Sonderlob für Willi Orban Kein böses Blut: RB-Co-Trainer Hinkel freut sich auf Wiedersehen mit Streich

RB Leipzigs Co-Trainer Andreas Hinkel hat vor dem DFB-Pokal-Finale am Samstag (20 Uhr) in Berlin keine Rechnung mit SC Freiburgs Trainer Christian Streich offen.
Auf seiner letzten Station als Profi kam Hinkel 2012 unter Trainer Streich in Freiburg kaum zum Einsatz und beendete wenig später seine Karriere im Alter von nur 30 Jahren.
"Ich war nach einem Kreuzbandriss nicht mehr im Zenit meines Könnens, hätte mich nicht öfter aufgestellt, als es Christian getan hat", sagte Hinkel im Interview mit der LVZ (Paywall) und freut sich schon auf das Wiedersehen mit seinem Ex-Coach: "Wir haben bis heute eine gute Verbindung."
Im Endspiel will Hinkel die Favoritenrolle für RB nicht annehmen. "Kleinigkeiten werden den Ausschlag geben, jedes Spiel hat Knackpunkte, zuweilen entscheidet Matchglück", sagt er über das anstehende Duell mit dem SC Freiburg, den RB in dieser Saison in der Bundesliga nicht besiegen konnte. Beide Partien endeten 1:1, am Samstag in Berlin muss es aber einen Sieger geben - notfalls im Elfmeterschießen.
Andreas Hinkel mit Sonderlob für "Vorbild" Willi Orban
Einen möglichen Pokalsieg bewertet der 40-Jährige als "Riesenerfolg". Auch auf die starken Auftritte in der Bundesliga-Rückrunde ist Hinkel stolz: "Die Leistung ist nicht hoch genug einzuschätzen, war sehr nah am Optimum. Wir mussten Rückrundenmeister werden, um unser primäres Ziel zu erreichen."
Das gelang am finale Spieltag durch ein 1:1 in Bielefeld. Ein Sonderlob gab es von Hinkel daher auch für Willi Orban. Der Kapitän hatte mit seinem Ausgleichstor die Champions-League-Qualifikation perfekt gemacht.
"Es ist kein Zufall, dass es Willi war", sagte der Co-Trainer von Domenico Tedesco: "Er holt immer alles aus sich heraus, denkt permanent darüber nach, was er noch optimieren kann. Und er achtet immer auf die Gruppe. Willi ist ein Vorbild."