RB LeipzigKaderplanung bei RB Leipzig: Lukas Klostermann deutet Verlängerung an, bei Yvon Mvogo will Verein "Zugriffsmöglichkeit"
Neben all den Unwägbarkeiten und dem Verzicht, den die Corona-Virus-Pandemie dem Profifußball auferlegt, ermöglicht die Krise auch den ausgeruhten Umgang mit Verträgen. Solchen wie mit Lukas Klostermann zum Beispiel.
Auf einem guten Weg mit "Klosti"
Der Abwehrspieler von RB Leipzig hat noch ein gültiges Arbeitspapier bis Ende 2021. Viele Vereine wollen das nutzen, um den Nationalspieler aus Leipzig wegzulocken. Darunter sind Klubs wie Barcelona, die Bayern, auch Borussia Dortmund, dem Klostermann selbst nahesteht. Wie nun aber am Mittwoch bei Sportdirektor Markus Krösche herauszuhören war, macht sich der Klub Hoffnung den 23-Jährigen mit einem neuen Vertrag austatten zu können.
Leipzigs Kaderplaner erklärte bei einer Telefonschalte, man sei nicht nur generell in "sehr guten Gesprächen", sondern "auf einem guten Weg". Die Sportbild hatte am Morgen behauptet, in zwei Wochen wäre der neue Kontrakt unter Dach und Fach. Krösche wiegelte ab: "Es gibt noch nichts zu vermelden."
Das Gleiche gilt für Yvon Mvogo. Es zeichnet sich ab, dass dessen Berater am Vortag im Schweizer Blick durchaus nicht nur Politik für seinen Klientenb betrieben sondern auch die konkreten Überlegungen seitens RB Leipzigs in Bezug auf den Schweizer Goalie ausgeplaudert hat. Demnach suchen die Sachsen wohl tatsächlich eine Lösung für den unzufriedenen Ersatztorhüter, um ihm A) Spielpraxis zu ermöglichen, und B) weiter an sich binden zu können für den Fall, dass Torhüter Nummer eins, Peter Gulacsi, nochmal seinen Traum von der Rückkehr in die Premiere League ausleben möchte.
Kurze Drähte nach Schalke
Krösche sagte: "Ich habe mit Yvon gesprochen und ihm versichert, dass wir eine Lösung finden werden. Wir halten ihn für einen sehr, sehr guten Torwart, der sich sehr gut entwickelt hat auch wenn er wenig gespielt hat. Wir wollen ihn nicht ohne Weiteres ziehen lassen. Da gibt es mehrere Konstellation, aber es ist alles offen. Wir wissen, dass er Spielpraxis braucht, dass wir ihm nicht im Weg stehen wollen, aber sehr von ihm überzeugt sind und wir eine Konstellation anstreben, wo wir eine Zugriffsmöglichkeit haben."
Dem Vernehmen nach ist ein Wechsel nach Gelsenkirchen eine Option. S04-Keeper Alexander Nübel wird Schalke Richtung München verlassen. Der Neue, Markus Schubert, ist aber noch nicht so weit, konstant auf Topliga-Niveau zu halten. Mvogo könnte diese Rolle für eine Weile ausfüllen. Was ebenfalls dafür spricht: Die Drähte sind kurz, Schalkes Sportvorstand Jochen Schneider war früher bei RB Leipzig Ralf Rangnicks rechte Hand in Sachen Vertragsgestaltung und Kaderplanung.