliche Spieler – auch für mich”, sagt Silva. Subtext: Der 29-Tore-Mann der Vorsaison, der als Königstransfer aus Frankfurt gekommen war, ist immer noch dabei, sich an die spielstarken Kollegen zu gewöhnen. Olmos Rückkehr nach langer Verletzungspause hat die Statik im RB-Offensivspiel verändert. „Sie geben uns viele Möglichkeiten auf dem Spielfeld, und ich verstehe mich mit beiden sehr gut. Wenn sie so weitermachen, werden wir noch viele Siege für Leipzig einfahren. Sie helfen dem Team, immer drei Punkte zu holen und die nächste Runde zu erreichen”, sagte Silva höflich und kollegial. Doch eigentlich sollte er selbst diese Rolle einnehmen, doch ein Unterschiedsspieler ist der portugiesische Nationalspieler noch nicht. Noch zu selten glänzt er spielerisch, Tempo im Antritt fehlt ihm und ein begnadeter Anläufer im Gegenpressing wird er auch nicht mehr. Das Team muss ihn zudem öfter und besser in Szene setzen, damit er seine größte Stärke – Torriecher und Abschluss – mehr zeigen kann. Zum Beispiel mit mehr Flanken von den Außen.

„Da brennt es immer”: Tedesco warnt vor Standards

Für die Europapokal-Partie unweit seiner Heimat versprach Silva nun „genauso viel Spiellust wie im Hinspiel”. Er sagte: „Wir erwarten, dass sie generell wieder tief stehen, aber zu Hause spielen sie sicherlich etwas offensiver als in Leipzig, versuchen, Tore zu machen. Sie werden etwas aggressiver spielen, darauf sind wir vorbereitet. Wir müssen ihnen die Stirn bieten.”

Tedesco warnte insbesondere vor den gefährlichen Standards von Mikel Oyarzabal, die im Hinspiel zu zwei Gegentoren geführt hatten. Das Thema stand am Mittwoch vor dem Abflug groß auf dem Trainingsplan. „Die Ecken und die seitlichen Freistöße sind sehr gut geschlagen. Ich sage immer: Wenn du einen guten Schützen hast, sind das schon 70 Prozent. Da brennt es immer”, warnte Tedesco. „Da müssen wir tierisch aufpassen.”

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