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RB LeipzigInoffizieller Meistertitel: Nach dieser Rechnung war RB Leipzig schon 17 Mal Meister

Von Ullrich Kroemer 23.03.2021, 11:38
Erster „Meistertitel” für RB Leipzig: Mit dem 3:2-Sieg bei Borussia Dortmund holte sich das Team von Ex-Trainer Ralph Hasenhüttl 2017 das erste Mal den „Gürtel”.
Erster „Meistertitel” für RB Leipzig: Mit dem 3:2-Sieg bei Borussia Dortmund holte sich das Team von Ex-Trainer Ralph Hasenhüttl 2017 das erste Mal den „Gürtel”. imago/Picture Point LE

RB Leipzig hat in diesem Frühjahr noch immer reelle Chancen auf den ersten Deutsche Meistertitel für den Klub – zumindest bis zum direkten Duell mit Rekordmeister Bayern München am Ostersamstag. Laut der Rechnung des Datenjournalisten Björn Rohwer könnte Rasenballsport in dem Spitzenspiel allerdings bereits zum 18. Mal die (inoffizielle) Meisterschaft holen.

In seinem gerade erschienen Buch „7 Zentimeter Messi” (Werkstatt-Verlag) denkt Rohwer in einer der 101 auf Zahlen und Daten basierenden Grafiken und Stories ein Gedankenexperiment weiter: Der britische Autor Paul Brown hatte 2003 zum ersten Mal den Unofficial World Champion gekürt. Demnach ist wie beim Boxen immer diejenige Nationalmannschaft Titelträger, die beginnend mit dem ersten Spiel gegen den amtierenden Champion gewinnt.

Meistertitel in der NOFV-Oberliga, Staffel Süd

Rohwer adaptierte das für die Fußball-Bundesliga und vollzog vom ersten Spieltag 1963 an nach – Premieren-Titelträger war der erste Tabellenführer Meidericher SV durch ein 4:1 in Karlsruhe –, wer nach dieser Wertung den Titel innehat. 

Demnach war RB Leipzig an insgesamt 17 Spieltagen Champion. Zum ersten Mal holte sich Rasenballsport am 8. Spieltag der Saison 2017/18 durch ein 3:2 bei Borussia Dortmund den Titel und behielt ihn nur bis zum übernächsten Spieltag. In der Saison 2018/19 dann nahmen die Leipziger Fortuna Düsseldorf den „Gürtel” ab und behielten ihn 15 Spieltage lang – bis zum 1:2 in Bremen am letzten Spieltag.

Vorübergehend wurde der Titel gar in der Südstaffel der NOFV-Oberliga vergeben. Nach einer Insolvenz nahm der 1. FC Magdeburg, der Fortuna Köln 2001/02 in der Regionalliga die Schale abgenommen hatte, den Titel mit in die Oberliga, wo dann auch Anhalt Dessau, Jena, Plauen oder Sachsen Leipzig Titelträger waren.

Aktuell hat der echte Titelträger, der FC Bayern, auch den inoffiziellen Titel inne. RB könnte sich mit einem Triumph im „Titel-Boxkampf” am 3. April also zumindest schon mal über die inoffizielle Schale freuen.

Die Titel-Landkarte der inoffiziellen Deutschen Meisterschaft.
Die Titel-Landkarte der inoffiziellen Deutschen Meisterschaft.
Werkstatt Verlag

Rohwers Buch umfasst viele weitere interessante Zahlenspiele und zeigt grafisch perfekt aufbereitet Kurioses, Kritikwürdiges, Spannendes und Analytisches aus der Fußballbranche auf. Unter anderem stellt er dar, welches Team die prozentual gesehen beste Marktwertsteigerung bei Spielertransfers in den letzten zehn Jahren aufweist. Spitzenreiter mit einer Marktwertsteigerung der verpflichteten Spieler von 90 Prozent ist RB Leipzig. (RBlive/ukr)