RB will Dinamo Beteiligung abkaufen Josko Gvardiol schreibt Sommer-Transfer zumindest vorerst ab
Josko Gvardiol könnte RB Leipzig in Zukunft eine dreistellige Millionenablöse bescheren. Im Sommer 2023 glaubt der Spieler inzwischen aber nicht mehr an einen Transfer.
Josko Gvardiols Zukunft bei RB Leipzig ist eine der spannendsten Kadergeschichten rund um den sächsischen Bundesligisten. Der 21 Jahre alte Innenverteidiger hat zwar Vertrag bis 2027, aber das heißt nicht, dass der Kroate noch lange am Cottaweg angestellt ist.
Doch zumindest die Hoffnung auf eine weitere Saison im Trikot der "Roten Bullen" besteht. Denn bei der kroatischen Nationalmannschaft, mit der er aktuell in der EM-Quali unterwegs ist, sagte der Spieler, dass er nicht an einen Transfer im Sommer glaube. Grund dafür sind aber weniger die eigenen Ambitionen, als die bislang resolute Haltung seines Arbeitgebers RB Leipzig.
„Der Verein hat kein Interesse daran, mich in diesem Sommer zu verkaufen, daher macht es keinen Sinn, über etwas anderes zu reden", sagte er gegenüber "net.hr".
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Zuletzt war der Innenverteidiger auch mit Manchester City in Verbindung gebracht worden. Zuletzt verlor er mit RB 0:7 bei ManCity in der Champions League, nach dem Spiel hatte er kurz Kontakt mit Trainer Pep Guardiola. "Er ist ein großartiger Trainer und hat mir ein paar Worte zugeworfen. Aber ich werde sie für mich behalten", sagte der Spieler.
Gvardiol: für 18 Millionen von Zagreb nach Leipzig
Zuletzt hatte Gvardiol mehrfach erklärt, dass er gern schnellstmöglich weg möchte. RB hat dem allerdings einen Riegel vorgeschoben. Stattdessen will der Club aus der Messestadt die Finanzen rund um einen möglichen Transfer ab Sommer 2024 ordnen.
Dazu gehört laut einem Bericht des kroatische Portals „Germanijak“, dass der Bundesligist Gvardiols früherem Verein Dinamo Zagreb eine Weiterverkaufsklausel abkauft will. Einen solchen Passus hatte man beim Transfers Sommer 2021 in den Ablösevertrag eingebaut. Angeblich sollen die Kroaten mit 20 Prozent am Weiterverkauf ihres ehemaligen Spielers beteiligt werden, dafür hatte man den damals 18-Jährigen für 18 Millionen Euro ziehenlassen.
Der Marktwert des Abwehrspielers liegt mittlerweile bei 75 Millionen Euro, das auch dank einer exzellenten WM-Vorstellung, mit der Gvardiol die Fachwelt begeistert hat. Angeblich steht das Who is Who des europäischen Fußballs seitdem Schlange. Manchester Cty soll im Winter bereit gewesen sein, 110 Millionen Euro über den Tresen zu schieben. Der FC Chelsea hat laut Gvardiols eigener Aussage vorigen Sommer angeklopft. Real Madrid, heißt es, habe auch Interesse.
Zagreb stimmt RB-Deal zu - oder nicht
RB kann also Kasse machen, um die 90 Millionen Euro erscheinen machbar. Damit aber auch Zagreb. Denen nun die Weiterverkaufsklausel abzukaufen, ergibt für seinen Ausbildungsverein deshalb eigentlich keinen Sinn, denn für das Streichen der Klausel bietet der Bundesligist laut „Germanijak“ lediglich um die zehn Millionen Euro an.
Allerdings: Diese Summe ist jetzt fix. Sollte RB Gvardiol länger halten, sein Marktwert sinken oder die Ablöse niedriger ausfallen, könnte der 23-fache Meister eventuell weniger erlösen. Ein denkbares Szenario, aber kein sehr wahrscheinliches. Wie „Germanijak“ schreibt, soll Dinamo kein Interesse an einem solchen Deal haben.