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  5. Johann Plenge: RB-Leipzig-Urgestein neuer Präsident nach Mintzlaff

Nachfolger von Mintzlaff RB-Urgestein ist neuer Präsident

Von Ullrich Kroemer Aktualisiert: 12.01.2023, 13:22

In der Geschäftsführung ist Johann Plenge als einer von drei Mitgliedern bereits seit einem Jahr. Nun ist der 37-Jährige auch neuer Vereinspräsident von RB Leipzig.

Der Klub bestätigte auf RBlive-Anfrage, dass Plenge nach dem Ausscheiden von Oliver Mintzlaff am 15. November vom bestehenden Vorstand zum Vorstandsvorsitzenden des e.V. gewählt wurde. Damit ist Plenge nun qua seiner Ämter der hochrangigste Funktionär bei Rasenballsport, der sowohl in der GmbH, als auch im Gesamtverein Führungspositionen inne hat.

Doch Plenge bleibt dennoch „Macher” hinter den Kulissen. Sportlich hat der neue Sportchex Max Eberl das Sagen, als neuer Gesamtverantwortlicher CEO soll noch ein neuer Vorsitzender der Geschäftsführung verpflichtet werden, wie Ex-Boss Oliver Mintzlaff angekündigt hatte.

Als Kind stand Johann Plenge in der Ostkurve bei Werder Bremen

Trotz seiner jungen Jahre ist Plenge bereits ein Urgestein bei RB. Bereits während seines Studiums an der Universität Göttingen von 2006 bis 2009 war er als Student Brand Manager für Red Bull tätig. 2010, ein Jahr nach der Klubgründung, begann der Jurist und Betriebswirtschaftler seine Karriere bei RB Leipzig und beriet die Geschäftsführung in allen rechtlichen Fragen.

Als Kind stand der in der 10.000-Einwohner-Kleinstadt Sulingen bei Bremen geborene Plenge mit seinen Brüdern bei Werder Bremen in der Ostkurve. Sein Vater Burkhard war Justiziar im Klub. „Und ja, grün-weiße Bettwäsche hatte ich auch“, zitiert ihn die Kreiszeitung. Doch trotz eines Praktikums bei Werder 2009 zog ihn RB mit seinen unbegrenzten Möglichkeiten in den Bann.

Johann Plenge ist medial noch nicht in Erscheinung getreten

Von 2013 bis 2019 war er als Direktor für Recht, Personal und Strategie zuständig, baute dann bis 2021 als Head of Commercial Soccer das internationale Red-Bull-Fußballteam auf und wurde 2022 von seinem Förderer Mintzlaff als CSO (Chief Strategy Officer) in die Geschäftsführung berufen. Dort ist er für die Unternehmensentwicklung zuständig und verantwortet unter anderem die Bereiche Nachhaltigkeit, Internationalisierung und Digitalisierung.

Medial trat der Jung-Manager noch nicht in Erscheinung, doch das wird sich mit der Zeit sicher ändern. Bei der internen Premiere des Films über den DFB-Pokalsieg, den RB veröffentlichte, stand er bereits am Mikro (Foto).

Rochade in den RB-Gremien

Im Trainingslager in Abu Dhabi besprach Plenge jüngst zum Gipfeltreffen der RB-Chefs mit Red-Bull-Chef Mintzlaff, Sportchef Eberl und seinem Mit-Geschäftsführer Florian Hopp Strukturen und Abläufe in der neuen Geschäftsführung.

Auch Finanzchef Hopp ist nun Teil des Vereinsvorstandes und nahm den durch Mintzlaffs Abgang freigewordenen Posten im fünfköpfigen Vorstand ein.

Der Klub hat aktuell 22 stimmberechtigte Mitglieder, wie der Verein RBlive mitteilte, und inklusive den nicht-stimmberechtigten Aktiven sowie Fördermitgliedern etwa 900 Mitglieder.

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