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RB Leipzig"Ich habe geweint wie ein Schlosshund": Leipzigs Trainer Nagelsmann über Titel und welchen er lieber gewinnen würde

Von (RBlive/hen)
02.03.2021, 12:59
Meister 2013/2014: TSG-Junioren-Coach Julian Nagelsmann
Meister 2013/2014: TSG-Junioren-Coach Julian Nagelsmann imago/Michael Schwarz

In keinem Wettbewerb ist die Möglichkeit, einen Titel zu gewinnen, so greifbar wie im DFB-Pokal: Mit fünf Siegen gelangt man ins Finale. Demnach ist das Spiel für RB Leipzig und seinen Coach Julian Nagelsmann Mittwochabend gegen Wolfsburg (20.30 Uhr) von besonderer Bedeutung. Allemal: Spieler und Trainer haben im Männerbereich ja noch nie etwas gewonnen.

"Pokal am ehesten möglich"

Nagelsmann wollte am Dienstag vor dem ewigen Pokalgegner VfL aber keinen der drei noch möglichen Titel über den anderen stellen: "Ich würde alle drei nehmen", sagte er. "Aber ich will nicht vermessen sein. Ich habe ja noch nie was gewonnen." Ein Pokalsieg wäre deshalb vermutlich gerade die erste Wahl, auch wenn in der Liga mit zwei Punkten Rückstand auf die Bayern noch alles drin ist und auch das 0:2 in der Champions-League gegen Liverpool im Rückspiel aufholbar erscheint. "Wenn man eine Wahrscheinlichkeitsrechung macht, ist der Pokal am ehesten möglich." Zwei Siege bräuchte RB noch bis zum Einzug ins Finale.

Erst der Weg, dann das Ziel

"Aber ich war ja schonmal U-19-Meister. Damals habe ich wie ein Schloßhund geweint, als (im Finale gegen Hannover, Anm. Red) das 3:0 gefallen ist". Die Partie endete Sommer 2014 5:0. Nagelsmann meinte trotzdem, er könne sich "nicht richtig ausmalen, wie es sein wird, wenn wir mal die Chance haben am 33. Spieltag mit vier Punkten Vorsprung die Meisterschaft fix zu machen oder den DFB-Pokal zu gewinnen oder in der Champions League weit zu kommen." Warum auch immer ihm das schwerfällt.

Aber bei allen Träumereien, noch ist ja nichts gewonnen - und Nagelsmann natürlich Realist. "Ich habe gelernt, dass man erstmal einen Weg gehen muss, bevor man ans Ziel kommt. Das machen wir jetzt erstmal."